Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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Irene von Möllendorf blickte kurz auf, verneinte dann aber stumm.

»Da somit keinerlei Grund mehr zu übertriebener Anhänglichkeit besteht«, ließ Moebius die Katze aus dem Sack, »nochmals die Frage: Gibt es irgendetwas, das Sie mir im Zusammenhang mit den–gelinde ausgedrückt–Machenschaften Ihres Mannes zu sagen haben?«

»Wäre es nicht an der Zeit, mir mitzuteilen, wie er zu Tode kam?«

Wieder ein Lächeln, diesmal jedoch denkbar kurz. »Irre ich mich, oder können Sie sich das nicht denken?«, wehrte Moebius höhnisch ab.

»Doch.«

»Na also–wo ist denn dann das Problem?«

Irene von Möllendorf zuckte die Achseln, aber anscheinend war es genau diese Geste, die den Jähzorn ihres Peinigers erneut aufflammen ließ: »Und darum, Gnädigste, bevor ich Ihnen endgültig die Freundschaft kündigen muss, wenn Sie Ihre Haut retten wollen, dann packen Sie aus und zwar gleich!« Der Blick des Obersturmführers verengte sich, und die Zornesader auf seiner Stirn schwoll urplötzlich an. »Wo hat Ihr sauberer Herr Ehemann die Geheimakten des Obergruppenführers verschwinden lassen, raus mit der Sprache!«

In der Gewissheit, der Mann mit den geröteten Augen, dem Borstenschnitt und der ausgebleichten Haut würde vor nichts zurückschrecken, um sie zum Reden zu bringen, dachte Irene von Möllendorf geraume Zeit nach. Dann richtete sie sich auf und reckte das Kinn nach vorn. »Ich habe nicht die geringste Ahnung, wovon Sie sprechen!«, erwiderte sie mit neu erwachtem Trotz.

Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, mit dem Moebius ihre Weigerung quittierte, war ihr Leben damit keinen Schuss Pulver mehr wert.

Aber das hatte Frau von Möllendorf einkalkuliert.

16

Polizeipräsidium am Alexanderplatz | 12.15h

»Sag mal, Tom, hast du eigentlich noch alle Tassen im Schrank?«

Den Hörer in der einen Hand, die Fluppe in der anderen, ließ Sydow die Schimpfkanonade seines Freundes, Chefpathologe an der Charité, mit stoischer Gelassenheit über sich ergehen. Er war immer noch völlig fertig, viel zu k.o., um dagegenzuhalten.

Genau genommen gab es auch keinen Grund. Er war dabei, Wolfgang in etwas hineinzuziehen, von dem man vielleicht besser die Finger ließ. Im Grunde war es dazu jedoch schon zu spät. Ein fingierter Selbstmord, gefolgt von einem Mordanschlag beziehungsweise Bombenattentat, das menschenverachtender nicht hätte sein können. Dies war kein Nullachtfünfzehn-Fall. Ganz bestimmt nicht. Hier ging es um mehr, erheblich mehr, als er hatte vorausahnen können. Sydow inhalierte, legte den Kopf in den Nacken und ließ den Qualm an die Decke seines Büros steigen.

Es ging ums nackte Überleben. Daran gab es nichts zu beschönigen.

»Wieso?« Es war so ziemlich das Dümmste, was er hätte antworten können, denn dadurch kam Dr.Wolfgang Behrens erst richtig in Fahrt.

»Wieso, fragst du?« schnauzte er ihn an. »Sag mal, Sydow, bist du besoffen, oder was?«

Nein, war er nicht. Zumindest nicht mehr. Dank eines turbulenten Vormittags hatte sich sein Kater fluchtartig verzogen. Das bislang einzig Gute an diesem Tag. »Nee.«

»Sollte dem tatsächlich so sein, hätte ich trotzdem gern gewusst, was du dir bei dieser Aktion gedacht hast, mein Freund.«

»Nicht viel, wenn es das ist, was du hören willst.«

»Sieht mir ganz danach aus.« Behrens schnappte hörbar nach Luft, und bei der Vorstellung, dass der sonst so besonnene Pathologe wie Rumpelstilzchen in seinem Labor herumtobte, konnte sich Sydow trotz allem ein Grinsen nicht verkneifen. »Eine Leiche zum Frühstück! Hab ich mir immer schon gewünscht!«, strotzte er nur so vor Ironie. »Und dann ausgerechnet noch diesen… diesen… wie war doch gleich sein Name?«

»Möllendorf!«, ergänzte Sydow zerknirscht. »Verzeihung, von Möllendorf.«

»Aha, noch so ein Blaublüter. Na ja, ist ja auch wurscht.« Schon eine Nuance gnädiger gestimmt, sagte Behrens: »Ich dachte, mich laust der Affe! Als ob es nicht schon Arbeit genug gäbe, lieferst du mir noch ein hohes Tier von der SS ins Haus! Das nenne ich wahre Freundschaft! Und dann, Abrakadabra, tauchen ein paar Minuten später zwei Rausschmeißertypen von der Gestapo auf. Damit mir nur ja nicht langweilig wird! Wenn du noch alle Tassen im Schrank hast, will ich Hermann Göring heißen!«

»Na, der muss es doch nun wirklich nicht sein!«

Für den Bruchteil einer Sekunde kehrte am anderen Ende der Leitung Ruhe ein. Sydow hielt den Atem an. Doch die Entwarnung folgte schneller als gedacht. »Nein, ganz bestimmt nicht!«, prustete Behrens plötzlich drauflos.

»Jedenfalls danke, dass du mich nicht hast hängen lassen!«

Der Pathologe murmelte etwas vor sich hin, das Sydow geflissentlich überhörte. »Ganz ehrlich, ich hätte große Lust dazu gehabt. Spätestens in dem Moment, als die Gestapo aufgetaucht ist.«

»Kann ich mir vorstellen!«, pflichtete ihm Sydow kleinlaut bei. »Nicht ratsam, den Kerlen ins Gehege zu kommen.«

»Du sagst es. Dafür ist die Sache aber dann doch relativ glimpflich verlaufen. Ein kurzer Plausch, ein paar Fragen. Und schon haben sich die beiden wieder getrollt.«

»Klingt gut«, antwortete Sydow, aber da er sich nicht vorstellen konnte, dass für ihn und Behrens die Sache damit ausgestanden war, behielt er seine Befürchtungen lieber für sich. »Und dann?«, fragte er so unbeteiligt wie möglich, obwohl er es kaum abwarten konnte, Details der Obduktion zu erfahren.

»Na, was wohl?«, flackerte der Unmut des Pathologen kurzzeitig wieder auf. »Ich habe den Herrn SS-Sturmbannführer nach allen Regeln der Kunst obduziert.«

»Hört sich so an, als sei dir das eine oder andere dabei aufgefallen.«

»Und ob!«

»Und das wäre?«

Behrens räusperte sich, und seine Heiterkeit war dahin. »Ich weiß zwar nicht, worauf ich mich da einlasse, aber wenn dir der Fall wichtig ist, solltest du dich vielleicht hierher bemühen.«

Genau das fand Sydow auch. Zumal er sich fragte, ob seine Leitung nicht schon längst angezapft worden war. »Geht klar!«, antwortete er so gelassen wie möglich. »Und wann?«

»Sobald es dir deine kostbare Zeit erlaubt. Damit ich die Sache endlich hinter mich bringen kann.«

Sydow runzelte die Stirn. Doktor Wolfgang Behrens, Chefpathologe an der Charité und eine absolute Koryphäe auf seinem Gebiet, hatte es erfasst. Wann die Gestapo wieder dazwischenfunken würde, war nur eine Frage der Zeit. Dass dieser Moebius zu allem fähig war, hatte er ja bereits unter Beweis gestellt.

»Dann bis später!«, entgegnete Sydow in nachdenklichem Ton. Doch da hatte sein Freund bereits aufgelegt.

Zum Luftholen kam er trotzdem nicht, denn kaum lag der Hörer auf der Gabel, klopfte es an der Tür und Klinke stürzte herein. Er ließ Sydow erst gar nicht zu Wort kommen, drehte den Stuhl vor dem Schreibtisch um und nahm ohne Umschweife Platz. »Das wirst du nicht glauben!«, keuchte er.

»Was denn?«

»Das da!«, erwiderte Klinke und warf eine Akte auf den Tisch.

Sydow nahm sie in die Hand, freilich ohne seinen Kollegen dabei aus den Augen zu lassen. »Irgendwas nicht in Ordnung?«

Klinke stützte sich auf die Oberschenkel, beugte sich nach vorn und rang um Fassung. Keine Spur mehr von dem Kollegen, der in kritischen Situationen die Nerven behielt, der seine Schnitzer ausbügelte, von denen es wahrhaftig genügend gab. Sydow zuckte zusammen. Diesem Mann, gut zwei Zentner angestaute Wut, wollte er nicht in die Quere kommen, schon gar nicht, wenn er sich im gegenwärtigen Zustand befand. Kriminalassistent Erich Kalinke, Vater von drei Kindern und der Polizist mit dem dicksten Fell weit und breit, hatte eine Stinkwut. Auf wen, war natürlich klar, aber ob dies unter den gegebenen Umständen hilfreich war, bezweifelte Sydow stark.

»Na, du machst mir vielleicht Spaß!«, ging Klinke fast an die Decke. »Vier Tote, darunter ein Kleinkind, und du fragst mich, ob irgendetwas nicht in Ordnung ist?«

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