Uwe Klausner - Walhalla-Code

Здесь есть возможность читать онлайн «Uwe Klausner - Walhalla-Code» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2009, Жанр: Шпионский детектив, Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Walhalla-Code: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Walhalla-Code»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Berlin, 07.06.1942. Auf einer Parkbank in der Nähe der Siegessäule wird eine Leiche entdeckt. Zunächst deutet alles auf Selbstmord hin, doch Kommissar Tom Sydow will nicht so recht daran glauben. Zumal es sich bei dem Toten um ein "hohes Tier" der Gestapo handelt. In seiner Obhut befanden sich brisante Akten des gefürchteten Geheimdienstchefs Reinhard Heydrich, um deren Besitz ein gnadenloser Wettlauf beginnt ...

Walhalla-Code — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Walhalla-Code», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Gerade einmal 10 Sekunden später war Sydow zur Stelle, Klinke nicht viel später. Beide hatten nicht viel abgekriegt, abgesehen von ein paar Schrammen und einem durchdringenden Pfeifton im Ohr. Für die junge, allenfalls 25-jährige Frau mit ihrem knapp einjährigen Töchterchen kam allerdings jede Hilfe zu spät. Sie waren kaum noch zu erkennen, blutüberströmt, verstümmelt, von Wrackteilen durchbohrt.

»Das sollen uns diese Kerle büßen!«, stieß Klinke zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, während er neben der verkohlten Kinderleiche kniete. Sydow nickte stumm. In diesem Augenblick, immer noch halb taub, wusste er nicht, was ihn mehr entsetzte, das Blutbad oder die hasserfüllte Miene seines Assistenten, die mit Erich Kalinke, von Beruf Polizist, nicht mehr das Geringste zu tun hatte.

13

London-Westminster, Cabinet War Rooms | 09.25 h OZ

»Cleverer Bursche, dieser Heydrich, muss ich schon sagen!«, zollte Winston Churchill widerwillig Tribut, führte die Zigarre zum Mund und stieß eine Batterie Rauchkringel in die Luft.

»Aber nicht clever genug für uns!« Auf Sir Stewart Menzies, Chef des Auslandsgeheimdienstes MI6, wirkte Churchills Lob eher deplatziert, und er machte auch keinen Hehl daraus: »Ein übler Ganove, nicht weniger, aber auch nicht mehr!«

Churchill fuhr mit dem Zeigefinger an der Unterlippe entlang und machte ein nachdenkliches Gesicht. »Um das zu beurteilen, müssten wir erst einmal in den Besitz seines Giftschrankes gelangen!«, sagte der Premier, legte die Hände auf den Tisch und rappelte sich mühsam auf. Dann wandte er sich der überdimensionalen Weltkarte am Kopfende des Kabinettsraumes zu. Seine Laune war nicht die allerbeste, wie immer, wenn er sich in seiner unterirdischen Kommandozentrale befand. »Oder um es prosaischer auszudrücken: Was mich verdammt noch mal interessiert, ist, was dieser Bursche so alles gehortet hat. Oder vielmehr hatte

»Was immer es ist, es würde uns in die Lage versetzen, Hitler und Konsorten kräftig eins auszuwischen!«, tat Menzies, dem man seine 52 Jahre kaum anmerkte, seine Meinung unverblümt kund. Der Chef des Auslandsgeheimdienstes war hager, gentlemanlike und stets auf sein Äußeres bedacht, so ziemlich das genaue Gegenteil von Churchill, der trotz allem Wert auf dessen Meinung legte.

»Vorausgesetzt, wir kommen an Heydrichs Geheimunterlagen überhaupt ran!«, entgegnete der Premier denn auch prompt und nebelte die Weltkarte vollständig ein.

»Der in der Tat schwierigste Teil der Übung, Sir.«

»So schwierig, dass unser Spezialagent in Berlin daran scheitern könnte?«

»Der Marder, Sir? Wenn es einer schaffen kann, dann er!«, nahm Menzies seinen besten Mann in Schutz.

»Übrigens–netter Deckname.«

»Und so treffend.«

»In der Tat!« Churchill verschränkte die Hände hinter dem Kopf und ließ den Blick über den Machtbereich Hitlers gleiten. Frankreich besetzt, Europa vom Nordkap bis zu den Pyrenäen unter deutscher Kontrolle. Ein nicht enden wollender Albtraum. Der Premierminister seufzte. Wie gut, dass es wenigstens hin und wieder gute Nachrichten gab. »Wie haben Sie es überhaupt geschafft, den Marder auf unsere Seite zu lotsen?«

»Reiner Zufall!«, räumte Menzies freimütig ein.

»Wie darf ich das verstehen?«

Anstatt zu antworten, öffnete der Chef des MI6 eine Kladde, klemmte den Blätterstapel zwischen Daumen und Zeigefinger beider Hände und ließ die Unterkante auf die Tischplatte rutschen. Dann legte er ihn vor sich hin und begann zu lesen: »Sohn wohlhabender Eltern, jüngerer Bruder. Vater Börsenmakler, während der 20er-Jahre teils in Frankfurt, teils in London beruflich aktiv. Selbstmord unmittelbar nach dem Börsencrash. Mutter: alter preußischer Adel, Rechtsauslegerin und Hitler-Fan. Wie im Übrigen zunächst auch ihr Sohn. Ein Zustand, der indes nicht von langer Dauer war.« Menzies schloss die Kladde, erhob sich und trat an Churchills Seite. Dessen Miene war immer noch ernst, doch nicht mehr ganz so deprimiert wie zuvor. »Wie ich an ihn herangekommen bin, Sir?«, fragte der Geheimdienstchef, dessen Anzug wie immer tadellos saß. Freilich nur, um die Frage umgehend selbst zu beantworten:

»Wie gesagt, reiner Zufall! Zumindest sah es ganz danach aus.«

»Irgendwelche Zweifel an seiner Integrität?«

»Nicht im Geringsten. Ein Mann, der sämtliche Brücken hinter sich abgebrochen hat. Und das, wie mir glaubhaft versichert wurde, aus triftigem Grund.«

»Sicherheitsstufe?«

»Ah! Inklusive Lizenz zum Töten.«

»Worin dieser Marder, wenn ich Sie richtig verstehe, ja eine gewisse Übung zu haben scheint.« Churchill wandte sich zur Seite und sah Menzies direkt ins Gesicht. »Wäre nicht der Erste, den uns die Nazis auf dem Silbertablett servieren.«

»Beileibe nicht, Sir!«, räumte Menzies ein. »Wobei ich mir seiner allein schon aufgrund des neuesten Coups absolut sicher bin.«

»Ihr Wort in Gottes Gehörgang, Menzies!«, lautete Churchills bärbeißige Antwort, bevor er sich ein Glas Gin Marke Beefeater genehmigte. »Wenn ich momentan nämlich etwas nicht vertragen kann, dann mit Sicherheit…«

»Schlechte Nachrichten, Sir, ich weiß!«, vollendete Menzies, ließ sämtliche Unterlagen in seinem Aktenkoffer verschwinden und gab den Code ein. Dann wandte er sich der Bunkertür zu. Gerade rechtzeitig, um seinem Bürochef in die Arme zu laufen.

»Neuigkeiten vom Marder, Sir!«, sprudelte es aus dem stämmigen Rotschopf hervor, der seine schottische Herkunft nicht verleugnen konnte.

»Herein!«, rief Churchill und zog indigniert die Brauen hoch.

»Verzeihung, Prime Minister, Sir, ich habe Sie im Eifer des Gefechts nicht…«

»Schon gut, junger Mann!«, lenkte Churchill amüsiert ein. »Lassen Sie sich durch mich nicht unterbrechen. Neuigkeiten, sagten Sie?«

»In der Tat!«, bekräftigte Menzies, während er den entschlüsselten Funkspruch überflog, den ihm sein Bürochef in die Hand gedrückt hatte.

»Welcher Art?«

»Allem Anschein nach ist der Mann, der Heydrichs Giftschrank geleert hat, tot. Selbstmord. Will heißen, er wurde gefoltert. Behauptet zumindest der Marder.«

»Und die schlechte Nachricht?«, fragte der vom Schicksal sichtlich gebeutelte Premier.

»Die schlechte Nachricht, Sir, ist die, dass die Geheimunterlagen nach wie vor verschollen sind.«

»Ist das alles?«

»Leider nein, Sir!«, stöhnte Menzies mit betretener Miene auf. »Scheint so, als kaufe die Berliner Kripo der Gestapo den Selbstmord per Kugel von diesem Heydrich-Adlatus nicht ab. Sicher ist, sie ermittelt auf eigene Faust.« Menzies ließ einen Schwall Atemluft entweichen und sah Churchill fragend an.

Doch der schien nicht im Mindesten irritiert.

»Gentlemen!«, rief er scheinbar gut gelaunt aus, erhob sein Glas und prostete Menzies und dem Schotten zu. »Die Jagd ist eröffnet! Cheers!«

14

Berlin-Schöneberg, Victoria-Luise-Platz | 10.30h

Wäre die Falle zugeschnappt, hätte sie keine Chance gehabt. Ort und Zeitpunkt jedenfalls waren ideal. Die U-Bahn-Station war leer, bis auf einen Betrunkenen und eine alte Frau, Rebecca allein und am Ende ihrer Kraft. Zu ihrer Verblüffung blieben die beiden Gestapo-Schnüffler jedoch einfach stehen. Wieso, sollte ihr indes bald klar werden.

Dass sie beschattet wurde, hatte Rebecca ziemlich bald gemerkt, keine 100 Meter von Mutter Schulzes Trödelladen entfernt. Die Hohenstaufenstraße war wie leergefegt gewesen, zumindest dem Anschein nach. Keine Spaziergänger, Kirchgänger, Autos. Kein Laut, der aus den zur Straße hin offenen Fenstern gedrungen war. Sonntagmorgen in Schöneberg, für die Jahreszeit viel zu schwül.

Je weiter sich Rebecca von ihrem Elternhaus entfernt hatte, umso mehr nahm die imaginäre Stille zu. Auf einmal war da nur noch sie gewesen, das Geräusch ihrer Absätze auf dem Asphalt. Und die Schritte hinter ihr. Keineswegs schnell, laut oder gar hektisch. Eher gelassen, oder, genauer gesagt, von der Gewissheit getragen, die Frau mit den dunklen Haaren habe ohnehin keine Chance.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Walhalla-Code»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Walhalla-Code» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Walhalla-Code»

Обсуждение, отзывы о книге «Walhalla-Code» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x