Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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»Und dann?«

»Na, was wohl? Volle Deckung. Und keinen Mucks.« Helfrichs Stimme hörte sich rau an, und er gab sich erst gar nicht die Mühe, nach einer Entschuldigung zu suchen: »Was hätten wir denn machen sollen? Uns mit der SS anlegen? Um im günstigsten Fall vor dem Kriegsgericht zu landen? Wie dem auch sei. Wenn dich der Herr Bataillonskommandeur persönlich zum Schweigen verdonnert, ist höchstwahrscheinlich was faul. Und das wars natürlich auch. Partisanenbekämpfung, wenn ich so was schon höre! Jede Wette, dass das keine waren. Das waren Juden, Dutzende, Hunderte. Antreten, Feuer, rein in die Grube. Mindestens eine halbe Stunde ging das so. Bei Weitem nicht das einzige Mal, dass so etwas passiert sein soll. Später, heißt es, haben sie sogar Lieferwagen benutzt, um die armen Teufel mit den Auspuffgasen ins Jenseits zu befördern. Warum ich Ihnen das alles erzähle? Ganz einfach, der Mann, der das Erschießungskommando befehligt hat, ist mir heute Morgen wieder über den Weg gelaufen.«

»Himmler-Brille, Schmiss und ausgebleichte Haut?«

»Ich sehe, Sie denken mit, Herr Kommissar. Der Albino mit der schwarzen Uniform, der mindestens ein paar Hundert Juden auf dem Gewissen hat, ist genau der Mann, auf den sich Ihre Ermittlungen konzentrieren sollten.«

»Und wieso?«

»Weil er es war, der dafür gesorgt hat, dass seine beiden Gorillas die Leiche auf der Parkbank deponiert haben. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen.«

»Wie kommt es eigentlich, dass Sie sich in aller Herrgottsfrühe im…«

»Wieso ich mich ausgerechnet in diesem Moment dort rumgetrieben habe? Ganz einfach, ab und zu braucht man halt etwas Luftveränderung. Kommt davon, wenn man den lieben langen Tag auf dem Friedhof rumhängt! Äußerst ungesund, habe ich mir sagen lassen. Im Ernst, ich bin halt öfter unterwegs. Zwecks Nahrungsmittelbeschaffung. Von irgendwas muss man ja leben. Mein Glück, dass es noch ein paar Freunde gibt, die diese Bezeichnung verdienen. Kurz gesagt, ich kam gerade vom Schnorren zurück. In meiner Lage tut man das am besten nachts. War allerdings zu spät, mich wieder hierher zu verdrücken. Deswegen habe ich einfach im Tiergarten übernachtet. Keine sonderlich gute Idee, wie mir heute Morgen klar geworden ist.«

»Woher wollen Sie eigentlich wissen, dass der Mann bereits tot gewesen ist?«

»Was für eine Frage, Herr Kommissar! Nach drei Jahren Krieg kriegt man ja wohl ein Gespür dafür.«

Sydow nickte. »Allerdings!«, stimmte er Helfrich zu. »Was dann auch der Grund war, weshalb Sie einige Stunden gebraucht haben, um sich dazu durchzuringen, mit uns zusammenzuarbeiten.«

»Volltreffer, Herr Kommissar. Gegen einen hohen SS-Offizier zu Felde zu ziehen, ist ja wohl äußerst risikoreich. Wenn nicht gar aussichtslos . Was mich zu der Frage bringt, welchen Nutzen meine Kooperationsbereitschaft hat. Diesen Albino vor Gericht zu zerren, ist ja wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Und wenn wir gerade dabei sind, was wird eigentlich aus mir?«

»Gute Frage!«, warf Sydow achselzuckend ein, und fuhr damit fort, die Spuren des Grabfrevels zu beseitigen. »Ehrlich gesagt, ich habe keinen blassen Schimmer. Eins kann ich Ihnen jedoch schon jetzt garantieren.«

»Und das wäre?«, fragte Helfrich gespannt, erhob sich und ging Sydow zur Hand.

»Dass ich mit Moebius auf Heller und Pfennig abrechnen werde. Auf meine Art.«

23

Gestapo-Zentrale in der Prinz-Albrecht-Straße 8

| 15.10h

Selbst ihn, der er gerade einen Mann exekutiert hatte, ließ der Anblick der halb tot geprügelten Frau nicht kalt. Um Kruppke, den Folterknecht, war es nicht schade gewesen. Aber das hier war etwas anderes.

Die Frau, bei der man schon genau hinsehen musste, um sie als Irene von Möllendorf zu identifizieren, kauerte im äußersten Winkel der Zelle. Wie ein waidwundes Tier, Spuren der Misshandlungen im Gesicht. Der Marder erschrak, und bei ihrem Anblick drehte sich ihm der Magen um. Ein Wunder, dachte er, dass die Frau überhaupt bei Bewusstsein ist.

Da nutzte es wenig, dass er Moebius hinters Licht geführt und der ihm seine Version von Kruppkes Tod abgekauft hatte. Die Sache hatte nämlich einen Haken. Auf Sydow, der es anscheinend ganz genau wissen wollte, wurde mit allen verfügbaren Kräften Jagd gemacht. Folglich musste er selbst sehen, wie er über die Runden kam. Er, der MI6-Agent, konnte jedenfalls nichts für ihn tun. Sonst würde seine Tarnung auffliegen. Und das konnte er nicht riskieren, den alten Zeiten zum Trotz.

Noch nicht.

Hauptsache also, Moebius hatte keinen Verdacht geschöpft. Und würde es auch in Zukunft nicht tun. Die Miene des Marders verfinsterte sich. Mit Moebius, dem Mann, der für all das hier verantwortlich war, würde er abrechnen, aber erst, wenn der Zeitpunkt dafür gekommen war. Zuvor jedoch galt es, die gegenwärtige Situation zu meistern. Und die, bedeutete ihm sein Instinkt, war beileibe nicht einfach, um nicht zu sagen ausgesprochen prekär. Profan ausgedrückt, sie war zum Kotzen.

Um das menschliche Wrack, das man ihm zwecks ›Sonderbehandlung‹ überlassen hatte, nicht noch mehr in die Enge zu treiben, blieb der Marder regungslos stehen. Die Frau, von der er nicht wusste, ob sie nicht schon durchgedreht war, rührte sich auch nicht. Ihr Blick, sofern man dieses schreckerfüllte Starren überhaupt so bezeichnen konnte, ging ins Leere, und die zerquetschten Fingerkuppen waren nicht zu übersehen. Kein Körperteil, der ohne Blessuren geblieben war. Wenn er sie so anschaute, musste er aufpassen, dass ihm nicht der Gaul durchging.

Der Marder trat unschlüssig auf der Stelle. Zum ersten Mal, seit er hier eingeschleust worden war, hatte ihn seine Kaltschnäuzigkeit im Stich gelassen, und bevor er groß zum Nachdenken kam, war er neben der Frau niedergekniet und schloss sie in die Arme.

Gesetzt den Fall, jemand käme zur Tür herein, wäre er erledigt. Der Marder wusste es, kümmerte sich jedoch nicht darum. Warum er Kopf und Kragen riskierte, war ihm selbst nicht richtig klar. Klar war nur, dass er das, wozu ihn sein Gewissen drängte, aus Überzeugung tat.

Geraume Zeit gab die Frau keinen Laut von sich, rührte sich keinen Millimeter. Aber dann, als er schon befürchtete, Irene von Möllendorf sei tot, drang plötzlich ihre Stimme an sein Ohr: »Sie sind nicht von der Gestapo, stimmts?«

Der Blick des Marders begann zu flackern, und er hatte Mühe, seine Überraschung zu verbergen. »Wie kommen Sie darauf?«, fragte er und wandte den Kopf zur Tür.

Irene von Möllendorf, immer noch starr wie ein Leichnam, rang nach Worten. »Ich weiß nicht–aber irgendwie hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass Sie nicht vom gleichen Schlag sind wie Kruppke oder dieser… dieser…«

Der Marder hasste es, seinen Todfeind beim Namen zu nennen, tat es dann aber doch. »Moebius.«

»Genau.« Zum ersten Mal seit seinem Auftauchen rührte sich die Frau von der Stelle. Ein Zittern durchlief ihren Körper, und sie stöhnte leise auf. »Wie dem auch sei. Dass Sie nicht von der Gestapo sind, war mir von Anfang an klar. Spätestens dann, als mich Ihre beiden Kollegen in die Mangel genommen haben.«

Wovon die Frau sprach, nämlich von ihrer ersten Begegnung heute früh, war dem Marder nur allzu klar. Selbst jetzt, Stunden später, fröstelte ihn. Dass Kruppke es war, der ihr die Daumenschrauben angelegt hatte, änderte nicht das Geringste daran. Er war Zeuge eines Verbrechens geworden, aber nicht eingeschritten. Das war es, was ihm am meisten zu schaffen machte, Giftschrank hin oder her.

»Agent 004–Secret Service Seiner Majestät.« Das war er ihr schuldig, wenigstens das.

Anstelle einer Antwort wand sich die Frau in Krämpfen, und den Marder beschlich das Gefühl, dass ihre Tage definitiv gezählt waren. Falls dieses Dahinvegetieren überhaupt eine Frage von Tagen war.

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