Uwe Klausner - Odessa-Komplott. Tom Sydows zweiter Fall.

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Odessa-Komplott. Tom Sydows zweiter Fall.: краткое содержание, описание и аннотация

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Berlin, 31. August 1948. Die verstümmelte Leiche einer Stadtstreicherin wird in der Nähe des Lehrter Bahnhofs gefunden. Nichts Besonderes im Berlin der Nachkriegszeit und so glaubt Hauptkommissar Tom Sydow zunächst an einen Routinefall. Doch warum sammelte das Mordopfer Zeitungsausschnitte über den stadtbekannten Kriegsgewinnler, Schieber und Spekulanten Paul Mertens? Bei seinen Ermittlungen kommt Sydow einer Organisation auf die Spur, deren Verbindungen in höchste Kreise von Justiz und Politik zu reichen scheinen ...

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»Ich sehe, Sie denken mit, Herr Kommissar«, fuhr Borodin mit ernster Miene fort, während sich der Pappbecher in seiner Hand allmählich zu verformen begann. »Paul Ewald alias Mertens gehört mit zum Schlimmsten, was sich auf Gottes Erdboden je herumgetrieben hat.«

»Kriegsverbrecher?«

Wieder dieses Lächeln, nur eine Spur resignierter. »Die Sprache unserer Väter besitzt kein Wort für das, was dieser Ewald angerichtet hat«, erklärte Borodin, nachdem der Pappbecher in seiner geschlossenen Faust verschwunden war. »Kein Wunder, so etwas hat es auch noch nie gegeben.«

Sydow überlegte hin und her, fand jedoch nicht die richtigen Worte. Gladys McCoy bemerkte es, sprang für ihn in die Bresche und sagte: »Ich denke, es ist am besten, Sie fangen noch einmal von vorne an. Finden Sie nicht auch, Herr Borodin?«

Nikolai Borodin, Überlebender des Massakers von Babi-Yar, Rotarmist wider Willen und Fahnenflüchtiger, nickte wie in Trance.

Und begann zu erzählen.

*

Zehn Minuten später, als der 22-jährige Ukrainer seine Erzählung beendet hatte, breitete sich in dem Gewölbe unter der ehemaligen Nobelvilla eine bedrückende Stille aus. Borodin wirkte wie erstarrt, und mit Ausnahme der Feuchtigkeit, die von der Decke herabtropfte, gab es nichts, das diese Stille durchbrach. Jeder der drei Anwesenden hing seinen Gedanken nach und scheute davor zurück, etwas zu sagen.

Erst als das Schweigen unerträglich zu werden drohte, ergriff Gladys McCoy das Wort. Sie tat dies behutsam, so rücksichtsvoll wie nur irgend möglich. »Und Sie können beschwören, dass es sich bei dem Obersturmführer, den Sie uns beschrieben haben, und Mertens um ein und dieselbe Person gehandelt hat?«, richtete sie das Wort an Borodin, was im Grunde nicht wie eine Frage, sondern wie ein verspätetes Fazit klang.

»Sicherer geht es nicht«, bekräftigte Borodin, aus dessen Tonfall ein Hauch von Unmut sprach. »Bei dem Mann, der meine Brille zertreten hat, hat es sich definitiv um Paul Ewald gehandelt. Um genau den Mann, den ich vorhin auf der Terrasse gesehen habe.«

»Sonst noch jemand, an den Sie sich erinnern können?«, wollte Sydow wissen, an dem die letzten zehn Minuten ebenfalls nicht spurlos vorübergegangen waren.

Borodin überlegte sich seine Antwort genau. »Ja«, bestätigte er, ließ einige Sekunden verstreichen und sagte: »Da war jemand, an den ich mich erinnere. Jemand, der mich am Arm gepackt und in die Schlucht hinunter geschleift hat.«

»Jemand von der SS?«

»Ich denke schon«, räumte der Ukrainer zögerlich ein. »Ohne meine Brille bin ich eben nur die Hälfte wert.«

»Dieser … dieser SS-Mann«, forschte Sydow gespannt nach, wobei er jedes Wort sorgfältig abwog, »ist Ihnen an ihm irgendetwas Besonderes aufgefallen? Stimme, Akzent, Gang oder was es sonst noch alles gibt?«

»Wenn Sie mich so fragen, Herr Kommissar – sein Gang«, antwortete Borodin, warf den Pappbecher achtlos weg und ergänzte: »An dem ist mir vor allem eins aufgefallen.«

»Nämlich?«

»Er hat gehinkt, Herr Kommissar«, erläuterte Borodin. »Aus welchem Grund, kann ich natürlich nicht sagen. Verstauchter Fuß, Verletzung – was weiß ich.«

In Sydows Gesicht, das im Verlauf des Gespräches immer blasser geworden war, war nun nicht einmal mehr die Andeutung eines Farbtons zu finden. Die Anspannung, unter der er stand, war nicht zu übersehen, und sein Blick verriet, wie sehr ihn Borodins Schicksal berührte. »Er hat gehinkt, sagen Sie«, hakte er mit tonloser Stimme nach, was Gladys McCoy instinktiv aufhorchen ließ.

Borodin nickte.

»Auf dem rechten oder linken Fuß?«

»Links«, antwortete Borodin verwirrt. »Wieso wollen Sie das eigentlich wissen?«

»Aus reinem Interesse, Herr Borodin. Bin eben ein Hundertprozentiger, wissen Sie.«

»Ja, wenn das so ist, Herr Kommissar«, gab der Ukrainer zurück, das für ihn typische Lächeln im Gesicht, »gibt es etwas, womit ich Ihnen vermutlich weiterhelfen kann.«

»Und das wäre?«

»Das hier«, sprach Borodin, während sein Lächeln auf einen Schlag erlosch. Dann griff er in die Brusttasche und zog ein vergilbtes Foto hervor, das er Sydow mit versteinerter Miene präsentierte. »So, Herr Kommissar«, schob er hinterher, von seinem Tonfall her nicht wiederzuerkennen. »Wie wär’s, wenn wir den Spieß einfach umdrehen? Kommt Ihnen außer dem Herrn auf der linken Seite, den wir beide unter dem Namen Paul Ewald kennen, sonst noch jemand bekannt vor?«

Im Begriff, dem Ukrainer eine Antwort zu geben, versagte Sydow die Sprache. Außer Ewald, der am linken Bildrand posierte, waren zwei weitere Männer zu sehen. Um zu erkennen, um wen es sich handelte, musste er sich keine große Mühe geben. Was ihm viel größere Schwierigkeiten bereitete, war, beim Anblick der drei Männer nicht die Beherrschung zu verlieren. »Unsere Ehre heißt Treue«, stieß er mit Blick auf die Rückseite hervor, sprang auf und steckte das Foto ein. »Dann wollen wir mal sehen, wie weit ihr mit euren großkotzigen Sprüchen kommt.«

*

»Mensch, Krokowski, haben Sie mich vielleicht erschreckt!« Beim Verlassen der Villa, über der sich ein sintflutartiger Regen ergoss, hätte Sydow seinen Adlatus beinahe über den Haufen gerannt, und da jede Minute zählte, hörte er nur mit einem Ohr hin.

»Mit einem Wort, Herr Hauptkommissar«, bekannte Theo Lingen der Zweite zerknirscht, »von wertvollen Indizien, so zum Beispiel Notizen, Aufzeichnungen und Akten, keine Spur.«

»War ja auch nicht anders zu erwarten«, erwiderte Sydow lapidar, was dazu führte, dass Krokowski indigniert die Stirn runzelte.

»Schon gut, Eduard«, lenkte sein Vorgesetzter schuldbewusst ein. »Nicht Ihre Schuld, sondern meine.« Sydow sah auf die Uhr. »Können Sie bitte so gut sein und mir einen Gefallen tun?«

»Selbstverständlich, Herr Hauptkommissar.«

»Kümmern Sie sich um Frau … um Frau Mertens, nehmen Sie ihre Aussage zu Protokoll und sehen Sie zu, dass beim Abtransport der Toten nichts in die Hosen geht.«

Krokowski strahlte über das ganze Gesicht. »Auf mich können Sie sich verlassen, Herr Kriminalhauptkommissar von …«

»Sydow, Eduard, ganz einfach Sydow«, erstickte der Kripo-Beamte den Redeschwall des Kriminalassistenten bereits im Keim. »So – und jetzt machen Sie, dass Sie wieder ins Trockene kommen.«

»Und ich?«, fragte Gladys McCoy, nachdem Krokowski wieder verschwunden war.

»Sie, Gnädigste?«

»Gladys, Herr von Sydow, ganz einfach Gladys«, witzelte die Agentin des Secret Service, kritisch beäugt von Borodin, der dem Frieden immer noch nicht über den Weg traute. »Ihre Befehle, Sir?«

Trotz der Anspannung, unter der er stand, konnte sich Sydow ein Grinsen nicht verkneifen. So gesehen war Miss Zuckerpüppchen ja ganz in Ordnung, und wenn er ehrlich war, wäre er ohne sie glatt aufgeschmissen gewesen. »Meine Bitte , Miss, wäre die, dass Sie sich zunächst mal um den jungen Mann hier kümmern. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich vorschlagen, dass Sie ihn ins britische Hauptquartier bringen. Dort dürfte er fürs Erste sicher sein.«

»Und dann?«

»Dann kommt der aufregende Teil. Zumindest, was den weiteren Verlauf des Abends angeht.« Sydow wischte sich die Regentropfen aus dem Gesicht und sah Gladys McCoy eindringlich an. »Was ich damit sagen will, Gladys, ist, dass …«

»… es nicht von Nachteil wäre, wenn Ihnen möglichst viele Elitesoldaten der britischen Garnison zur Verfügung stehen, stimmt’s?«

»Stimmt«, erwiderte Sydow, knöpfte sein Jackett zu und machte sich auf den Weg zu seinem VW, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite geparkt war. »Also – bis bald!«

»Bis bald«, wiederholte die MI6-Agentin besorgt, bedeutete Borodin, ihr zu folgen und hastete in der entgegengesetzten Richtung davon. Einem plötzlichen Impuls nachgebend, blieb Sydow mitten auf der Straße stehen und hob die Hand zum Gruß.

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