Uwe Klausner - Walhalla-Code
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»Lass sehen, Tom!« Als sei nichts geschehen, schon gar nicht das, was ihr am heutigen Tage widerfahren war, schlang Rebecca den Arm um ihn und dirigierte ihn behutsam in Richtung Wohnzimmercouch. Sydow ließ auch das geschehen, aber als Rebecca Anstalten machte, ihm das Hemd aufzuknöpfen, wich er ihr schüchtern aus.
»Das hätte ich mir wirklich nicht träumen lassen!«, sprach sie mit hintergründigem Lächeln, während sie die Wunde in Augenschein nahm. Sydow war das alles ziemlich peinlich, und wahrscheinlich sah man ihm das auch an.
»Was denn?«
»Dich überhaupt einmal erröten zu sehen.«
Sydow lächelte schwach, und wäre der Schmerz nicht gewesen, der dafür sorgte, dass er sich mit zusammengebissenen Zähnen auf dem Sofa krümmte, hätte es vermutlich irgendeine halbherzige Rechtfertigung gegeben. Dafür und für manch anderes, was ihm auf der Zunge lag, war jedoch nicht die richtige Zeit, die Verletzung ernsthafter als gedacht. »Du kommst im richtigen Moment!«, flüsterte er und warf einen hastigen Blick zur Tür.
»Bist du dir da wirklich sicher?«
Sydow ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Sein Gequatsche war ihm ohnehin peinlich genug. »Ich wüsste jedenfalls nicht, was ich ohne dich anfangen sollte!«, hörte sich sein Kommentar trotzdem wenig überzeugend an.
Darin vertieft, den Saum seines Hemdes von der Wunde zu lösen, schien Rebecca seine Worte nicht gehört zu haben. Zumindest tat sie so. »Ich nehme an, das Verbandszeug ist irgendwo im Bad?«, fragte sie.
Sydow nickte, und während Rebecca sich auf die Suche machte, wanderte sein Blick erneut zur Tür. Sein Atem beschleunigte sich, und als Rebecca zurückkam, richtete er sich mühsam auf. »Hör zu, Rebecca!«, beschwor er sie, »wenn du klug bist, bring dich so schnell wie möglich in…«
»... in Sicherheit? Ist es das, was du mir sagen willst?«, fiel ihm Rebecca ins Wort. »Kommt mir irgendwie bekannt vor, Tom!«
»Die Gestapo ist hinter mir her–deswegen.«
»Trifft sich gut–hinter mir auch!«, erklärte Rebecca lapidar, stellte Verbandszeug, Jod und Necessaire auf den Tisch und drückte ihn sanft aufs Sofa hinab. »So–und jetzt halt einfach still!«
Sydow setzte zu einer Erwiderung an, hielt jedoch lieber den Mund.
»Achtung–gleich tuts ein bisschen weh!«, murmelte Rebecca kurz darauf, einen jodgetränkten Wattebausch in der Hand. Sydow legte den Kopf in die Handfläche und biss die Zähne zusammen. Von wegen ›ein bisschen‹!, fuhr es ihm durch den Sinn, als Rebecca die Wunde zu säubern begann. Der Schmerz ging durch Mark und Bein, speziell dann, als sie zur Pinzette griff, um die Wunde, die sich bereits entzündet hatte, von Textilfasern zu säubern.
»An dir ist wirklich eine Ärztin verloren gegangen!«, bedankte sich Sydow, als die Prozedur vorüber war. Rebecca ignorierte dies völlig, legte den Arm unter seine Achsel und stemmte seinen Oberkörper so vorsichtig wie möglich hoch, in der Absicht, die Wunde zu bandagieren.
»Vater war Arzt, schon vergessen?«, fragte sie, als Sydow schon nicht mehr mit einer Antwort rechnete. Sie tat dies beiläufig, ohne die Spur eines Vorwurfs im Ton.
Sydow nickte, und der Stich, den er in diesem Moment empfand, schnürte ihm die Kehle zu. »Eines Tages, das schwöre ich dir«, begehrte er wütend auf, »werden sich diese Verbrecher für das, was sie angerichtet haben, zu…«
»Schon gut, Tom!«, unterbrach ihn Rebecca sanft. »Was du tun konntest, hast du schließlich getan.«
»Hab ich nicht. Euch davor zu warnen, was dieser Goebbels im Schilde führt, war ja wohl weniger als genug.«
»Darauf kommt es nicht an, Tom.«
»Worauf dann?«
»Du hast getan, was du konntest, Tom. Leib, Leben und Karriere riskiert. Und damit mehr, als die meisten aufs Spiel zu setzen bereit waren.«
»›Reichskristallnacht!‹« Sydow spie das Wort förmlich aus, was Rebecca, die letzte Hand an seinen Verband legte, mit einem besorgten Stirnrunzeln quittierte.
»Und dein Vater?«
»Vater? Den hab ich seit damals nicht mehr wiedergesehen. Was im Übrigen auch für mein Schwesterherz gilt.«
»Und trotzdem, ich möchte die Jahre, in denen ich mit Agnes befreundet gewesen bin, nicht missen.« Ein Lächeln auf den Lippen, rollte Rebecca die Überbleibsel der Mullbinde zusammen und legte sie wieder zurück auf den Tisch. »Schließlich haben sie mir ja auch einen großen Bruder beschert«, ergänzte sie und warf Sydow einen hintergründigen Seitenblick zu. »Noch dazu einen, für den ich überhaupt nichts konnte!«
Krebsrot im Gesicht wusste Sydow nicht, wohin mit seinem Blick, und rutschte nervös auf der Couch hin und her. »Ob du es nun wahrhaben willst oder nicht, Herr von Sydow–«, flüsterte Rebecca halb belustigt, halb nachdenklich vor sich hin, »es stimmt! Auf dich, wenn schon nicht auf deine Schwester, war wenigstens immer Verlass.«
»Und deine Mutter?«, lenkte Sydow aus purer Verlegenheit vom Thema ab.
»Später, Tom–nicht jetzt!«, gab sich Rebecca plötzlich zugeknöpft, während sich ihre Augen mit Tränen füllten. »Die Zeit ist einfach noch nicht reif dafür.«
Sydow verstand, und die Mischung aus Gram, Reue und Schuldgefühlen, die er in diesem Moment empfand, ließ ihn die Schusswunde glatt vergessen. Geraume Zeit saßen sie einfach nebeneinander, jeder für sich, außerstande, die richtigen Worte für die Geschehnisse zu finden.
»Gott gebe, dass sie es bereits überstanden hat!«, war alles, wozu sich Rebecca durchringen konnte, und obwohl er ihren Blick mied, saß Sydow ein Riesenkloß im Hals.
Doch dann, schon allein, um sich abzulenken, ergriff er die Initiative. »Hör zu, Rebecca!«, redete er fast beschwörend auf sie ein. »Wir müssen uns etwas einfallen lassen, sonst…«
Sydow hielt abrupt inne, denn im selben Moment klingelte das Telefon. Tief in Gedanken, fuhr Rebecca in die Höhe, doch Sydow war schneller, rappelte sich auf und griff zum Hörer. »Ja?«
»Sydow, altes Haus–na, wenn das keine Freude ist!«, tönte es ihm vom anderen Ende der Leitung entgegen. »Zeit für einen kleinen Plausch?«
Total von der Rolle, hielt Sydow den Atem an, und eine wirre Abfolge von Bildern, Gesprächsfetzen und Eindrücken jagte durch sein Gehirn. Er hatte Mühe, sich zu konzentrieren, ein Dilemma, das dem Anrufer offenbar nicht entging: »Sag mal, freust du dich etwa nicht?«, setzte er sofort nach, hocherfreut, ihn kalt erwischt zu haben.
Nein, ganz bestimmt nicht. Angesichts des Verdachts, den er im Stillen hegte, war ihm das Lachen auf der Stelle vergangen. Ein Verdacht, der seit mehreren Stunden in ihm geschlummert, durch die Stimme des Anrufers aber erst richtig in sein Bewusstsein gedrungen war. Sydow klopfte das Herz bis zum Hals, und sein Blut pulsierte so heftig wie nie. Also doch. Er hatte es, wenn schon nicht gewusst, so doch wenigstens geahnt. Der Mann, der Kruppke mit einem Lächeln auf den Lippen ins Jenseits befördert hatte, war ihm bestens bekannt. Und das war noch untertrieben. Er war einmal sein Freund gewesen. Klinke nicht mitgerechnet vielleicht der beste, den er jemals hatte.
»Klar doch!« Echte Wiedersehensfreude hörte sich anders an, und der Argwohn in Sydows Stimme war nicht zu überhören. »Wie gehts?«
»Danke der Nachfrage!«, antwortete der Marder hörbar amüsiert und fügte hinzu: »Was man von dir, altes Haus, unter den gegebenen Umständen wohl nicht sagen kann!«
»Was soll das heißen?«
»Das soll heißen, Kater Tom«, witzelte der Anrufer, »dass ich Obersturmführer Moebius, meinen allseits geschätzten Vorgesetzten, nur mit Mühe davon abhalten konnte, dir halb Berlin auf den Hals zu hetzen!«
Auf einen Schlag wie elektrisiert, begann Sydow zu begreifen, trat ans Fenster und schob den Vorhang ein paar Zentimeter beiseite. Die Dunkelheit brach herein, und drunten auf der Straße war kein Mensch zu sehen. Um den Bomberstaffeln des Gegners die Orientierung zu erschweren, war die Straßenbeleuchtung außer Betrieb. Der Mann in der Telefonzelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite war dennoch gut zu erkennen. Es war der Mann, der ihm vertraut gewesen war wie kaum ein Zweiter. Der Mann, der Kruppke exekutiert hatte. Aber auch der Mann, dessen Absichten er immer noch nicht durchschaute.
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