Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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Der Pilot Officer gab einen zustimmenden Grunzlaut von sich. »Na klar. Irgendeine geheime Operation–was weiß ich.«

»Kann es sein, dass du zu viele Spionageromane gelesen hast?«

»War ja nur so ein Gedanke!«, gab Dickinson beleidigt zurück und wandte sich wieder seinen optischen Geräten zu. Für ihn war das Gespräch beendet, für Thompson, der sich an die Stirn tippte, offensichtlich auch.

Wenn er gewusst hätte, dass sein Bombenschütze auf der richtigen Spur war, hätte er sich die respektlose Geste mit Sicherheit verkniffen.

| 23.26h

Immer wenn er dieses Geräusch hörte, lief es Sydow kalt den Rücken hinunter. Besonders am heutigen Tag. Sie waren spät dran, und er musste all seine Kraft aufbieten, um mit Claasen Schritt halten zu können. Trotzdem ging ihm das Brummen, das sich von Westen her dem Stadtzentrum näherte, durch Mark und Bein. Die Verdunkelung, derentwegen man die Umrisse des Reichstages nur schemenhaft erkennen konnte, war nicht das Problem. Die Gestapo-Agenten, Zivilfahndung und sämtliche Greiftrupps, die es sonst noch so gab, ebenfalls nicht. Für diesen Fall hatten Max und er vorgesorgt. Das Problem war dieses Brummen, dem niemand, egal, wo er sich gerade befand, zu entrinnen vermochte.

Zehn Minuten, vielleicht ein paar mehr. Dann würde das Inferno seinen Anfang nehmen.

Und er, Sydow, genau mittendrin.

Je näher am verabredeten Treffpunkt, umso mehr wurde Sydow von Panik erfasst, und das Brummen, aus dem ein ohrenbetäubendes Dröhnen wurde, das innerhalb der nächsten Minuten zum Crescendo anschwellen würde, wurde plötzlich zur Nebensache. Seine Wunde, die wieder aufgebrochen war, Claasen, dessen aufgesetzte Gelassenheit ihn fast in den Wahnsinn trieb, der bevorstehende Bombenangriff–all das nahm sich neben der Sorge um Rebecca geradezu harmlos aus. Auf Heydrichs Giftschrank, Ziel sämtlicher Bemühungen, verschwendete er ohnehin keinen Gedanken mehr. Sollte den Kram doch der Teufel holen.

Und die Gestapo gleich mit dazu.

Nachdem sie den Reichstag hinter sich gelassen hatten, schlugen Sydow und Claasen den Weg in Richtung Ost-West-Achse ein. Der Regen fiel in dicken Tropfen, und die Luft hatte sich kaum abgekühlt. Neben dem Unheil, das jeden Moment über die Stadt hereinbrechen würde, deuteten sämtliche Anzeichen auf ein Unwetter hin. Sydow biss die Zähne zusammen und schleppte sich mit letzter Kraft hinter Claasen her. Eines konnte man jetzt schon sagen. Es blieb ihnen wirklich nichts erspart.

Dies sollte, soweit sich Sydow erinnern konnte, sein letzter klarer Gedanke sein. Denn kaum war er ihm gekommen, öffnete die Hölle ihre Pforten.

Die Flak machte den Anfang, allen voran der Bunker am Zoo. Die 12,8 cm Zwillingsflak-Geschütze feuerten wie wild, und in die Motorengeräusche der herannahenden Bomber mischte sich das Krachen explodierender Granaten. Ein allumfassendes Dröhnen erfüllte die Luft, so laut, dass Sydow beinahe die Trommelfelle platzten. Jeden Moment würden die ersten Bomben fallen, Hunderte, höchstwahrscheinlich sogar Tausende. Das hier war das Ende, heil hier herauszukommen ein Ding der Unmöglichkeit.

Im Gegensatz zu Sydow, der die Gefahr deutlich vor Augen hatte, schien sich Claasen für das Inferno über ihren Köpfen nicht im Mindesten zu interessieren. Er bewegte sich zielsicher, gelassen, ohne erkennbare Hast. Ein Mann, der genau zu wissen schien, was er wollte. Was fehlte, war lediglich ein Spazierstock. Dann wäre der Landedelmann perfekt gewesen. Für Sydow, der spürte, wie nahe sie dem Tode waren, war das des Guten zu viel, und er warf einen Blick nach oben. Es war immer die gleiche Prozedur. Als Erstes würden die Markierungsbomben fallen, abgeworfen von sogenannten Pfadfindern. Zuerst rote, dann grüne. Dazwischen Leuchtkerzen, fünf Dutzend pro Bombe, die in etwa einem Kilometer Höhe explodieren und ein wahres Feuerwerk entfachen würden. Am Boden angelangt, würde jede Leuchtkerze zehn Minuten glühen, so lange, bis die Nachmarkierer zur Stelle waren und den Tiergarten in gespenstisches Grün tauchen würden. All das würde jedoch nur der Anfang sein. Nach mehreren Wellen von Pfadfindern, zumeist Mosquitos, würden die sogenannten ›fire raiser‹ kommen. Bomber auf Bomber, Brandsatz auf Brandsatz, eine Explosion verheerender als die andere.

Und Claasen? Der tat weiter so, als sei er zu einer Dinner-Party unterwegs, blieb hin und wieder stehen, wartete, bis Sydow ihn eingeholt hatte und spazierte seelenruhig weiter. Zwei Minuten später war es geschafft. Sie hatten die Ost-West-Achse erreicht, von wo aus es nur noch ein Katzensprung zu dem verabredeten Treffpunkt war. Schon keimte so etwas wie Hoffnung in Sydow auf.

Zu früh, denn im gleichen Moment brach über ihren Köpfen das Chaos aus.

Es kam so, wie von Sydow befürchtet. Der Himmel stürzte zusammen, und in das Dröhnen der Flugzeugmotoren mischte sich ein neues, bislang nicht aufgetretenes Geräusch. Bevor Sydow begriff, was geschah, regneten Dutzende von Leuchtbomben auf den Tiergarten herab. Wo man auch hinhörte, nichts als Pfeifen, Surren und die sich anschließende Detonation. Der Himmel über Berlin erstrahlte in grellem Rot, dem Rot des Höllenrachens, der ein Geschoss nach dem anderen ausspie. Minutenlang ging das so, und obwohl er hätte in Deckung gehen müssen, blieb Sydow stehen und schaute wie gebannt zu. Erst die Markierungsbomben, dann die Leuchtkerzen, Hunderte an der Zahl. Genau so stellte er sich den Weltuntergang vor. Schwer vorstellbar, dass dies alles mit System geschah. Und doch war dem so.

Keine fünf Minuten, und auf der Ost-West-Achse war helllichter Tag. Mittlerweile verstand man sein eigenes Wort nicht mehr, und ein Glutofen war nichts hiergegen. Beißender Kerosingeruch erfüllte die Luft, raubte ihm fast den Atem. Claasen hatte seinen Weg fortgesetzt, und als Sydow sich endlich losreißen konnte, betrug sein Vorsprung mindestens 100 Meter. Sydow, der seine letzten Reserven mobilisierte, hielt sich schützend die Hand vors Gesicht. Der Atem der Hölle fegte über die Allee. Überall Brände, fast keine Luft zum Atmen, der Sauerstoff wurde knapp. Kaum mehr Herr seiner selbst, rang Sydow nach Luft. Wenn es den Vorhof zur Hölle tatsächlich gab, dann befand er sich genau hier.

Nicht einmal mehr 100 Meter vom Ziel entfernt, drehte sich Claasen nach Sydow um. Er lächelte, auf die gleiche Weise wie während Kruppkes Exekution. Sydow verharrte regungslos, nicht mehr ganz sicher, ob dies nicht ein Albtraum und dieses gespenstische Lächeln überhaupt Wirklichkeit war.

Doch das war es. Kein Albtraum, und wäre er auch noch so schlimm, hätte ein derartiges Szenario ersinnen können. »Sputen Sie sich, Sydow!«, erhob sich die altbekannte, über das Bersten, Krachen und die ohrenbetäubenden Detonationen wie entrückt wirkende Stimme. »Oder wollen Sie etwa, dass unser Kommilitone auf uns warten muss?«

»Kommilitone?«

»Schon mal was von den ›drei Musketieren‹ gehört?«, rief ihm der Marder zu, als das Grollen, Dröhnen und Rumoren für Sekundenbruchteile aussetzte.

Sydow verstand. Und blieb stumm. Sein Gesicht sprach Bände, was Claasen mit einem weiteren Grinsen quittierte. Im Widerschein der explodierenden Leuchtkörper, von denen einige in unmittelbarer Nähe niedergingen, sah sein Gesicht wie das eines Dämons aus. »Du weißt doch, Tom–«, rief er mit gezwungener Heiterkeit aus, »einer für alle, alle für…«

Weiter kam Max Claasen nicht mehr. Er hatte die Phosphorbombe, die ihm zum Verhängnis werden sollte, nicht kommen sehen. Ihm blieb nicht einmal mehr Zeit, seinen Satz zu vollenden, geschweige denn zu schreien.

Und er musste keine Qualen durchleiden, denn kaum war die Bombe in nächster Nähe explodiert, wurde der Marder von einem hell auflodernden, gefräßigen, alles verschlingenden Feuerball verschluckt.

| 23.48h

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