Robert Wilson - Quarantäne

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Quarantäne: краткое содержание, описание и аннотация

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Blind Lake ist eine weitläufige Forschungseinrichtung im Norden Minnesotas, streng abgeschottet von der Öffentlichkeit. Denn hier arbeiten Wissenschaftler mit einer Technologie, die sie selbst kaum verstehen: Sie beobachten intelligentes Leben auf einem Millionen von Lichtjahre entfernten Planeten. Sie können dabei keinen Kontakt mit den Außerirdischen aufnehmen oder sonstwie Einfluss nehmen — sie können nur beobachten. Doch dann wird Blind Lake vom Militär plötzlich unter Quarantäne gestellt, niemand darf das Gelände betreten oder verlassen. Haben die Aliens herausgefunden, dass sie beobachtet werden? Und fühlen sie sich dadurch so gestört, dass sie Gegenmaßnahmen ergreifen? für die Wissenschaftler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …
Nach seinem preisgekrönten Bestseller »Spin« stellt Robert Charles Wilson auch mit »Quarantäne« unter Beweis, dass er einer der aufregendsten Science-fiction-Autoren unserer Zeit ist.

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Das Wort »Klinge« rief eine unangenehme Erinnerung an die Vorfalle vor Sue Sampels Haus wach. Das war ein reiner Reflex gewesen, er hatte überhaupt nicht die Absieht gehabt, ihr körperlichen Schaden zuzufügen. Sie hatte ihn wütend gemacht mit ihrem unverschämten, kreischenden Gelächter, also hatte er sie gestoßen, und dann war das Messer in ihrer Hand aufgetaucht, er war gezwungen gewesen, es ihr zu entwinden, und dann, nach einem gedankenlosen Augenblick, war plötzlich Blut da gewesen. Gott, er konnte Blut nicht ausstehen, doch selbst diese schreckliche Begegnung, dachte Ray, erwies sich jetzt gewissermaßen als Initiationserfahrung. Sie zeigte, dass er fähig war, eine kühne, gegen alle Regeln verstoßende Tat zu begehen.

Er war mit dem Bauplan der Alley so weit vertraut, dass er die zentrale Aufzugbatterie ausfindig machen konnte. Zwei der Fahrstühle standen leer, die Türen gingen auf und zu wie krampfhaft zuckende Augenlider.

Die Erschütterung, die den Boden in Bewegung gebracht hatte, war abgeklungen. Ein Erdbeben in diesem Teil des Landes war zwar unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Ray bezweifelte jedoch, dass die Erschütterung von einem Erdbeben ausgelöst worden war. Irgendetwas ging dort unten vor, in den Tiefen des Auges.

Die Nachtschicht hatte den Notfall einer Evakuierung offenbar gründlich geübt. Das Personal strömte jeweils in Zweiergruppen aus den Fahrstühlen, beunruhigt zwar, aber grundsätzlich gefasst, wahrscheinlich, weil sie sich sagten, dass das Beben aufgehört habe und die Evakuierung nur eine Formalität sei. Eine Frau mit durchdringendem Blick bemerkte Ray, der neben den Fahrstühlen stand, kam auf ihn zu und sagte: »Wir sollen auf direktem Weg zum Ausgang gehen, nicht nach unten ins Werk. Und auf keinen Fall sollen wir die Aufzüge benutzen.«

Scheißflurüberwachung, dachte Ray. Er zückte den gestohlenen Generalausweis und sagte: »Verlassen Sie einfach das Gebäude so schnell wie möglich.«

»Aber uns wurde gesagt …«

»Falls Sie Wert darauf legen, Ihren Job zu behalten, gehen Sie jetzt. Anderenfalls geben Sie mir Ihren Namen und Ihre Dienstnummer.«

Der Stimme der Autorität. Die Frau zuckte zusammen und entfernte sich beleidigten Blickes. Ray trat in den nächsten Fahrstuhl und drückte auf den Knopf fürs fünfte Untergeschoss, von wo aus die O/BEK-Galerie am besten zu erreichen war. Er ging davon aus, dass er einen gewissen Zeitrahmen zur Verfügung hatte, in dem er ungestört tätig werden konnte. Sobald das zivile Personal das Gebäude verlassen hatte, würde Schulgin eine Aufklärungsmannschaft hineinschicken, aber durch den Sturm würde dieser Ablauf extrem verlangsamt werden.

Das Sirenengeheul vibrierte in den Fahrstuhlschächten. Er befand sich vier Stockwerke unterhalb der Prärie von Minnesota, als das Geheul erstarb, der Fahrstuhl zum Stillstand kam und die Lichter ausgingen.

Stromausfall. In wenigen Sekunden würden die Notstromaggregate ihre Arbeit aufnehmen.

Aber davon abgesehen, dachte Ray, müsste es nicht wenigstens eine Notbeleuchtung geben?

Offenbar nicht. Die Dunkelheit war vollkommen.

Er zog seinen Server aus der Tasche, doch selbst dieses Gerät hatte aufgehört zu leuchten. Es war, als ob er blind wäre.

Für dunkle, abgeschlossene Räume hatte Ray noch nie etwas übrig gehabt. Er streckte die Hände aus, um sich zu orientieren. Er zog sich in eine Ecke des Fahrstuhls zurück, spürte die angrenzenden Wände zur Linken und Rechten. Die polierte Aluminiumoberfläche war kalt, glatt und unnachgiebig.

Das wird nicht lange dauern, sagte er sich. Und falls der Stromausfall sich doch hinzöge, wäre das vor allem schlecht für die O/BEKs. Die Pumpen würden ausfallen, das flüssige Helium würde nicht mehr fließen, die Temperatur in den Zylindern über die kritische Marke steigen. Doch eine andere Stimme in seinem Innern hielt dagegen: Das Scheißding hat dich jetzt in seinen Klauen.

Bleib ruhig, sagte er sich. Er war voller Gewissheit und mit einem Gefühl für die eigene Macht im Auge eingetroffen: Es waren unwiderrufliche Schritte gewesen, die ihn hergeführt hatten, angetrieben von seiner Überzeugung, dass die O/BEKs Ursache all dessen seien, was in Blind Lake schiefgelaufen war, aber das Gebäude hatte ihn seines Schwunges beraubt. Er war in einer Kiste eingesperrt, und sein Selbstvertrauen begann in der Dunkelheit zu versickern.

Ich bin nicht um meinetwillen hier, dachte Ray, das galt es im Blick zu behalten. Er war hier, weil die leichtgläubigen Kinder, die man seiner Verantwortung unterstellt hatte, mit einem gefährlichen Apparat spielten, und er hatte die Absicht, dem ein Ende zu setzen, ob es ihnen gefiel oder nicht. Es war dies recht eigentlich eine selbstlose Handlung. Mehr noch: eine Handlung mit Erlösungscharakter. Ray hatte einen Fehler begangen vor Sue Sampels Haus, er war durchaus bereit, das einzugestehen. Er hielt sich einiges auf seine Bereitschaft zugute, Probleme realistisch zu analysieren. Vielleicht hatten sich alle anderen von Habgier, Realitätsverleugnung oder Furcht blenden lassen, aber er nicht. Die Vorrichtung in diesem Gebäude war zu einer Bedrohung geworden, und dieser würde er sich stellen. Mit dem, was zu tun er sich anschickte, gehorchte er einem so grundlegenden moralischen Imperativ, dass damit alle Fehler, die er im Verlauf dieser Handlung begehen mochte, automatisch getilgt waren.

Es sei denn, er wäre zu spät gekommen. Der Fahrstuhl bewegte sich nicht, aber Ray glaubte hören zu können, wie das Gebäude ringsum knirschte und ächzte, sich in der Dunkelheit deformierte. Was immer es ist, was wir da aufgeweckt haben, dachte Ray, es ist stark und mächtig, und es ist im Begriff, sich seiner Stärke bewusst zu werden.

Er musste jetzt planmäßig verfahren. Er krempelte eins seiner Hosenbeine auf. Als er Sues Haus verließ, hatte Ray das blutige Messer noch immer in der Hand gehabt. Er hatte es nicht zurücklassen wollen. Das Messer, seine Verwendung als Waffe, hatte alles, was folgte, sowohl möglich als auch notwendig gemacht. Gleich im Anschluss hatte er den Plan gefasst, mithilfe von Charlie Grogans Generalausweis in das Auge einzudringen. Als er zu Charlies Wohnung gefahren war, hatte das Messer neben ihm auf dem Beifahrersitz gelegen, ein unberührbarer Gegenstand, verziert mit Spuren von Sue Sampels Blut. Er hatte dann am Straßenrand gehalten, das Messer mit einem Wegwerftuch abgewischt und es mit Klebeband aus dem Handschuhfach vorsichtig an seiner linken Wade befestigt. Zu dem Zeitpunkt schien ihm das eine ausgezeichnete Idee zu sein.

Jetzt jedoch wollte er das Messer in der Hand halten, jederzeit einsatzbereit. Schlimmer noch, er konnte den Gedanken nicht abweisen, dass vielleicht doch etwas Blut an der Klinge haften geblieben war; und die Vorstellung, dass Sue Sampels Blut seine Haut berührte, in seine Poren eindrang, war grotesk und ganz und gar unerträglich, aber in der vollkommenen Dunkelheit des stecken gebliebenen Fahrstuhls hatte er Schwierigkeiten, das lose Ende des Klebebands zu finden. Er hatte sich verdammt noch mal eingewickelt wie eine Mumie.

Auch hatte er das körperliche Problem nicht recht bedacht, das sich ergab, wenn man, wie es ihm vorkam, meterweise Klebeband von seinem behaarten Bein abziehen wollte. Mit einiger Sicherheit wurden dabei auch Stücke der Haut abgerissen. Er machte tiefe, keuchende Atemzüge, so wie Marguerite es in diesem Geburtsvorbereitungskurs gelernt hatte, bevor Tessa auf die Welt kam. Tränen standen ihm in den Augen, als er endlich die letzte Schicht Klebeband zu fassen bekam und mit einem Ruck abriss. Das Messer hing noch daran fest und schnitt ihm in die Wade über dem Knöchel.

Das war zu viel. Voller Schmerz und Erbitterung schrie Ray auf, und infolge dieses Schreis schien der bewegungslose Fahrstuhl noch viel kleiner zu werden, unerträglich klein. Er machte die Augen ganz weit auf, um vielleicht doch Licht aufzunehmen — er hatte gehört, dass das menschliche Auge sogar ein einzelnes Photon wahrnehmen könne —, aber da war nichts, nichts als das Brennen seines eigenen Schweißes.

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