Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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Der Mann mit den Nerven aus Stahl.

Dass er gerade jetzt zu ihm hinaufwinkte, grenzte schon fast an Impertinenz. »Wenn du schon dabei bist, die Lage zu sondieren«, war sein Verhalten in puncto Kaltschnäuzigkeit nicht zu überbieten, »tu mir bitte den Gefallen und wirf einen Blick nach rechts.«

Sydow hasste es, wie eine Marionette manipuliert zu werden, konnte der Versuchung jedoch nicht widerstehen. »Und was hat das Ganze zu bedeuten?«, fragte er, als er Moebius, seinen Intimfeind, auf dem Beifahrersitz des Mercedes Benz 230 sitzen sah.

»Der gute Tom Sydow–immer ein wenig schwer von Begriff!«

»Raus mit der Sprache–was hast du vor?«, fuhr Sydow den Zimmergenossen gemeinsamer Internatstage an.

»Nennen wir es ein kleines Geschäft–um die Angelegenheit nicht unnötig zu verkomplizieren. Wer weiß, vielleicht gelingt es auf diesem Wege, unsere freundschaftlichen Bande wieder zu aktivieren.«

»Ein Geschäft, soso.«

»Warum denn so misstrauisch, Tom?«, gab sich der Marder betont kühl. »An deiner Stelle würde ich mir erst anhören, was für uns beide dabei herausspringen könnte.«

»Für uns beide?«

»Du hast richtig gehört. Um es kurz zu machen, Tom, wie du dir sicher vorstellen kannst, weiß ich über die Affäre Moebius bestens Bescheid. Jedenfalls gut genug, um darüber im Bilde zu sein, dass deine Bemühungen an einem toten Punkt angelangt sind.«

»Und woher willst du das wissen?«

»Komm schon, Tom, machen wir uns nichts vor! Alles, was du bis jetzt rausgekriegt hast, ist, dass Möllendorf tatsächlich Selbstmord begangen hat.«

»Wobei Moebius, um eine falsche Fährte zu legen, Kruppke den Befehl gab, ihm eine Kugel samt Abschiedsbrief zu verpassen. Richtig?«

»Na klar, Herr Kommissar.«

»Zu dumm, dass sich sein Stiefellecker über den Unterschied zwischen rechts und links nicht vollständig im Klaren war.«

Der Marder lachte in sich hinein. »Hast du von der Gestapo vielleicht was anderes erwartet? Trotzdem, mein Kompliment.«

»Ein Kompliment, das ich leider nicht erwidern kann.«

»Und wieso?«

»Weil ich nicht weiß, was du vorhast, darum!«

»Warum denn so misstrauisch, Don Juan? Dass deiner neuesten Eroberung kein Haar gekrümmt wird, versteht sich ja wohl von selbst!«

»Woher weißt du, dass…«

»Weil die Pforte zu deinem Harem seit geraumer Zeit unter Bewachung steht. Schon gewusst, dass reichsweit nach dir gefahndet wird? Wobei du von Glück sagen kannst, dass Moebius deine Ergreifung zur Chefsache gemacht und den ausdrücklichen Befehl erlassen hat, bei deiner Verhaftung zugegen zu sein. Wieso, kannst du dir wahrscheinlich denken! Und was diese Rebecca Kahn betrifft: Einer der beiden Agenten, die schräg gegenüber hinter dem Rollladen kleben, hat sie anhand der Fahndungsdatei zweifelsfrei identifiziert. Will heißen: Gäbe es mich nicht, wärst du dazu auserkoren, die Radieschen von unten anzugucken! Nicht gerade das, was man eine Perspektive nennt, oder?«

»Was hast du vor, Max?«

»Bravo, Tom! Dass du dich an meinen Namen erinnerst, hätte ich nicht zu hoffen gewagt!«

»Wenn Moebius rauskriegt, was du auf dem Kerbholz hast, wird dir das Lachen vergehen.«

»Schon möglich. Aber wenigstens sitzen wir dann im gleichen Boot.« Der Marder pausierte, warf einen Blick über die Schulter und fuhr in gepflegtem Konversationston fort: »Doch zurück zu unserem Geschäft, Tom. Im Grunde verhält es sich wie früher in der Schule. Wir sind aufeinander angewiesen.«

»Ich wüsste nicht, wieso.«

»Und ob! Oder muss ich noch groß betonen, dass wir beide hinter dem gleichen Schatz her sind?«

Sydow, der Moebius nicht aus den Augen ließ, nickte widerstrebend mit dem Kopf.

»Wusste ichs doch! Nichts leichter, als die Beute miteinander zu teilen, findest du nicht?«

»Und weshalb sollte ich das tun?«

»Ganz einfach, weil du, Kater Tom, im Besitz des Schlüssels zum Hort des Bösen bist.«

»Woher willst du das wissen?«

»Lassen wir das Versteckspiel, Tom. Dafür kennen wir uns beide doch wohl gut genug. Machen wirs kurz! Ich weiß, wo sich die Geheimdossiers befinden, und du, Edler von Sydow, hast den Schlüssel dazu. So wie früher! Ich weiß, wo man die schärfsten Bräute auftreiben kann, und Kater Tom wickelt sie um den Finger!«

»Sehr witzig, Max. Das Problem ist nur, dass du bei deinen Planspielen jemanden vergessen hast.«

»SS-Obersturmführer Moebius–du hast recht. Höchste Zeit, sich mit dem Herrn etwas näher zu befassen.«

Beim Klang des Lachens am anderen Ende der Leitung zuckte Sydow jäh zusammen. Da war etwas, das ihn aufhorchen ließ, eine Art Vorgeschmack auf das Geschehen, dessen Zeuge er nun wurde.

In der für ihn typischen, nonchalanten Art legte der Marder den Hörer beiseite, winkte zu ihm hinauf und schlenderte lächelnd zu der Limousine zurück, die in Sichtweite der Telefonzelle am Straßenrand stand. Er lächelte auch dann noch, als er die Beifahrertür geöffnet, ein paar Worte mit Moebius gewechselt und ihn mit einem gezielten Handkantenschlag außer Gefecht gesetzt hatte.

Sydow traute seinen Augen nicht. Das traf auch auf Rebecca zu, die in diesem Moment neben ihn trat. Für das, was dort drunten vor sich ging, hatte keiner der beiden eine Erklärung.

Noch nicht.

Offenbar hatte der Marder nichts dem Zufall überlassen. Nachdem Moebius zusammengesackt war, kurbelte er das Fenster hoch und schloss die Tür. Dann schlenderte er zum Kofferraum, ohne jegliche Hast. Sydow und Rebecca tauschten einen überraschten Blick. Noch war ihnen nicht klar, was der schlaksige, 1,90 m große Endzwanziger mit dem betont lässigen Auftreten vorhatte. Das sollte sich jedoch bald ändern, und je länger Sydow und Rebecca das Schauspiel verfolgten, desto mehr stockte ihnen der Atem.

Nachdem der Marder den Kofferraum geöffnet hatte, kramte er einen Schlauch hervor, stülpte ihn über den Auspuff und ließ den Kofferraumdeckel wieder einrasten. Dann nahm er das andere Schlauchende zur Hand, drückte es gegen die Heckscheibe und zog ein Requisit aus der Gesäßtasche, das wie ein vorsintflutlicher Glasschneider aussah. Mit dessen Hilfe und dem Schlauchende als Schablone ritzte er einen Kreis in die Scheibe, ließ den Schlauch auf den Boden gleiten und warf den Glasschneider achtlos weg. Dann zog er seine Mauser 08 aus dem Halfter und schlug die Heckscheibe mithilfe des Kolbens ein. Was blieb, war ein kreisrundes Loch, und noch während der Marder das Schlauchende wieder in die Hand nahm und durch das Loch ins Innere der Limousine einführte, wurde Sydow von einer plötzlichen Ahnung erfasst. Rebecca hatte denselben Gedanken, doch im Gegensatz zu Sydow wandte sie sich mit wachsbleicher Miene ab.

Was nun folgen würde, stand ihm klar vor Augen, und für den Bruchteil einer Sekunde spielte Sydow mit dem Gedanken, es Rebecca gleichzutun. Was ihn daran hinderte, wusste er selbst nicht so genau, aber die Erinnerung an Klinkes Tod genügte, das Geschehen weiter zu verfolgen.

An dem, was nun geschah, hätte er sowieso nichts mehr ändern können. Ob er es billigte, war allerdings eine Frage, über die er jetzt lieber nicht nachdenken wollte.

Der Marder jedenfalls schien zum Äußersten entschlossen. Nachdem er den Schlauch weit genug ins Wageninnere eingeführt hatte, rieb er sich die Hände und schlenderte gemächlich zur Beifahrertür zurück. Allem Anschein nach war Moebius im Begriff, das Bewusstsein wiederzuerlangen, doch der Marder war schneller. Bevor sich der Obersturmführer zur Wehr setzen konnte, hatte er ihm ein Paar Handschellen angelegt, ein weiteres Paar, das er im Handschuhfach deponiert hatte, darin verhakt, die einzige noch freie Schlinge um das Steuer geschlungen und mit zufriedenem Lächeln einrasten lassen.

Sydow lief es eiskalt den Rücken hinunter, und es fiel ihm schwer, in dem Mann, der gerade den Zündschlüssel betätigte, seinen ehemaligen Zimmergenossen zu erkennen. Und doch war dem so. Was ihn, der ihm als Max Claasen bekannt war, dazu trieb, wusste er nicht, doch er ahnte, dass dies alles nicht ohne Grund geschah.

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