Uwe Klausner - Walhalla-Code
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Allein mit sich und seinen Gedanken, trotz allem jedoch zum Äußersten entschlossen, blieb Sydow in der Mitte des Raumes stehen. Auf die Idee, das Fenster zu schließen, kam er gar nicht erst, sondern ließ den Blick durch sein spartanisch möbliertes Büro schweifen.
Auf einmal traf es ihn wie ein Blitz, nicht unerwartet, dafür aber mit voller Wucht.
Die Erkenntnis, Ausgeburt seines untrüglichen Instinktes, hatte etwas Beruhigendes an sich, wobei er sich dies zunächst nicht erklären konnte. Von dieser Stunde an würde Hauptkommissar Tom Sydow, Beamter der Kripo Berlin, dieses Büro nicht mehr betreten.
Nie mehr.
Doch bevor ihm richtig klar wurde, was das hieß, war die Tür seines Büros bereits ins Schloss gefallen.
Ohne dass er sich die Mühe gemacht hätte abzuschließen.
17
Neue Reichskanzlei, Voßstraße 1–19 | 12.45h
Jedes Mal, wenn er hier war, kam er sich wie ein HJ-Pimpf vor. Am heutigen Sonntag mehr denn je.
Natürlich trug der Raum, in dem er sich befand, das Seinige dazu bei. Er war fast 400 Quadratmeter groß, hatte insgesamt fünf Eingänge und ebenso viele Fenstertüren, die auf eine riesige Terrasse hinausführten. An ihrem jeweiligen Ende befanden sich zwei Pferdeskulpturen aus Bronze, daneben die Treppen, die hinunter in den Garten und zum Gewächshaus führten. Die Wände des Arbeitszimmers waren mit rötlichem Marmor verkleidet, die Gemälde, Werke italienischer Meister, sündhaft teuer. Vor der Fensterfront befand sich ein Marmortisch, überhäuft mit Generalstabskarten, links daneben ein Schreibtisch, dessen Intarsien ein halb aus der Scheide gezogenes Schwert aufwiesen. Über dem Kamin, um den ein Sofa und ein halbes Dutzend Polstersessel gruppiert waren, hing ein Porträt Bismarcks, das angesichts der immensen Größe des Raumes jedoch ein wenig verloren wirkte. Kein Wunder, denn von einem Ende zum anderen maß dieser 15 Meter. Ein riesiger Globus verlieh dem protzigen Ambiente sozusagen den letzten Schliff.
Schuld an dem Gefühl der Beklommenheit, das Heinrich Himmler, Reichsführer-SS, in diesem Moment empfand, war jedoch nicht nur seine Umgebung. Schuld daran war vor allem die Tatsache, dass Heydrichs sogenannter Giftschrank nach wie vor verschollen war und er dies dem Mann, der mit dem Rücken zu ihm auf der Terrasse stand, so schonend wie möglich beibringen musste. Die Scheu vor demjenigen, dessen Silhouette sich hinter dem Vorhang abzeichnete, war so groß, dass er es nicht wagte, den Stoff beiseitezuschieben und sich zu ihm hinaus auf die Terrasse zu begeben.
»Der getreue Heinrich–pünktlich wie immer!«, hörte er den Uniformierten plötzlich sagen, und obwohl ihm seine Stimme vertraut war, überlief es ihn kalt. Wie er ihn auf dem mit Teppichen ausgelegten Marmorfußboden hatte kommen hören, war ihm ein Rätsel, beileibe nicht das einzige, auf das er im Verlauf der Jahre gestoßen war. Nichts Konkretes, aber jede Menge Gerüchte. Und das Interessante war, dass sie nicht verstummen wollten. Gerüchte über seine Herkunft, die Zeit im Obdachlosenasyl, Affären. Insbesondere die mit seiner Nichte, ein absolutes Tabu. Ihr Selbstmord, so es denn einer war, hatte für erhebliches Aufsehen gesorgt und ihm beinahe das Genick gebrochen. In Parteikreisen unterhielt man sich nur hinter vorgehaltener Hand darüber. Ein falsches Wort, und der Betreffende war erledigt.
Für Heydrich, der gern im Trüben fischte, war die Sache ein gefundenes Fressen gewesen. Dass er vor nichts zurückschreckte, war allgemein bekannt, und so hatte er sich auch nicht groß darüber gewundert, als Gerüchte über Geheimdossiers im Umlauf waren. Er selbst, Himmler, hatte ihn nie darauf angesprochen, erst vor fünf Tagen, aber da war es bereits zu spät gewesen. Er hätte sich ohrfeigen können, daran ändern konnte er jedoch nichts. Der Lehrling hatte den Meister übertrumpft, um Längen, wie Himmler mit wachsendem Unbehagen registrierte. Heydrich hatte ihn eben gekannt, besser als er sich selbst. Er hatte alles vorausgesehen, geahnt, dass er, der Reichsführer-SS, danach trachten würde, in den Besitz seiner Geheimdossiers zu gelangen, gewusst, dass ihn der Besitz des verschollenen Giftschrankes zum unumschränkten Herrscher hinter den Kulissen machen würde. Mit dem Ergebnis, dass die führenden Köpfe des Reiches nach seiner Pfeife zu tanzen hatten.
Und nicht nur sie.
Himmler schloss die Augen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das Komplott gegen ihn, vor allem die Absprache mit Möllendorf, war klug eingefädelt und eines Heydrich würdig gewesen. Folglich musste er sich etwas einfallen lassen. Denn eins stand von vornherein fest: Sollte es ihm gelingen, den Giftschrank aufzutreiben, würde er die kostbarsten Stücke des Schatzes für sich behalten. Wozu unter anderem das Protokoll der Konferenz am Wannsee gehörte. Auf gar keinen Fall durfte davon etwas nach außen dringen. Der Schaden für das Reich wäre irreparabel, auch und vor allem, was die Moral der Bevölkerung anging. Und für ihn, denn dann wäre er erledigt. Einen derartigen Schnitzer würde ihm der Mann hinter dem Vorhang nie und nimmer verzeihen. Dazu kannte er ihn inzwischen zu gut.
»Dilettanten, nichts als Dilettanten!«
»Darf man fragen, wen Sie damit meinen, mein…«
»Keine langatmigen Erklärungen, Himmler!« Der Mann hinter dem Vorhang machte eine wegwerfende Geste. »Wenn nicht einmal Sie es schaffen, diese Geheimakten aufzutreiben, wer dann?«
An einem Punkt angelangt, an dem ihn ein falsches Wort den Kopf kosten konnte, brach ihm der Schweiß aus allen Poren hervor. Himmler war froh, dass keiner seiner Rivalen, allen voran Göring, ihn so sah. Ein schwacher Trost, denn nun war es an ihm, etwas zu erklären, wofür es eigentlich keine Erklärung gab. Der Giftschrank war nicht aufzufinden, der Mann, der über seinen Verbleib Bescheid wusste, tot. Beim Gedanken daran packte ihn die kalte Wut, und Himmler nahm sich vor, die Verantwortlichen zur Rede zu stellen.
Doch zunächst einmal war er es, der sich zu rechtfertigen hatte. »Nur noch ein wenig Geduld, mein…«, wagte Himmler einen zaghaften Versuch, aber sein Gesprächspartner fiel ihm erneut ins Wort.
»Geduld, Geduld, Geduld!«, rief er aus, wobei sich seine Stimme fast überschlug. Die Silhouette hinter dem Vorhang geriet auf einmal in Bewegung, und was mit einem konvulsivischen Zucken begonnen hatte, endete mit einer Tirade, die Himmler instinktiv zurückweichen ließ. »Was heißt denn hier überhaupt Geduld! Oder können Sie sich etwa nicht vorstellen, was passiert, wenn dieser Giftschrank in die falschen Hände gerät? Jetzt kommen Sie, Himmler, Sie sind doch sonst nicht so schwer von Begriff!«
»Wenn ich ehrlich bin, wäre ich nie und nimmer auf die Idee gekommen, dass Heydrich ein derart skrupelloser…«
»Was glauben Sie denn, Himmler, weshalb ich ihn dann nach Prag geschickt habe? Wegen seiner Skrupellosigkeit–weshalb denn sonst? Das und allein das hat ihn doch wohl ausgezeichnet! Noch vor allen anderen! Wer außer ihm wäre in der Lage gewesen, die Endlösung mit der gebotenen Härte voranzutreiben? Göring vielleicht? Der ist doch voll und ganz damit beschäftigt, seine Kunstschätze zusammenzuramschen!«
»Genau das ist das Problem. Unter anderen jedenfalls.«
»Was denn, zum Teufel!«
»Die Endlösung.«
»Wieso?«
»Soweit mir bekannt ist, soll sich unter Heydrichs Geheimakten das Original von der Konferenz am Großen Wannsee befinden.« Himmler scharrte verlegen mit dem Fuß. Die Floskel ›Wenn Sie verstehen, was ich meine!‹ konnte er sich gerade noch verkneifen.
Sein Glück.
Gegen das, was nun über ihn hereinbrach, war die Tirade von vorhin harmlos gewesen. Der Mann hinter dem Vorhang wirbelte herum, fluchte, tobte und schrie, was das Zeug hielt. Himmler hielt ganz einfach still. Aus Erfahrung wusste er, dass seine Wutausbrüche irgendwann einmal abklingen würden. So auch dieses Mal, wenn auch erst nach zehn Minuten: »Unter gar keinen Umständen, verstanden?«, bekam er das Ende des Tobsuchtsanfalls gerade noch mit. »Unter gar keinen Umständen dürfen diese Dossiers in die falschen Hände geraten! Und schon gar nicht dieses Konferenzprotokoll. Wäre dies der Fall, müssten wir mit unabsehbaren Konsequenzen rechnen! Und darum gilt höchste Geheimhaltungsstufe!«
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