Robert Wilson - Darwinia

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Darwinia: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein atemberaubender Alternativweltroman von einem der Shooting Stars der amerikanischen SF: Die westliche Zivilisation hat sich in diesem Szenario zuerst in Amerika entwickelt, und eines Tages wird eine sagenhafte Welt entdeckt – der europäische Kontinent genannt Darwinia.

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Der Oberleutnant mit dem hageren Gesicht nickte ihr zu. »Miss«, sagte er gesetzt.

»Mrs.«, stellte sie richtig.

»Mrs. Law.«

»Oberleutnant Watson wird für eine Weile im Hinterzimmer des Ladens wohnen.«

Caroline dachte: Ach, wirklich? Sie besah sich den Lieutenant genauer.

»Die Kaserne ist überfüllt«, sagte Jered. »Wir nehmen ab und zu Gäste auf. Zu Ehren von König und Vaterland.«

Das ist nicht mein König, dachte Caroline. Und auch nicht mein Land.

Kapitel Sieben

»Wissen Sie«, sagte Randall, »ich glaube, ich bevorzuge den altmodischen Gott; der braucht keine Wunder.«

»Und die Wunder in der Bibel?«, erinnerte Vale den Professor. Wenn Randall trank, was er meistens tat, neigte er zu einer verdrossenen Theologie. Heute saß er in Vales Studio und entwickelte seine Gedanken, die Knöpfe drohten von der Weste zu springen und auf seiner Stirn standen Schweißperlen.

»Da gehören sie auch hin.« Randall nippte von dem teuren Bourbon. Vale hatte ihn nicht zuletzt für den Professor gekauft. »Soll Gott doch die Sodomiten heimsuchen. Die Belgier heimzusuchen ist irgendwie lächerlich.«

»Seien Sie auf der Hut, Dr. Randall. Er könnte Sie heimsuchen.«

»Das hätte er längst getan, wenn er gewollt hätte. Habe ich eine Blasphemie begangen, Mr. Vale? Dann begehe ich jetzt die nächste. Ich bezweifle, dass der Exitus von Europa eine göttliche Intervention war, egal was uns der Klerus weismacht.«

»Diese Meinung ist nicht beliebt.«

Randalls Blick huschte über die zugezogenen Vorhänge und den Schutzwall aus Büchern. »Hört jemand mit?«

»Nein.«

»Ich halte es für eine Naturkatastrophe. Das Wunder, meine ich. Offensichtlich eine Katastrophe der besonderen Art, aber wer noch nie, sagen wir, einen Tornado erlebt hat und noch nie von einem gehört hat, muss der ihn nicht für ein Wunder halten?«

»Naturkatastrophen wurden immer als Eingriff Gottes betrachtet.«

»Auch wenn der Tornado nichts weiter als ein Unwetter ist, genauso übernatürlich wie ein Frühlingsregen?«

»Vielleicht ist der Frühlingsregen ja übernatürlich. Nein, Sie sind ein Skeptiker, Dr. Randall.«

»Jeder ist ein Skeptiker. Hat Gott sich gebückt und trägt die Erde seitdem seinen Daumenabdruck? William Jennings Bryan [29] William Jennings Bryan (geb. 1860), amerikanischer Politiker u. Rechtsanwalt. lag viel an der Antwort, mir nicht.«

»Nein?«

»Es ist das Motiv. Sehen Sie, eine Menge Leute haben politisches Kapital aus Frömmigkeit und Fremdenfeindlichkeit geschlagen, doch das trägt nicht. Es gibt nicht genug Ausländer und Wunder, um die Krise in Gang zu halten. Die eigentliche Frage ist, wie viel wir bis dahin zu leiden bereit sind. Ich rede von politischer Intoleranz, unzumutbaren Steuern, ja sogar von Krieg.«

Vale weitete ein klein wenig die Augen, das einzige Zeichen der Erregung, die in ihm aufloderte. Die Götter spitzten die Ohren. »Krieg?«

Vielleicht wusste Randall ja etwas. Er war Kurator am Smithsonian, gehörte aber auch zu den Kapitalbeschaffern des Instituts. Er hatte vor Kongressausschüssen geredet und hatte Freunde im Senat.

War das der Grund, warum sich die Gottheit für Randall interessierte? Einer Gottheit zu dienen, brachte es ironischerweise mit sich, dass man entweder das Wie oder das Wozu nicht verstand. Oft genug jedenfalls. Er ahnte lediglich, dass hier etwas auf dem Spiel stand, das seine eigenen Ambitionen zur Bedeutungslosigkeit verblassen ließ. Der ewige Ratschluss sah vor, dass er diesen beleibten Zyniker ins Vertrauen zog, und das genügte. Ich werde belohnt, dachte Vale. Das hatte die Gottheit versprochen. Ewiges Leben vielleicht. Und bis dahin ein gutes Auskommen.

»Krieg«, sagte Randall, »zumindest aber ein paar martialische Manöver, um die Briten in ihre Schranken zu weisen. Die Finch-Expedition… Sie haben davon gehört?«

»Aber sicher.«

»Sollte die Finch-Expedition von Partisanen attackiert werden, wird der Kongress Krach schlagen und den Engländern die Hölle heiß machen. Die Säbel werden nur so rasseln. Junge Männer werden sterben.« Randall lehnte sich vor, die Halslappen zerknittert und fleischig. »Das ist doch das Blaue vom Himmel. Ich meine, dass Sie mit den Toten reden können. Oder?«

Als öffne sich eine Tür. Vale lächelte nur. »Was glauben Sie?«

»Was ich glaube? Ich halte Sie für einen Hochstapler, der wie Seife duftet und weiß, wie man einer Witwe schmeichelt. Nichts für ungut.«

»Warum fragen sie dann?«

»Weil… weil die Umstände sich geändert haben. Sie wissen schon.«

»Ich bin mir nicht sicher.«

»Ich glaube nicht an Wunder, aber…«

»Aber?«

»So viel hat sich geändert. Politik, Geld, Mode — die Landkarte vor allem —, aber das ist nicht alles. Ich beobachte Leute, gewisse Leute, und da ist etwas in diesen Augen, diesen Gesichtern. Etwas Neues. Als hätten sie ein Geheimnis, das sie vor sich selbst hüten müssten. Und das macht mir Sorge. Ich begreife das nicht. Sehen Sie, Mr. Vale, eben noch war ich Skeptiker und jetzt bin ich Mystiker. Schieben Sie es auf den Bourbon. Aber ich frage Sie noch einmal. Reden Sie mit den Toten?«

»Ja. Ich rede mit ihnen.«

»Ehrlich?«

»Ehrlich.«

»Und was sagen Ihnen die Toten, Mr. Vale? Worüber reden die Toten?«

»Über das Leben. Das Schicksal der Welt.«

»Irgendwelche Einzelheiten?«

»Oft.«

»Tja, das ist mir ein Rätsel. Meine Frau ist tot, müssen Sie wissen. Letztes Jahr. Eine Lungenentzündung.«

»Ich weiß.«

»Kann ich mit ihr reden?« Er setzte sein Glas auf den Schreibtisch. »Ist das tatsächlich möglich, Mr. Vale?«

»Vielleicht«, sagte Vale. »Wir werden sehen.«

Kapitel Acht

Die Navy hatte in Jeffersonville ein Kanonenboot mit geringem Tiefgang liegen, das die Finch-Expedition so weit ins Landesinnere bringen sollte, bis der Rhein nicht mehr befahrbar war; doch die Abfahrt musste verschoben werden, als der Lotse und ein Großteil der Mannschaft an Kontinentalfieber erkrankten. Guilford wusste nur ganz wenig über die Krankheit. »Ein Sumpffieber«, erklärte Sullivan. »Strapaziös, aber nur selten tödlich. Die Verzögerung wird sich in Grenzen halten.«

Ein paar schwüle Tage später war das Dampfboot zur Abfahrt bereit. Guilford baute auf dem schwankenden, hölzernen Pier seine Kameras auf, die sperrige Trockenplattenkamera und die Rollfilmkamera. Die Photographie hatte seit dem Wunder keine großen Fortschritte gemacht; die langen Arbeitskämpfe von 1915 hatten Eastman Kodak für den größten Teil des Jahres lahmgelegt und die Hawk-Eye-Werke in Rochester waren bis auf den Boden abgebrannt. Dafür hatten beide Kameras ein modernes und elegantes Design. Guilford hatte etliche Platten von der Montana-Expedition koloriert und wollte mit der Ausbeute von Darwinia genauso verfahren, und daher machte er sich genaue Notizen:

Vierzehn Mitglieder der Expedition, Pier in Jeffersonville, Europa: v.l.n.r. stehend Preston Finch, Charles Curtis Hemphill, Avery Keck, Tom Gillvany, Kenneth Donner, Paul Robertson, Emil Swensen; v.l.n.r. kniend Tom Compton, Christopher Tuckman, Ed Betts, Wilson W. Farr, Marion (›Diggs‹) Digby, Raymond Burke, John W. Sullivan.

H’grund: Navy-Boot ›Weston‹, Rumpf graublau; J’ville-Hafen, Wasser türkis unter tiefblauem Himmel; Rhein-Marsch bei leichtem Nordwind, gold & grün & Wolkenschatten, 8 Uhr vormittags. Wir fahren ab.

Und so nahm die Reise unter einem rauen, blauen Himmel ihren Anfang (es schien immer Anfang zu sein, dachte Guilford; Anfang und schon wieder Anfang), wie Weizen tanzten die Spinnenbinsen auf der Marsch. Guilford hatte alle Hände voll zu tun, um aus dem winzigen, fensterlosen Kabuff, das man ihm zugewiesen hatte, ein Photolabor zu machen. Dann ging er an Deck, um nichts zu verpassen.

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