Uwe Klausner - Walhalla-Code

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Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

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»Und? Schon eine Idee?«, lauerte Behrens, der Sydow keinen Moment aus den Augen ließ.

»Das zu behaupten, wäre eine glatte Lüge.«

»Irgendwelche Zeugen?«

Als sei die Frage ein Signal für ihn, warf Sydow einen verstohlenen Blick auf die Uhr: 13.45 Uhr. Zeit, sich auf die Socken zu machen, wollte er den ominösen Anrufer nicht verpassen. So er denn überhaupt auf dem jüdischen Friedhof an der Pankower Chaussee auftauchen würde.

»Nicht dass ich wüsste!«, log Sydow, leider wiederum nicht besonders gut.

Behrens ging geflissentlich darüber hinweg. »Wenn du mich fragst, ist die Sache doch wohl ziemlich eindeutig«, lenkte er das Gespräch wieder auf seinen Kernpunkt zurück.

»Ach ja?«

»Aber klar doch!«, versetzte Behrens und schenkte sich ein Glas Apfelsaft ein. Sydow schluckte, ließ es jedoch bei einem Räuspern bewenden. Dieser Mann musste wirklich ein Gemüt wie ein Fleischwolf haben.

Oder kein bisschen Angst.

»Ad eins: Wenn er von seinen eigenen Leuten derart malträtiert wird, muss er ein ziemlich großes Sündenregister haben.«

»Stattgegeben.«

»Verbindlichsten Dank.« Behrens musste aufstoßen und das gleich mehrfach hintereinander. »Ad zwei: Worum es sich auch immer gehandelt haben mag–er hat dichtgehalten.«

»Sonst hätte er sich wohl kaum das Leben genommen.«

»Genau.«

»Was nichts anderes bedeutet«, kam Sydow der Mutter aller Rülpser zuvor, »dass der Gestapo daran gelegen ist, die Affäre Möllendorf nach Möglichkeit zu vertuschen. Wozu sich die Mühe machen, ihn extra auf einer Parkbank zu deponieren und einen Selbstmord vorzutäuschen, wenn man ihn ebenso gut hätte verschwinden lassen können? Auf eine Art, wie es schon Dutzende Male durchexerziert worden ist?«

Behrens knetete mit dem Zeigefinger an seiner Knollennase herum. »Vermutlich deshalb, um von den wahren Geschehnissen abzulenken. Einen hochrangigen SS-Angehörigen einfach verschwinden zu lassen, stelle ich mir nicht unbedingt einfach vor. Nach außen vielleicht, aber ganz bestimmt nicht intern. Im günstigsten Fall hätte es jede Menge Gerüchte gegeben. Und dem wollte man anscheinend aus dem Weg gehen. Was bedeutet, dass für Himmler und Co. einiges auf dem Spiel zu stehen scheint. Je kleiner der Kreis der Mitwisser, umso besser.« Behrens ließ einen Schwall Atemluft entweichen und sah Sydow nachdenklich an. »Verdammt heißes Eisen, das du da anfasst, Tom.«

»Womit wir auf den Grund zu sprechen kämen, weshalb der Herr Sturmbannführer vergangenen Mittwoch von der Bildfläche verschwand«, ließ sich Sydow nicht beirren.

»Des Pudels Kern, keine Frage.« Die Handfläche auf der Tischkante, starrte Behrens geraume Zeit ins Leere. Dann deckte er den Leichnam wieder zu, ließ den Blick über seine Umrisse schweifen und begab sich zu seinem Schreibtisch, der sich am Kopfende des Sezierraumes befand. Im krassen Gegensatz zu seinem bisherigen Gebaren schien er es auf einmal ziemlich eilig zu haben.

»Was hast du denn vor?«, blieb Sydow der Sinneswandel seines Freundes nicht verborgen.

»Weißt du, Tom«, war Behrens bemüht, die urplötzlich aufgekommene Hektik herunterzuspielen, »ich denke, es ist an der Zeit, mal wieder auszuspannen. Urlaub habe ich sowieso genug zu kriegen. Ein, zwei Anrufe und dann nichts wie ab durch die Mitte! Es soll ja noch ein paar Orte geben, wo mich keiner kennt.«

»Ein weiser Entschluss.«

»Auf alle Fälle!«, antwortete der Pathologe, während er die hastig zusammensortierten Unterlagen in seiner Aktenmappe verstaute, den Kittel auszog und ihn achtlos über die Stuhllehne warf. »Wenn du schlau bist, tust du das Gleiche!«, fügte er eilig hinzu.

»Ich fürchte, das wird nicht gehen.«

»Typisch Sydow!«, entrüstete sich Behrens, wenn auch nicht ohne Hochachtung im Ton. »Immer noch ganz der Alte. Ein Ritter ohne Furcht und Tadel!«

Sydow blieb nicht einmal Zeit zu antworten, denn kaum hatte Behrens seinen Hut vom Haken genommen, war er auch schon verschwunden.

»Machs gut, Tom!«, hörte er es noch durch den Gang hallen, bevor er das Licht ausknipste und in der entgegengesetzten Richtung verschwand.

*

Mit dem, was nun geschah, hatte Sydow gerechnet. Nur eben nicht so schnell.

Das Institut für Pathologie, ein potthässlicher Gebäudekomplex aus der Kaiserzeit, lag in Sichtweite der Spree, nur einen Katzensprung vom Lehrter Bahnhof entfernt. Als er auf die Straße trat, war ihm die Freude, dem Gewirr aus Gängen, Hörsälen und Treppenfluchten entronnen zu sein, deutlich anzumerken. »Das hätten wir hinter uns!«, seufzte Sydow erleichtert auf, während er sein Sakko über die Schulter hängte und sich auf den Weg zu seinem Maybach SW 38 Cabrio machte. Seine Erleichterung sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein, und das nicht nur wegen der Hitze, an die er sich erst wieder gewöhnen musste.

»Kommissar Sydow?« Die Stimme hinter seinem Rücken ließ jegliche Zweifel auf Anhieb verstummen. Dies war keine Frage, sondern die Aufforderung zur Kapitulation. Gestapo. Um das herauszufinden, hätte er sich nicht einmal umzudrehen brauchen.

Was Sydow denn auch nicht tat, denn die obligatorische Mercedes-Limousine vom Typ 230, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkte, war auffällig genug. Noch auffälliger jedoch war der Mann, der hinterm Steuer saß. Nicht etwa, weil es sich um einen der beiden Assistenten von Moebius handelte. Sondern weil er sich sicher war, den Mann, der sich in aller Gemütsruhe auf dem Beifahrersitz räkelte, früher schon einmal gesehen zu haben. Die Frage war lediglich, wo. Und vor allem wann.

Müßig, darüber nachzudenken. Denn da war ja noch dieser Kerl hinter ihm, das momentan weit größere Problem.

Der Entschluss, so man ihn denn als solchen bezeichnen konnte, war binnen Sekundenbruchteilen gefasst. »Kommissar…?«, wiederholte der Mann, kam jedoch nicht mehr dazu, seine Frage zu vollenden.

Die Hand am Abzug, wirbelte Sydow herum. Dass es sich bei dem Mann um Kruppke, SS-Sturmführer und Mann fürs Grobe, handelte, war keine sonderlich große Überraschung mehr für ihn. Überrascht war in diesem Moment nur einer, und das war Kruppke selbst. Zum einen, weil sich sein Kollege auf dem Sozius nicht rührte, zum anderen, weil ihm Sydow eine WaltherPPK vor die Nase hielt. Und von ihr, so wurde dem Kahlkopf mit dem Gesicht eines Bullterriers klar, würde dieser hergelaufene Bastard auch Gebrauch machen.

»Kommissar Sydow!«, stieß Kruppke paradoxerweise hervor, kein Bellen mehr, sondern ein jämmerliches Quieken, das aus dem Spalt zwischen den wulstigen Lippen drang.

»Hauptkommissar–Ordnung muss sein!«, erwiderte Sydow und drückte ab. Dann duckte er sich, riss den Arm herum und nahm den Mann in der Limousine ins Visier.

Und war wie vom Donner gerührt.

Der Mann auf dem Sozius, schlank, braungebrannt und mit Sonnenbrille, lächelte. Sydow traute seinen Augen nicht. Erst recht nicht, als er sich eine Zigarette anzündete, die Hände hinter dem Kopf verschränkte und so tat, als ginge ihn sein Kollege, dessen Gesicht nur noch aus Blut, Hautfetzen und Knochensplittern bestand, nicht das Geringste an. In diesem Moment, als SS-Sturmführer Kruppke laut winselnd um Hilfe flehte, trafen sich ihre Blicke. Der Mann, in etwa so alt wie er, zog an seiner Zigarette und lächelte. Sydow wollte abdrücken, aber er konnte nicht. Wut stieg in ihm auf. Wut und der geradezu unwiderstehliche Drang, diesem arroganten Schnösel in seiner Luxuskarosse eins auf die Kinnlade zu geben.

Doch nichts von alldem geschah. Wie lange er wie ein begossener Pudel in der Gegend herumstand, wusste Sydow nicht. Wäre die Lernschwester nicht gewesen, mit der sich seine Pfade kreuzten, hätte das Drama vermutlich einen anderen Verlauf genommen. So aber blieb die graue Maus mit der Rotkreuzhaube stehen, schlug die Hand vor den Mund und ergriff laut kreischend die Flucht.

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