Uwe Klausner - Walhalla-Code

Здесь есть возможность читать онлайн «Uwe Klausner - Walhalla-Code» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2009, Жанр: Шпионский детектив, Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Walhalla-Code»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

Walhalla-Code — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Walhalla-Code», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich auch!«, stimmte Sydow nach einer Kunstpause zu, drückte die Zigarette aus und richtete sich zu voller Größe auf. »Höchste Zeit, wieder an die Arbeit zu gehen!«

»Und was nun?«

»Getrennt marschieren, gemeinsam zuschlagen!«, erwiderte Sydow forsch, und das, obwohl ihm überhaupt nicht danach zumute war. Gesetzt den Fall, es gelänge ihnen, Moebius und Konsorten des Mordes zu überführen. Was würde dies nach sich ziehen? Doch wohl ganz bestimmt nicht seine Verurteilung. Es gab niemanden, der die Gestapo vor Gericht zerren konnte, geschweige denn einen Richter, der Anklage erheben würde. Wozu sich dann überhaupt in Gefahr bringen, Karriere, Leib und Leben riskieren? Sydow fuhr sich mit der Handfläche über den Bart. Die Antwort war denkbar einfach. Weil es nichts mehr zu riskieren gab. Er war bereits zu sehr in den Fall verstrickt, als dass er einen Rückzieher hätte machen können. Heute Morgen, als Klinke beinahe über den Haufen gefahren worden wäre, hätte dies noch einen Sinn gehabt. Jetzt nicht mehr. Nach dem Tod von vier Unschuldigen, darunter einem einjährigen Kind, konnte man nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen. Wer, wenn nicht er, war imstande, die Täter zu überführen? Und wenn nicht, es wenigstens zu versuchen?

»Und du bist dir auch ganz sicher, dass du die Sache durchziehen willst?«, fragte Klinke ganz unverblümt, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Sydow herausfordernd an. Einmal mehr unter dem Eindruck, sein Kollege könne Gedanken lesen, tat sich Sydow mit seiner Antwort schwer. »Du meinst, warum den Fall nicht einfach Fall sein lassen und nach der Pfeife der Gestapo tanzen?«

»Genau.«

»Weil vier Menschen, die nicht das Geringste mit der Sache zu tun haben, auf bestialische Weise ums Leben gekommen sind. Darum.«

»Und warum noch?«

»Weil ich eine Stinkwut auf dieses Verbrechersyndikat habe. Schon vergessen, dass nicht mehr viel gefehlt hätte, und du hättest die Radieschen von unten begaffen können?«

Ein sibyllinisches Lächeln huschte über Klinkes Gesicht. Dass Sydows Frage rhetorisch gemeint war, stand fest, aber sein Assistent tat ihm den Gefallen darauf anzuspringen. »Sonst noch was?«

»Allerdings!«, retournierte Sydow souverän.

»Und das wäre?«

»Die Tatsache, dass ich glaube, wir sind da einem Riesending auf der Spur. Oder warum glaubst du, dass uns die Gestapo unbedingt von der Bildfläche pusten will?«

»Keine Ahnung.«

»Wenn es kein Selbstmord war, sondern tatsächlich eine Exekution, noch dazu durch die Gestapo, was könnte deiner Meinung der Grund dafür sein?«

Klinke zuckte die Achseln. »Na ja!«, druckste er herum und rutschte auf dem Stuhl hin und her. »Sollte der Kerl von vorhin recht haben, muss Möllendorf ganz schön was ausgefressen haben.«

»Gelinde gesagt.« Sydow erhob sich, verschränkte die Hände hinter dem Rücken und ging vor dem Fenster auf und ab. »Was, frage ich mich, hatte dieser Möllendorf mit Heydrich zu tun?«

»Du willst doch nicht etwa behaupten, seine–na gut, nennen wir es der Einfachheit halber Exekution!–du denkst doch nicht etwa immer noch, dass der Tod von Möllendorf in Zusammenhang mit dem Attentat auf Heydrich steht? Und selbst wenn, was sollte der Grund dafür sein? Reichlich gewagt, deine Hypothese, findest du nicht auch?«

»Und warum hat sich die Gestapo dann die werte Frau Gemahlin vorgeknöpft? Weiße Handschuhe, und das im Sommer! Auffälliger gehts ja wohl nicht!«

»Damit das Kind seine liebe Ruhe hat. Weil sie mit ihm unter einer Decke steckt oder schlicht und ergreifend zu viel weiß!«, war Klinke die Diskussion leid und verzog das Gesicht. »Also, was liegt als Nächstes an?«

»Gute Frage.« Die Hände in der Tasche, begutachtete Sydow sein Gesicht im Spiegel, der über dem Waschbecken in der Ecke hing. Dreitagebart, Augenränder noch und nöcher und eine Platzwunde, die von seiner morgendlichen Rettungsaktion stammte. Er hatte schon mal besser ausgesehen. »Das Beste wäre, du nimmst dir Möllendorfs Frau noch mal ernsthaft zur Brust!«, schlug er Klinke vor.

»Im wortwörtlichen Sinn?«

»Wenn dir danach ist–warum nicht! Spaß beiseite, tu mir den Gefallen und fahr noch mal zu ihr raus. Könnte mir vorstellen, dass du einen besseren Draht zu ihr hast als ich.«

»Und was, wenn ich dabei über die Straße muss?«, passte sich Klinke dem Sydow’schen Humor in beängstigender Weise an, schraubte sich in die Höhe und ging zur Tür.

»Sehr witzig, Dicker! Lass dir eben was einfallen. Ach so, noch was: Bevor du dem Charme einer gewissen Frau von Möllendorf erliegst, könntest du der Spurensicherung einen kleinen Höflichkeitsbesuch abstatten.«

Klinke salutierte. »Jawoll, mein Führer!«, war er in puncto Galgenhumor nicht mehr zu bremsen. »Und du?«

»Ich?« Sydow schlug die Hacken zusammen und grinste schief. »Was mich betrifft, steht mir ein weiteres Treffen mit Herrn von Möllendorf bevor!«, antwortete er. »Und ein Stelldichein auf dem Friedhof–damit mir ja nicht zu wohl wird in meiner Haut.«

»Treffpunkt?«

»Im ›Nussbaum‹–wo sonst?«

»Entschuldigung–was für eine Frage! Und wann?«

»So gegen 17 Uhr. In Ordnung?«

»Denke schon.« Die Hand auf der Klinke, drehte sich Sydows Assistent nochmals um. »Dann machs mal gut!«, sagte er, hob die Hand und verließ sein Büro.

»Du auch, Dicker!«, murmelte Sydow, schnappte sich sein Sakko und folgte Klinke auf dem Fuß. Er war schon an der Tür, als erneut das Telefon klingelte. Zuerst wollte Sydow nicht abheben, tat es der Neugierde halber aber doch.

»Ja, bitte?«

»Kommissar Sydow?«, keifte eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung. »Braun hier.«

»Doch nicht etwa Eva… «

»Ihre Scherze in Ehren, lieber Herr Kommissar…«

»Hauptkommissar–Ordnung muss schließlich sein.«

»... aber ich fürchte, dies ist weder die Zeit noch der Ort dafür.«

Sydow verdrehte die Augen. Die Sekretärin des Herrn Polizeipräsidenten. Berühmt-berüchtigt wegen ihrer Humorlosigkeit. Sozusagen die fleischgewordene Aufforderung zu sexueller Abstinenz.

Und das natürlich genau im richtigen Moment.

»Was liegt an, verehrtes Fräulein Braun?«

»Das, verehrter Herr Kommissar, würde Ihnen der Herr Polizeipräsident gerne selber sagen!«

»Und das an seinem freien Tag?«

» Gerade an seinem freien Tag. Mit anderen Worten: Sie werden gebeten, unverzüglich Kontakt mit ihm aufzunehmen. Per Telefon.«

»Wenn, dann aber bitte nicht jetzt.«

Wie Kriemhild Braun, Spitzname ›Zerberus‹, just in diesem Moment aus der Wäsche guckte, konnte sich Sydow lebhaft vorstellen. Genauso gut wie die Tatsache, dass sein Triumph ein äußerst kurzlebiger sein würde.

»Wie darf ich das verstehen?«

»So, wie ich es sage. Oder vielmehr gesagt habe.« Dieser Vorzimmerdrache ging ihm gewaltig auf die Nerven, und das nicht erst seit heute. »Und jetzt, in der Hoffnung, dass Ihnen der Ausdruck geläufig ist, haben Sie die Güte , mich zu entschuldigen! Ein dringender Fall–Sie verstehen.«

Bevor seine Gesprächspartnerin zum Luftholen kam, lag der Hörer wieder auf der Gabel.

»Scheiße, verfluchte!« Sydow hieb mit der Faust auf den Tisch. Das ging ja schneller als erwartet. Der Polizeipräsident wollte ihn zur Schnecke machen, dazu bedurfte es keiner Fantasie. Oder, schlimmer noch, ihm den Fall kurzerhand entziehen. So weit allerdings würde es nicht kommen. Sydows Züge verhärteten sich. Pech, Herr Polizeipräsident, rief er sich das imaginäre Bild seines Vorgesetzten in den Sinn. Pech, dass Tom Sydow Lunte gerochen hatte.

In diesem Moment, zwischen allen nur erdenklichen Stühlen, war Tom Sydow klar, dass die letzte Brücke hinter ihm bereits ins Wanken geraten war. Nur noch ein paar Stunden, vielleicht weniger, und man würde ihm den Fall entziehen. Anders formuliert: Bis es soweit war, musste etwas geschehen. Und das möglichst bald. Mit jeder Minute, die ungenutzt verstrich, rückte das Debakel ein Stück näher. Ein Debakel der besonderen Art. Eines, das ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit das Leben kosten würde.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Walhalla-Code»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Walhalla-Code» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Walhalla-Code»

Обсуждение, отзывы о книге «Walhalla-Code» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x