Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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Im Begriff, sich abzuwenden und an der Treppe, die einem Adelspalais Ehre gemacht hätte, wieder hinunterzuhangeln, blieb Rebecca auf dem Absatz stehen und suchte den Blick der blonden jungen Frau. Mehrere Sekunden hielt diese ihm stand. Dann tat sie so, als sitze ihr Uniformrock nicht und hantierte verlegen an ihrem Gürtel herum.

Zeit zu gehen. Wieder einmal. Doch dann, in der Erkenntnis, dass ihre letzte Hoffnung so gut wie zerronnen war, raffte sich Rebecca doch noch zu einer Frage auf. »Wie geht es Tom?«, fragte sie in beiläufigem Ton.

Die Reaktion ihrer Gesprächspartnerin hätte ungewöhnlicher nicht ausfallen können. Auf einmal wurde sie leichenblass, und ihr arrogantes Auftreten war dahin. »Ich wüsste nicht, was dich… was Sie das angeht!«, fuhr sie Rebecca in gedämpftem Ton an, warf einen Blick über die Schulter, trat aus dem Haus und zog rasch die Tür hinter sich zu.

»Und doch ist es so, Agnes!«, tat Rebecca so, als habe sie nichts bemerkt.

»Fräulein von Sydow, wenn ich bitten darf!«, schnappte das Musterbild einer Volksgenossin zurück.

»Meinetwegen!«, konterte Rebecca ungerührt.

»Das beantwortet jedoch nicht meine Frage!«

Anscheinend war genau dies der Ton, der bei ihrer Gesprächspartnerin Wirkung zeigte, denn sie senkte verlegen den Kopf. »Falls du es noch nicht weißt–«, stakste sie, »Vater, Mutter und ich haben seit fast vier Jahren nichts mehr von ihm gehört. Warum, dürfte dir doch wohl noch in Erinnerung sein.«

Natürlich war es das. Doch das war momentan nicht der Punkt. »Und ob!« Rebecca ging nicht weiter auf die Bemerkung ein. »Ist er immer noch bei der Kripo, oder hat er es sich inzwischen etwa anders überlegt?«

»Wenn du willst, frag ihn doch selbst.«

»Danke für den Vorschlag!«, parierte Rebecca gewandt. Nur um zu ihrer eigenen Verwunderung hinzuzufügen: »Und wo, sofern ich das Bedürfnis verspüre, könnte ich das tun?«

»Im Polizeipräsidium. Wo sonst?«

»Viel zu aufwändig!«, winkte Rebecca ab, drehte sich um und stieg die Treppe hinunter. Auf einmal war ihr alles gleichgültig, ihr Schicksal, die Zukunft, selbst die Gestapo, der sie früher oder später in die Arme laufen würde. Wohin sie jetzt gehen sollte, wusste sie nicht, und zum ersten Mal, seit sie sich auf der Flucht befand, ließ sie ihr Durchhaltewille im Stich.

Die Haustür war bereits halb offen, als sie ein Geräusch auf der Treppe aufhorchen ließ. Das Sonnenlicht, prall und grell, flutete in den Hausflur und sorgte dafür, dass die Gestalt auf der Treppe den Unterarm schützend vor die Augen hob.

»Gibt es noch etwas, das du mir zu sagen hast?«, fragte Rebecca und wandte sich zum Gehen.

»Proskauer Straße–Nummer 10, glaube ich!«, lautete die Antwort, doch als Rebecca einen Blick über die Schulter warf, hatte sich die uniformierte Frau scheinbar in Luft aufgelöst.

Und mit ihr der letzte Rest, der Rebecca mit ihr verband.

*

»Und damit, verehrter Herr von Sydow«, fuhr Moebius mit seiner Vernehmung fort, »wäre es an der Zeit, mir detaillierte Angaben über den derzeitigen Aufenthaltsort Ihres Sohnes zu machen!«

Die Luft im Wohnzimmer der noblen Etagenwohnung mit Blick auf den Lützowplatz war zum Schneiden dick, nicht nur im wortwörtlichen, sondern auch im übertragenen Sinn. Außer Freiherr von Sydow, 62-jähriger, in Ehren ergrauter Ministerialdirigent im Außenministerium, befanden sich insgesamt drei weitere Gestapo-Agenten im Raum, und genau das war es, was dem distinguierten älteren Herrn mit dem weißen Schnurrbart und dem spitzen Kinn nicht passte. »Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen!«, schätzte er sich und seine Lage völlig falsch ein. »Seit dem 8. November 1938, also seit nunmehr fast vier Jahren, habe ich nichts mehr von meinem Sohn gehört.«

»Das sagten Sie bereits!«, verschärfte Moebius seinen Ton. Mit diesem stockpreußischen Gesockse, das nicht wahrhaben wollte, dass die alten Zeiten vorbei waren, konnte man eben nicht anders reden. »Von daher mein Vorschlag, mit mir und meinen Kollegen nicht länger Katz und Maus zu spielen. Was für Sie und Ihre Familie auf dem Spiel steht, brauche ich wohl nicht zu betonen!«

Trotz dieser unverhüllten Drohung zeigte der Aristokrat alter Schule keinerlei Reaktion. Man musste kein Menschenkenner sein, um zu bemerken, dass er Moebius am liebsten an die frische Luft gesetzt hätte. »Wie darf ich das verstehen?«, gab er zurück, während seine Tochter Agnes ins Wohnzimmer trat und die Aufmerksamkeit seines Gesprächspartners auf sich zog.

»Irgendetwas von Bedeutung?«, fragte Moebius barsch.

»Eine Hausiererin!«, hörte sich ihre Antwort nicht gerade überzeugend an. Wider Erwarten gab sich Moebius jedoch damit zufrieden.

»Wie das zu verstehen ist?«, fragte er gedehnt, während er die 24-jährige Flakhelferin mit den Augen verschlang. »Ganz einfach: Wenn Sie weiter so tun, als hätten Sie von Tuten und Blasen keine Ahnung, bleibt mir nichts anderes übrig, als Sie zu Ihrem Glück zu zwingen!«

»Was glauben Sie überhaupt, wen Sie hier vor sich haben?«, gab der Hausherr seine diplomatische Zurückhaltung auf. »Ein Wort gegenüber dem Herrn Staatssekretär, und Sie können von Glück sagen, wenn Sie als Portier arbeiten dürfen!«

»Ein Wort gegenüber dem Reichsführer, und Sie werden den Rest Ihres Lebens im Arbeitslager verbringen!«, konterte Moebius, ließ von Sydow links liegen und schlenderte auf eine Glasvitrine zu, die sich direkt neben einem Stillleben von Chardin befand. Dass die von Sydows nicht am Hungertuch nagten, war kaum zu übersehen. Die museale Ausstattung des Wohnzimmers ließ keine andere Schlussfolgerung zu.

Und genau das war es, was ihm nicht in den Kram passte.

»Ein Bild aus glücklichen Tagen?«, fand Moebius exakt das, wonach er suchte, um von Sydow in die Enge treiben zu können, nämlich ein gerahmtes Familienporträt, das sich inmitten einer Sammlung von Schnupftabakdosen befand. Bevor der Hausherr überhaupt reagieren konnte, hatte sein ungebetener Gast die Vitrine geöffnet und hielt das verhängnisvolle Foto in der Hand.

»Was glauben Sie überhaupt, wer Sie…«, kochte der alte Herr vor Zorn, aber ein Blick auf die Begleiter des Obersturmführers ließ seinen Mut schwinden.

»Wie schön, dass wir uns endlich verstehen!«, ließ Moebius seiner Häme freien Lauf, nur um den Finger erneut in die Wunde zu legen: »Ihre Frau?«

»Meine Eltern sind seit 14 Jahren geschieden!«, warf die Tochter des Hauses ein.

Doch Moebius ließ sich nicht beirren. »Sieht mir irgendwie…«

»... britisch aus, falls es das ist, was Sie sagen wollen!«, fiel ihm von Sydow ins Wort. »Um es vorwegzunehmen. Meine Frau lebt in London und ich habe seit meiner Rückkehr nach Deutschland keinerlei Kontakt mehr zu ihr gehabt.«

»Wie bedauerlich!«, warf Moebius sarkastisch ein. »Die Frage ist nur, ob das auch auf Ihren Sohn zutrifft.« Um die Wirkung seiner Worte zu steigern, ergänzte er einige Sekunden später: »Wenn Sie verstehen, was ich meine.«

Das mit Altersflecken gesprenkelte Gesicht des einstigen Karrierediplomaten verfärbte sich dunkelrot. »Was wollen Sie damit sagen?«, fragte er, obwohl er die Anspielung auf Anhieb verstand.

»Sagen wir es einmal so: Ihr Sohn, immerhin Kriminalhauptkommissar, ist da in etwas hineingeraten, was erhebliche Zweifel an seiner Loyalität gegenüber Führer, Volk und Vaterland wach werden lässt.«

»Wollen Sie etwa andeuten, er sei ein britischer Spion?«

Moebius ging nicht auf die Frage ein, sondern taxierte von Sydows Tochter mit einem anzüglichen Blick. Diese wich ihm aus und starrte mit versteinerter Miene auf die gegenüberliegende Wand. »Was ist der Grund, Herr von Sydow«, wechselte er daraufhin das Thema und stellte das Bild wieder in die Vitrine zurück, »weshalb Sie und Ihr Sohn derart aneinandergeraten sind, dass er sich seit vier Jahren nicht mehr hat blicken lassen?« Moebius pausierte und warf seinen Begleitern Kruppke und Claasen vielsagende Blicke zu. »Immer vorausgesetzt, Sie führen mich nicht an der Nase herum!«

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