Uwe Klausner - Walhalla-Code

Здесь есть возможность читать онлайн «Uwe Klausner - Walhalla-Code» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2009, Жанр: Шпионский детектив, Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Walhalla-Code»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

Walhalla-Code — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Walhalla-Code», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nicht ohne Grund und, soweit er ihn kannte, vor allem nicht ohne exakten Plan. Claasen war ein Mann, der nichts dem Zufall überließ. Ein Mann, der, hatte er erst einmal einen bestimmten Weg eingeschlagen, sich nicht mehr davon abbringen ließ.

Von nichts und niemandem.

So wie jetzt, in diesem Augenblick.

Der Rest erledigte sich von alleine, und nachdem er den Mercedes Benz 230 gestartet hatte, stieg der Marder aus, ging zur Motorhaube und öffnete sie. Ein paar Handgriffe, und das Standgas lief mit hoher Drehzahl, ein paar mehr, und sämtliche Türen waren abgeschlossen. Gerade rechtzeitig, bevor Moebius vollends zu Bewusstsein kam und die Lage, in der er sich befand, zu realisieren begann.

Doch da war es schon zu spät. Der Motor lief auf vollen Touren, spuckte Kubikmeter auf Kubikmeter Kohlenmonoxid aus. Was Moebius betraf, blieb er zunächst ruhig. Er saß einfach nur da, den Blick auf den Marder gerichtet, der mit einem Zigarillo im Mund neben der Beifahrertür stand. Mit dieser Ruhe war es jedoch rasch vorbei. Keine Minute war vergangen, als das Gas in immer dichteren Wolken ins Innere der Limousine drang. Eingedenk der Tatsache, dass es für ihn kein Entrinnen gab, riss Moebius den Kopf herum, starrte den Schlauch an, der ihm zum Verhängnis wurde. Und dann, als sein Schicksal besiegelt war, geriet der Obersturmführer in Bewegung. Er zappelte, fluchte, schrie–aber es sollte ihm nichts nützen. Die Handschellen, mit denen er ans Steuer gekettet war, taten ihren Dienst. Da nützte es nichts, dass Moebius wie ein Besessener um sich trat. Er saß in der Falle, ob er es wahrhaben wollte oder nicht.

Das Ende kam schnell, doch bevor es kam, war der Marder längst wieder am Apparat und sagte: »Damit wir uns richtig verstehen, Tom–dieser Mann hat Tausende auf dem Gewissen. Das wissen wir genau.«

»Und wer, bitte schön, sind ›wir‹?«

»Gestatten, dass ich mich vorstelle: Agent 004, Secret Service Seiner Majestät.«

»Ich nehme an, dass du für das, was du gerade tust, Gründe hast.«

»Gründe? Mehr als genug. Was diejenigen persönlicher Natur betrifft, bitte ich um etwas Geduld. Moebius betreffend kann ich dir jedoch eines sagen: Dieser Mann hat es verdient! Schon mal etwas von Gaswagen gehört? Purer Zufall, dass ich dahinter gekommen bin. Nach außen hin läuft das Ganze unter dem Deckmäntelchen der Partisanenbekämpfung. Die meisten von denen, die dieser Dreckskerl auf dem Gewissen hat, haben allerdings noch nie ein Gewehr in der Hand gehabt. Kapiert? Oder muss ich etwa noch deutlicher werden? Und jetzt entschuldige mich, ich habe nämlich zu tun! Oder bist du imstande, die beiden Schnüffler im dritten Stock gegenüber zu liquidieren? Nein? In diesem Fall musst du dich noch einen Moment gedulden!«

Während er einen Blick auf Moebius warf, der mit ausgestreckter Zunge wie ein Berserker herumzappelte, legte Sydow auf. Dann sah er Claasen hinterher, der sich auf den Weg zur gegenüberliegenden Haustür machte. Dort angekommen, drückte er auf die Klingel, drehte sich um und winkte zu ihm hinauf.

Dann drückte er seinen Zigarillo aus, schraubte einen Schalldämpfer auf seine Mauser und flüsterte vor sich hin: »Höchste Zeit, den Job zu Ende zu bringen!«

*

»Du, Rebecca? Das kommt überhaupt nicht infrage!«, entschied Sydow barsch. »Wenn hier einer den Kopf hinhält, dann…«

»Lass gut sein, Tom–es stimmt!«, warf Claasen ein, während er das Magazin seiner Mauser auswechselte. »Je unauffälliger, desto besser!«

»Ohne mich.«

»Das stimmt ausnahmsweise.« Mit dem Rücken gegen den Türbalken gelehnt, trug der Marder die übliche Gelassenheit zur Schau. Unter der Oberfläche sah es jedoch anders aus. Die Ereignisse waren nicht spurlos an ihm vorübergegangen, allen Anstrengungen, dies zu kaschieren, zum Trotz. Unter seinen Achseln klebte der Schweiß, und der Blick, mit dem er Sydow bedachte, war fahrig und stumpf.

»Und wieso?« Kaum hatte er Claasen geantwortet, griff sich Sydow an die Hüfte, was jener mit dem für ihn typischen, mit Ironie durchsetztem Lächeln quittierte.

»Darum!«, versetzte der Marder, zündete sich eine John Player an und deutete auf seinen Verband. »In deiner Verfassung würdest du keine 100Meter weit kommen. Und selbst wenn–das Risiko ist zu groß. Halb Berlin ist hinter dir her, schon vergessen? Von der Gestapo, die Himmel und Hölle in Bewegung setzen wird, ganz zu schweigen.«

»Und du?«

Die grünen, nahezu wimpernlosen Augen des Marders blitzten kurz auf, bevor er sich mit einer legeren Handbewegung durch die zerzausten Haare fuhr. »Ich? Bevor ich die beiden Schnüffler aus dem Verkehr gezogen habe, war einer von ihnen gerade am Telefonieren. Noch Fragen? Hinter mir, denke ich, sind sie inzwischen noch mehr her als hinter dir. Außerdem, fällt mir gerade ein, gibt es momentan weit Wichtigeres zu tun!«

»Und für mich auch!«, rief Rebecca, drehte sich auf dem Absatz um und begab sich nach draußen.

»Und das wäre?«, fragte Sydow, wobei im Unklaren blieb, an wen die Frage gerichtet war.

»Ein Anruf, der, so hoffe ich, uns dreien das Leben retten wird!«, antwortete der Marder.

»An den Retter in der Not?«

»So was in der Art.«

»Wie selbstlos!«, stieß Sydow sarkastisch hervor, bevor ihn ein neuerlicher Krampf auf das Sofa zwang.

Im Begriff, den Hörer in die Hand zu nehmen, drehte sich der Marder auf dem Absatz um. »Hast du vielleicht eine bessere Idee?«, fauchte er.

»Kommt drauf an, was du ausgeheckt hast.«

»Das kannst du getrost mir überlassen!«, konterte Claasen und nahm den Hörer in die Hand. »Oder trauen mir Eure Lordschaft etwa immer noch nicht über den Weg?«

»Nicht, bevor du sämtliche Karten auf den Tisch gelegt hast.«

»Typisch Sydow–trau keinem über 20!«, setzte sich Claasen vehement zur Wehr und sagte: »Zuerst werde ich besagten Anruf tätigen, dann wird deine… deine…«

»Belassen wir es bei ›Bekannte‹.«

Die Lippen des Marders kräuselten sich, aber ein Blick auf Sydow überzeugte ihn, dass diesbezüglich nicht mit ihm zu spaßen war. »Also gut! Erst der Anruf, dann der große Auftritt deiner Bekannten und dann, so Gott will, nichts wie ab nach Hause!«

»Wie bitte?«

»Fassen Sie sich in Geduld, von Sydow, und Sie werden in Bälde im Bilde sein!«, äffte der Marder den Direktor des Eton College nach, seine Glanznummer aus gemeinsamen Tagen im Internat.

Trotz wahrhaft höllischer Schmerzen konnte sich Sydow ein Lächeln nicht verkneifen. »Da bin ich aber gespannt!«

»Alles halb so wild!«, war der Marder bemüht, seine Anspannung herunterzuspielen, während er eine Berliner Nummer wählte. Als das Freizeichen ertönte, blies er den Rauch seiner John Player in die Luft und blinzelte nervös. »Jetzt geh schon ran!«, fluchte er vor sich hin, spürbar erleichtert, als sich sein Adressat endlich meldete.

Es war ein kurzes Gespräch, mithin das kürzeste, an das sich Sydow erinnern konnte. »Rheingold« war alles, was der Marder sagte, woraufhin er rasch wieder auflegte. Auf den fragenden Blick seines Schulkameraden reagierte er nicht.

Doch der gab sich keinesfalls zufrieden. »Darf man fragen, wen du eben an der Strippe gehabt hast?«, fragte Sydow.

»Jemand, dessen Wohnung soeben frei geworden ist.«

»Einer eurer Agenten?«

»Sagen wirs mal so: eine Art Verbindungsmann.«

»Und zu wem?«

»Bedaure, streng geheim.«

»Höchste Zeit, dir deine Geheimniskrämerei abzugewöhnen, findest du nicht?«

Der Anflug eines Lächelns erhellte Claasens Gesicht. »Immer mit der Ruhe!«, wehrte er ab. »Sonst ist es keine Überraschung mehr!«

»Auf die Gefahr, dir auf den Wecker zu gehen. Auf Überraschungen jeglicher Art kann ich gerne…«

Anstatt Claasen die in seinen Augen passende Antwort zu geben, blieb Sydow mitten im Satz stecken und starrte mit ungläubigem Blick zur Tür. Nicht anders der Marder. Um die junge Frau wiederzuerkennen, musste man schon zwei Mal hinsehen, und selbst dann konnte er es nicht glauben. Noch nie hatte er eine derartige Metamorphose erlebt, und das wollte bei ihm etwas heißen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Walhalla-Code»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Walhalla-Code» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Walhalla-Code»

Обсуждение, отзывы о книге «Walhalla-Code» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x