Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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Doch er hatte sich zu früh gefreut.

Der Wetterbericht, den er über Funk erhielt, hörte sich alles andere als vielversprechend an. Genaugenommen sogar vernichtend.

Schwere Sommergewitter über Berlin. Ausgerechnet dann, wenn es darauf ankommen würde.

McLeod fluchte wie ein Rohrspatz.

Das hatte ihm gerade noch gefehlt.

32

Berlin-Mitte, Potsdamer Platz | 21.13h

Als Natascha aus der Straßenbahn stieg, war es 21.13Uhr. Zumindest nach der Uhr, die sich auf dem Verkehrsturm befand. Und auf die, wenn schon nicht auf ihren Instinkt, war wenigstens Verlass.

Dass dieser sie im Stich gelassen hatte, ärgerte sie fast so sehr wie die Tatsache, dass sie beinahe die Nerven verloren hätte. Dieser Bulle hatte sie in die Enge getrieben, keine Frage. Schade um ihn, wirklich schade. Eine Unachtsamkeit, und schon war er auf die Verliererstraße geraten.

Sie war am Zug, und diesen Vorteil würde sie nicht mehr aus der Hand geben.

Während sie in Höhe des Hotels Fürstenhof die Saarlandstraße überquerte, dachte Natascha an ihre Jugend zurück. Damals, vor gut zehn Jahren, war alles anders gewesen, der Potsdamer Platz das Herz von Berlin. Hotels, eines mondäner als das andere, Bars und Cafés, in denen Künstler, Literaten und Filmstars verkehrten, Kinos, Leuchtreklame und Amüsements rund um die Uhr. Und heute? Fehlanzeige, abgesehen vielleicht von ein paar Schiebern, Parteibonzen und Kriegsgewinnlern, die sich im Kaisersaal des ›Esplanade‹ herumdrückten und so taten, als sei nichts geschehen. Selbst die Leuchtreklame am ›Haus Vaterland‹, an dem sie soeben vorbeieilte, existierte nicht mehr. Um feindlichen Bombergeschwadern die Orientierung zu erschweren, war Verdunkelung angeordnet, und vom Berlin der 20er-Jahre war nichts mehr zu sehen.

Aber das würde anders werden. Überhaupt würde alles anders werden. Für das, was sie angerichtet hatten, würden die Nazis dereinst bezahlen. Die Welt nach Hitler würde eine bessere werden. Dessen war sie sich absolut sicher. Dafür, und nur dafür, war sie bereit, ihr Leben zu riskieren.

Riskant war das, was sie vorhatte, nämlich allemal. Riskant und, sollte ihr Coup gelingen, ein Schlag, von dem sich Himmler, Goebbels und Co. so schnell nicht wieder erholen würden. Heydrichs Geheimdossiers in ihrer Hand–allein schon der Gedanke daran ließ sie die Risiken ihrer Mission auf einen Schlag vergessen. Was sie brauchte, war lediglich ein Quäntchen Glück, Kaltschnäuzigkeit und einen wachen Verstand. Eigenschaften, über die sie seit jeher verfügte. Bis, ja bis dieser Bulle mit dem durchdringenden Blick aufgekreuzt war.

Er war auf der richtigen Spur gewesen, und er hatte den Fehler gemacht, ihr diesen Safeschlüssel zu zeigen. Von diesem Moment an war alles klar gewesen. Pech für ihn, so kurz vor dem Ziel noch abgefangen zu werden. Insofern er überhaupt imstande war, einen Arzt aufzutreiben.

Ein Lächeln auf den Lippen, überquerte Natascha den Askanischen Platz, verlangsamte ihren Schritt und steuerte auf das Eingangsportal des Anhalter Bahnhofes zu. »Eine Fahrkarte kaufen– für alle Fälle !« Drei Worte, die es wahrhaftig in sich hatten. Normalerweise war Möllendorf immer pünktlich gewesen, bis auf die Minute. Eben ein Preuße aus echtem Schrot und Korn. Auf ihre Frage, wo er denn so lange gesteckt habe, hatte er besagte Antwort gegeben. Eine Bemerkung, der sie zunächst wenig Beachtung geschenkt, die aber vor dem Hintergrund von Sydows Auftritt eine ganz andere Bedeutung erhalten hatte. In diesem Moment, dem Augenblick höchster Bedrängnis, war auf einmal alles klar gewesen. Möllendorfs Verspätung, der kurze Weg von der Prinz-Albrecht-Straße bis hierher, die Drohung, er habe sämtliche Bonzen bis in höchste Kreise hinauf in der Hand, das Verhör, in dessen Verlauf ihr dieser Bulle den Schlüssel mit der Nummer 56 unter die Nase gerieben hatte–alles passte zusammen, Stück für Stück, Puzzleteil um Puzzleteil. Kaum mehr fähig, ihre Triumphgefühle zu unterdrücken, malte sie sich aus, wie es wäre, wenn sie Heydrichs Geheimdokumente in den Händen hielt. Für Himmler und Konsorten würde es den Anfang vom Ende bedeuten, für sie die größte Genugtuung ihres Lebens. Erst damit, das stand für sie fest, wäre der Tod ihres Vaters gerächt, ihre Tätigkeit von Erfolg gekrönt.

Dermaßen in Gedanken, dass sie beinahe unter ein Taxi geraten wäre, musste sich Natascha zur Ordnung rufen. Dies war die letzte Etappe, das Finale, der Moment, in dem sich alles entscheiden würde.

Vorausgesetzt, sie behielt einen klaren Kopf.

*

Sie war dieses Gefühl nicht losgeworden. Dieses Gefühl, dass etwas schief gehen würde.

Wider Erwarten hatte sie jedoch Glück gehabt. Keine Ausweiskontrolle, keine lästigen Fragen– nichts. Verglichen mit dem, was sich in Toms Wohnung abgespielt hatte, war die Fahrt mit der U-Bahn die reinste Erholung gewesen. Von Zivilfahndern, Greiftrupps und Gestapo-Agenten jedenfalls keine Spur. Einzige Ausnahme: eine Polizeistreife im Bahnhof Friedrichsstraße. Und das war es dann auch schon gewesen.

Ein Grund zur Erleichterung, aber nicht für sie. Dafür hatte sie in den vergangenen Monaten einfach zu viel durchmachen müssen. Mutters Deportation, Bonins Ermordung und die Verhaftung, der sie nur um Haaresbreite entgangen war, wahrlich genug, um darüber in Verzweiflung zu geraten. Rebecca atmete tief durch und ließ den Blick über die lange Reihe der Schließfächer gleiten. So sehr sie versuchte, sich das Gegenteil einzureden, wurde sie das Gefühl nahenden Unheils nicht los.

Auf die Idee, alles stehen und liegen zu lassen, wäre sie trotzdem nicht gekommen. Sie würde diese Sache zu Ende bringen, Mutter, Bonin und all den anderen zuliebe. So kurz vor dem Ziel aufzugeben kam nicht infrage.

Der Raum, in dem sich die Schließfächer befanden, war nicht sehr groß, von daher leicht zu überschauen. Die Tür stand offen, aber da um diese Tageszeit kaum noch Züge verkehrten, war die Gefahr, in eine Falle zu laufen, relativ gering.

Optimistisch betrachtet.

Und wenn nicht, musste sie es trotzdem riskieren. Jetzt gleich, bevor aus ihren Vorahnungen Wirklichkeit wurde.

Um an das Fach mit der Nummer 56 zu gelangen, musste Rebecca in die Hocke gehen, und während sie den Schlüssel ins Schloss steckte, ertappte sie sich bei dem Gedanken, was geschähe, wenn ihr jemand zuvorgekommen war.

Sämtlichen düsteren Vorahnungen zum Trotz rastete der Schlüssel jedoch problemlos ein. Mehr noch, die Tür öffnete sich wie von selbst.

Als Rebecca einen Blick ins Innere des Schließfaches warf, war sie fast ein wenig enttäuscht. Obwohl, wie sie zugeben musste, ihre Vorstellung von seinem Inhalt allenfalls höchst vage gewesen war. Über das, was sie erwartete, war nicht einmal Tom genau im Bilde gewesen, und außerdem hatten sie auch keine Zeit gehabt, groß darüber zu diskutieren. Worüber sie hingegen genauestens Bescheid wusste, war, auf wessen Betreiben die zu erwartenden Geheimdokumente beiseitegeschafft worden waren. Ein Mann, dessen Namen zu nennen sie nicht über sich brachte.

Gemessen an ihren Erwartungen, nahm sich die sorgsam verschnürte Einlegemappe mit dem Einband aus rotem Leder geradezu bescheiden aus. Ein Aktenbündel wie jedes andere, sollte man meinen. Sogar der obligatorische Staubfilm durfte nicht fehlen. Nur zu gern hätte Rebecca einen ersten Blick riskiert, und sie konnte der Versuchung nur mit Mühe widerstehen.

Die Vernunft war stärker, vom Impuls, sich in Sicherheit zu bringen, gar nicht zu reden. Urplötzlich, ohne dass sie es sich erklären konnte, klebte der Schweiß an ihren Schläfen, und als sie sich aufrichtete, wurde ihr so schwindelig, dass sie für einen Moment die Augen schloss.

Als Rebecca sie wieder öffnete, fuhr ihr der Schreck dermaßen in die Glieder, dass sie das Aktenbündel beinahe fallen gelassen hätte. Sie hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten, und die Erkenntnis, dass alle Mühe vergeblich gewesen war, brachte sie fast um den Verstand.

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