Robert Wilson - Darwinia

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Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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»Weil sie Fragen gestellt hat?«

»Weil sie diese Fragen zu öffentlich gestellt hat. Sie ist nicht bloß gescheit, sie ist Journalistin. Sie wollte deine Notizen veröffentlichen, sobald sie sicher sein konnte, dass sie nicht zusammengesponnen waren. Kam nach Jeffersonville und grub diese alten Geschichten aus.«

Abby zog sich ins Haus zurück. Nick war den Baseball leid, pfefferte den Handschuh ins Gras. Er flitzte in den Schatten der Ulme, blickte zu Tom und Guilford hinüber, neugierig und wohlwissend, dass er näher nicht herandurfte. Wenn Erwachsene etwas zu bereden hatten, taten sie immer gewichtig und benahmen sich komisch.

»Sie wollten ihr was tun?«

»Wollten«, sagte Tom Compton.

»Du hast sie aufgehalten?«

»Ich hab sie aus der Schusslinie genommen. Dein Geschreibsel, sie hat mich wiedererkannt. Ich war wie der Heilige Gral für sie — der Beleg, dass nicht alles Unsinn war.«

»Und du hast sie hergebracht?«

»Nach Fayetteville hat sie sowieso gewollt. Im Grunde sucht sie doch nur ihren Vater.«

Abby trug einen Koffer zum Auto, hob ihn in den Kofferraum, warf einen Blick herüber und ging zum Haus zurück. Das dunkle Haar wehte im Wind. Der Rock tanzte um die Konturen ihrer Beine.

»Ich finde das nicht gut«, sagte Guilford. »Ich will sie da nicht mit reinziehen.«

»Verdammt, Guilford, alle werden da mit reingezogen. Es geht nicht um dich und mich und ein paar hundert Kerle, die mit Gespenstern reden. Es geht um deine Kinder und Kindeskinder, ob sie ein für alle Mal krepieren oder schlimmer noch von diesen Monstern aus der anderen Welt versklavt werden.«

Eine Wolke überquerte die Sonne.

»Du hast eine Zeit lang nicht mitgespielt«, sagte der Grenzer, »aber das Spiel geht weiter. Auf beiden Seiten wurden Leute getötet, auch wenn wir nicht so leicht umzubringen sind. Dein Name ist gefallen und du kannst nicht so tun, als sei nichts gewesen. Kapier doch, denen ist egal, ob du den Krieg aussitzen willst, was zählt, ist, dass du eine Zeitbombe bist und sie wollen dich von der Liste streichen. Du kannst hier nicht bleiben.«

Guilford blickte unwillkürlich den ausgefahrenen Weg hinunter, hielt Ausschau nach Feinden. Nichts zu sehen. Nur ein Sandteufelchen, das sich in die trockene Luft erhob.

Er sagte: »Welche Wahl habe ich?«

»Keine, Guilford. Du musst da durch. Bleibst du, verlierst du alles. Lässt du dich woanders nieder, passiert früher oder später dasselbe. Also… warten wir.«

»Wir?«

»Die alten Soldaten. Wir kennen uns inzwischen, persönlich oder durch unsere Geister. Die eigentliche Schlacht steht noch bevor. Die richtige Schlacht findet da oben statt, ein paar Jahre in der Zukunft. Also halten wir uns möglichst fern von den Menschen. Haben keinen festen Wohnsitz, keine Familie, keine festen Jobs, treiben uns draußen im Busch herum, oder in der Stadt, wo wir nicht greifbar sind, halten die Augen offen, behalten die Typen im Auge und… warten.«

»Worauf?«

»Die Entscheidungsschlacht. Das Wiedererwachen der Dämonen. Warten, bis wir gerufen werden, mehr können wir nicht tun.«

»Wie lange?«

»Wer weiß? Zehn Jahre, zwanzig Jahre, dreißig Jahre…«

»Das ist unmenschlich.«

»Wir sind keine Menschen, Guilford. Wach endlich auf!«

Kapitel Neunundzwanzig

Er kam an der Seite Tom Comptons die Treppe des Oro Delta herauf und betrat den Speisesaal. Er war groß, hatte ein unauffälliges Gesicht, sah aber nicht langweilig aus und schien kaum älter als sie — im nächsten Moment hatte Lily alles vergessen, was sie sich zurechtgelegt hatte.

Stattdessen ertappte sie sich bei dem Versuch, sich ihren Daddy in Erinnerung zu rufen — den Guilford Law ihrer frühen Kindheit, der vielleicht noch irgendwo in ihrem Gedächtnis schlummerte, ganz unberührt von ihren Nachforschungen oder dem, was Mutter erzählt hatte. Aber da waren nur ein paar Schemen. Ein Schemen an ihrem Bett. Die Oz-Bücher, die Art wie er ›Dorothy‹ aussprach, in runden, behäbigen Silben. Dorothy.

Er würde sich natürlich erinnern. Er stand an ihrem Tisch, neben dem Grenzer, Scheu und Zweifel im Gesicht und — es sei denn, sie bildete sich das nur ein — den Schatten eines uralten Bedauerns. Ihr Herz hämmerte. Sie sagte idiotischerweise: »Ah, du musst Guilford Law sein.«

»Du bist Lily«, sagte er heiser.

»Ihr redet«, sagte Tom, »ich brauch jetzt einen Drink.«

»Du behältst den Eingang im Auge«, sagte Lily.

* * *

Es lief nicht reibungslos, nicht gleich. Er schien alles und jedes wissen und erklären zu wollen: stellte Fragen, fiel ihr ins Wort, brach ab und griff Erinnerungen auf und verlor sich in Schweigen. Er stieß den Kaffee um, fluchte, wurde rot und entschuldigte sich für seine Sprache.

Sie sagte: »Ich bin nicht aus Porzellan. Und ich bin keine fünf mehr. Ich glaube, ich weiß, was du durchmachst. Für mich ist es auch nicht einfach, wie wär’s, wenn wir einen neuen Anfang machen? Zwei erwachsene Menschen?«

»Zwei Erwachsene. Klar. Es ist nur…«

»Was?«

Er drückte das Kreuz durch. »Es ist so schön, dich wiederzusehen, Lily.«

Sie biss sich auf die Lippe und nickte.

Dastut weh, dachte Lily, zumal ich weiß, was er ist. Er sitzt da wie ein gewöhnlicher Mensch, fingert an seinen Manschetten herum, trommelt mit dem Finger auf den Tisch. Dabei war er genausowenig ein gewöhnlicher Mensch wie es dieser Tom Compton war: Beide waren in etwas verwickelt worden, das so ungeheuerlich war, dass es jeder Beschreibung spottete.

Ihr halbmenschlicher Vater.

Sie erzählte ihm in groben Zügen ihr Leben. Sie fragte sich, ob er ihre Arbeit billigte — kuriose Jobs für eine Zeitung in Sydney, Recherchen, ein paar Artikel in Zeitschriften, ihre eigene Kolumne. Sie war eine dreißigjährige, ledige Karrierefrau, keine schmeichelhafte Bezeichnung. Die Worte ließen selbst Lily an eine spröde Jungfer mit schlechtem Make-up und Miezekatzen im Wohnzimmer denken. War es das, was er in seinem Gegenüber sah?

Er schien eher um ihre Sicherheit besorgt. »Lil, es tut mir Leid, dass du da hineingestolpert bist.«

»Ich bereue keinen Schritt. Es ist erschreckend, ja. Aber es ist auch die Antwort auf viele Fragen. Lange bevor ich auch nur einen blassen Schimmer hatte, war ich von Darwinia fasziniert, von der bloßen Vorstellung, schon als Kind. Ich belegte Seminare an der Uni -Geologie, Evolutionsbiologie, so genannte ›Implizite Geschichtsschreibung‹, Darwinische Fossilkunde und Ähnliches. Es gibt so viel zu lernen über den Kontinent, aber das eigentliche Rätsel bleibt. Und niemand hat auch nur den Schatten einer Antwort, abgesehen von den Theologen. Als ich auf deine Notizen stieß — und später dann Tom kennen lernte —, na ja, da gab es dann auf einmal eine Antwort, auch wenn sie ziemlich verrückt klang, auch wenn es schwerfällt, sich darauf einzulassen.«

»Vielleicht wär es besser gewesen, du hättest nie davon erfahren.«

»Unkenntnis ist keine Lebensversicherung.«

»Ich habe Angst um dich, Lil.«

»Ich habe Angst um die Menschen. Trotzdem mach ich weiter.«

Er lächelte. Lily setzte hinzu: »Das ist kein Scherz.«

»Nein, natürlich nicht. Du hast mich für eine Sekunde an jemanden erinnert.«

»Oh, an wen denn?«

»An meinen Vater. Deinen Großvater.«

Sie zögerte. »Ich würde gern mehr über ihn wissen.«

»Und ich würde es dir gern erzählen.«

* * *

In Wahrheit hatte sie viel von ihrer Mutter. Sie war heller, ja, aber sie hätte Caroline sein können — sie schien genauso eigenwillig wie Caroline, ja, aber ohne diesen harten Kern aus Angst und Argwohn. Caroline hatte immer dazu geneigt, sich von der Welt abzuwenden. Lily wollte sie bei den Hörnern packen.

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