Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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Der allfällig endlich verbleibende Restbestand wird, da es sich bei diesem zweifellos um den widerstandsfähigsten Teil handelt, entsprechend behandelt werden müssen, da dieser, eine natürliche Auslese darstellend, bei Freilassung als Keimzelle eines neuen jüdischen Aufbaues anzusprechen ist. (Siehe die Erfahrung der Geschichte.)

Im Zuge der praktischen Durchführung der Endlösung wird Europa vom Westen nach Osten durchkämmt. Das Reichsgebiet einschließlich ›Protektorat Böhmen und Mähren‹ wird, allein schon aus Gründen der Wohnungsfrage und sonstigen sozial-politischen Notwendigkeiten, vorweggenommen werden müssen. Die evakuierten Juden werden zunächst Zug um Zug in sogenannte Durchgangsghettos verbracht, um sie von dort aus…

Rebecca stockte der Atem, und gegen den Schmerz, den sie beim Anblick der 15 Seiten empfand, fühlten sich die Qualen der Hölle wie Balsam an. Ihr war, als holte man ihr bei lebendigem Leibe das Herz aus der Brust. Für das, was sie da las, fehlten ihr die Worte, und der Boden unter ihren Füßen geriet ins Wanken. Die maschinengeschriebenen Wörter wirbelten durcheinander, formierten sich neu und ergaben nicht mehr den geringsten Sinn. Nichts ergab überhaupt mehr einen Sinn. Die 15Seiten, das, was daraus folgte, ihre ganze erbärmliche Existenz. Nur ein einziges Wort mehr, und sie würde den Verstand verlieren.

Bis er wieder funktionierte, verging eine halbe Ewigkeit. Rebeccas Atem ging stoßweise, wie ein Schmiedehammer, der aus dem Takt geraten war. Nichts und niemand konnte ihr jetzt mehr helfen, und wenn es die Hölle auf Erden gab, dann steckte sie mittendrin. Auf einen Schlag war die Welt eine andere geworden, ohne dass sie, Rebecca Kahn, darauf vorbereitet gewesen wäre.

Eine Welt, in der für sie kein Platz mehr war.

Fast automatisch schlüpfte ihre Hand in die Tasche, die ihre Kontrahentin in der Eile stehen gelassen hatte. Dort stieß sie auf etwas Hartes, Metallisches.

Todbringendes.

So sehr sie dem Gedanken daran immer ausgewichen war, hatte der Tod seine Schrecken für sie verloren, kam er ihr urplötzlich wie eine Verheißung vor. Auf einmal, von einem Augenblick auf den anderen, gab es nichts mehr, was sie mit diesem Leben verband, außer dem Bedauern, diesen Schritt nicht schon viel früher getan zu haben. Ein Lächeln glitt über Rebeccas Gesicht und zog die Spuren, welche die letzten Monate darin hinterlassen hatten, wie von Zauberhand glatt. In ein paar Sekunden würde alles vorüber sein. Dann würde sie Vater, Mutter und all die anderen wiedersehen.

Den Zeigefinger am Abzug umschloss Rebeccas Hand den kalten Stahl. Einen Wimpernschlag später sah sie sich um und atmete erleichtert durch. Bis der Barkeeper reagieren würde, wäre sie bereits tot.

Daheim. Bei Vater und Mutter.

Aller Sorgen und Nöte ledig.

Eins… zwei…

Was war denn das?

Das Geräusch, das keines war, zerrte sie mit brachialer Gewalt in die Gegenwart zurück. Es ging durch Mark und Bein, rüttelte sie wach, brachte sämtliche Nervenstränge auf einmal zum Vibrieren.

Und es bewirkte, dass sich ihre Hand von Nataschas Tokarew TT-33 löste.

Luftalarm.

Als sei dies ein Fingerzeig Gottes, kehrten Rebeccas Gedanken zu der Akte zurück, die immer noch vor ihr auf dem Bartisch lag. Auf einen Schlag war wieder alles wie früher. Das Protokoll, die unterstrichenen Textpassagen und die Worte, die einem das Blut in den Adern gefrieren ließen: Im Zuge der praktischen Durchführung der Endlösung wird Europa von Westen nach Osten…

»Verzeihung, Fräulein, aber wäre es nicht an der Zeit, den Keller aufzusuchen?«

Der Oberkellner, Kavalier der alten Schule, versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Nichtsdestotrotz wirkte seine Frage wie eine Aufforderung für sie.

»Besten Dank. Ich komme gleich.« Während sich der Oberkellner entfernte, verstaute Rebecca die Akte, nahm die zurückgelassene Tasche an sich und richtete sich entschlossen auf. Ihre Niedergeschlagenheit verflog im Nu, und mit ihr der Gedanke, ihrem Leben ein Ende zu setzen.

Sie hatte eine Mission zu erfüllen.

Mehr denn je.

35

52° 31’ N, 10° 47’ O | 22.56h

»Sag mal, haben die beim Bomber Command jetzt alle den Verstand verloren?«, konnte sich der Kommandant des schweren Bombers vom Typ Avro 683 Lancaster nach Erhalt des Funkspruchs kaum beruhigen.

»Wieso?« James Dickinson, der neuseeländische Bombenschütze, ganz auf die Überprüfung der Zieloptik konzentriert, hörte nur mit halbem Ohr hin. Der bevorstehende Einsatz über Berlin war erst sein dritter, und ihm war nicht gerade wohl in seiner Haut.

»Wieso, wieso, wieso!«, schnauzte Flight Lieutenant Greg Thompson zurück. Aufgrund seiner Erfahrung, die er in gut drei Dutzend Einsätzen gesammelt hatte, galt er als alter Hase und Meister seines Fachs. Sich selbst hatte er allerdings nicht immer im Griff, wie der gegenwärtige Wutanfall bewies: »Erst heißt es ›Kurs auf Berlin‹, und dann so was! Da soll mal einer schlau daraus werden!«

»Jetzt rück schon raus damit.« Die beiden Rolls-Royce-Motoren, insgesamt mehr als 5.000 PS stark, liefen mit gewohnter Präzision. Die Propeller ebenso, weshalb sich Dickinsons Puls langsam zu stabilisieren begann. Für einen Neuling wie ihn, der noch nicht die nötige Routine hatte, war das ziemlich normal. Je dichter an Berlin, umso stärker die Flak, umso größer jedoch auch die Gefahr, vom Himmel geholt zu werden. »Was gibts denn zu meckern?«

»Na, du machst mir vielleicht Spaß, Kiwi!«

»Wozu denn die Aufregung? Lief doch bis jetzt alles wie am Schnürchen.«

»Aber nicht mehr lange.«

»Spuck es aus, Greg. Und lass dir nicht immer alles aus der Nase ziehen.« Auf dem Bauch liegend hantierte Dickinson immer noch an der Zieloptik herum. Demnächst würde es hier droben ziemlich ungemütlich werden. Schon allein deshalb konnte er sich keinen Patzer leisten.

»Wir sollen weiter Kurs halten, über Berlin-Mitte dann aber Richtung Leipzig abdrehen.«

»Wie bitte?« In seiner Eigenschaft als Bombenschütze konnte sich Dickinson den Luxus überbordender Gefühle zwar nicht leisten. Überrascht war er aber trotzdem.

»Du hast richtig gehört, Jamie-Boy. Kurs auf Berlin. Freilich ohne unsere kleine Aufmerksamkeit für den Führer auch loszuwerden. Das wird, insofern es sich diese Schlauberger beim Bomber Command nicht anders überlegen, erst über Leipzig der Fall sein.«

Pilot Officer Dickinson, der sich beharrlich gegen die Vorstellung sträubte, was gut sechs Tonnen Bomben an Bord einer viermotorigen Lancaster anrichten würden, ließ nicht locker. »Und wozu das Ganze?«, fragte er, auf einen neuerlichen Wutausbruch des cholerischen Australiers gefasst.

»Keine Ahnung!«, gab der sich ungewohnt moderat und ließ den Höhenmesser, der knapp 17.000Fuß anzeigte, nicht aus den Augen. »Wie heißt es doch so schön? Befehl ist Befehl.«

»Und die Pfadfinder-Maschinen?«

»Das ist es ja gerade!«, antwortete Thompson und rieb sich das Kinn. »Laut Anweisung sollen sie die gewohnte Show abziehen. Zielmarkierung über dem Tiergarten. Mit allem Drum und Dran. Wenn du mich fragst: Die Jungs in High Wycombe haben wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank.«

»Scheint so.«

» Ist so.« Flight Lieutenant Thompson schüttelte resigniert den Kopf. Auf seine australischen Flüche wollte er jetzt lieber nicht zurückgreifen, obwohl er einen unwiderstehlichen Drang dazu verspürte. »Wüsste nur zu gerne, was dahintersteckt.«

»Ich auch.« Nachdem er alle nur erdenklichen Vorkehrungen getroffen hatte, bewegte Dickinson die steifen Glieder und sagte: »Weiß nicht–vielleicht hats etwas mit der Mosquito zu tun, die wir in unsere brüderliche Mitte genommen haben.«

»Meinst du?«

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