Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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Phillip hatte den Ofen noch nie benutzt. Er hatte schon im

Zimmer gestanden, als er einzog, und der Vermieter hatte gemeint, man könne ihn ruhig entfernen, da ja das ganze Haus, auch der Dachboden, mit Zentralheizung ausgestattet worden war. Phillip war das egal gewesen, und letztlich war der Ofen geblieben, wo er war: verrußt und verstaubt und ohne Funktion.

Und nun hatte sich Geraldine offensichtlich zu einem romantischen Kaminabend entschlossen, und das im Mai, und nur, weil es draußen regnete!

Was führt sie jetzt schon wieder im Schilde? fragte er sich genervt. Warum, verdammt, kann sie nicht einfach mal Ruhe geben?

Sie war dabei, zerknäulte Zeitungen in die Flammen zu schieben, wobei sie gar nicht zu bemerken schien, daß das Feuer ohnehin schon viel zu hoch schlug, daß der Rauch nicht richtig abzog und daß sie selbst schon hustete und keuchte. Obwohl er nasse, dreckige Spuren auf dem Teppich hinterließ, lief Phillip sogleich in Straßenschuhen zum Fenster und riß es auf.

«Willst du uns vergiften?«fragte er.»Was, zum Teufel, tust du denn da?«

Sie hatte ihn nicht kommen hören und schrak zusammen. Sie blickte auf. Er bemerkte Rußpartikel in ihrem Gesicht, auf ihrem weißen Pullover. Sie war sehr blaß. Ihre Hände zitterten.

«Ich verbrenne Zeitungen«, sagte sie.

«Wieso das denn? Wir haben da draußen einen Altpapiercontainer, und…«

Er sprach nicht weiter. Jetzt erst, langsam, fast in Zeitlupe, begriff er das Bild, das er vor sich sah: die Ordner, die um den Ofen herum lagen. Die große Küchenschere auf dem Boden. Die wenigen verbliebenen Zeitungen, zumeist schon in Fetzen gerissen. Reste von Fotos. Das leere Regal im Hintergrund. Geraldines fahles, unnatürlich bleiches Gesicht. Ihre Hände, deren Zittern sie nicht unter Kontrolle zu bekommen schien.

Er starrte sie an. Es kostete sie offensichtlich Kraft, aber sie senkte nicht den Blick. Doch er registrierte die Angst in ihren dunklen Augen.

«Was hast du getan?«fragte er, obwohl er es eigentlich schon wußte. Seine Stimme klang krächzend, und das lag nicht am Qualm.

Sie machte eine hilflose Bewegung mit beiden Armen.»Ich dachte…«

Sie verbesserte sich:»Ich denke, es ist besser für dich… für uns, wenn du dich befreist. Du bist ein Gefangener deiner Idee, und…«

Was sie in seiner Miene las, brachte sie dazu, den Satz nicht zu beenden.

«Du hättest es nie geschafft«, sagte sie statt dessen leise,»du hättest dich nie lösen können.«

Er war so fassungslos über das, was sie getan hatte, daß in einem völlig irrationalen Winkel seines Gehirns noch immer die Hoffnung existierte, er könne sich irren, und die Szene vor seinen Augen stelle in Wahrheit nicht das dar, was sie darzustellen schien.

«Mein Archiv«, sagte er langsam,»die Zeitungen… alles, was ich über meinen Vater zusammengetragen habe… sag nicht, daß du…«

Es war zu ungeheuerlich, um es auszusprechen. An diesen Punkt seines Lebens konnte sie nicht vorgedrungen sein, diesen Nerv konnte sie nicht durchtrennt haben, einen solchen Übergriff… nicht einmal sie…

Ihm wurde schwindlig, und er atmete tief. Durch das geöffnete Fenster strömte frische Regenluft in den verräucherten Raum und in seine Lungen. Das Zimmer hörte auf zu schwanken.

«Ich habe keine andere Möglichkeit mehr gesehen, Phillip«, sagte Geraldine. Ihre Stimme gewann ein wenig an Festigkeit, aber ihr Gesicht war noch immer von gespenstischer Blässe.»Du hast dich in etwas hineingesteigert, das mir Angst macht und das vor allem deine Zukunft völlig blockiert. Du sitzt in Zeitungsarchiven herum, du legst Ordner an, du sammelst jeden noch so unbedeutenden Schnipsel… und du machst einen Lebensinhalt daraus. Aber diese verzweifelte Beschäftigung mit Kevin McGowan ist kein Lebensinhalt. Es ist nur ein… ein gigantischer Irrtum.«

«Mein Vater…«, brachte er hervor.

Sie sah ihm direkt in die Augen.»Er ist nicht dein Vater«, sagte sie,»er ist lediglich eine Lüge deiner Mutter, und ich will nicht, daß deswegen unser Leben…«

Während sie die Worte aussprach, begriff sie, daß sie zu weit gegangen war. Er konnte das an ihrem Gesicht sehen, dessen Ausdruck plötzlich von Entschlossenheit in Entsetzen umschlug. Sie verstummte jäh, schluckte und fuhr sich mit der Zunge nervös über die Lippen.

«Ich meine…«, begann sie noch einmal, sprach aber nicht weiter, weil es nichts zu sagen gab.

Er hatte seine rechte Faust geballt, und sein Bedürfnis, sie in dieses weiße Gesicht mit den riesigen Augen und den weichen Lippen zu schmettern, war so stark, daß er meinte, ersticken zu müssen, wenn er es nicht täte. Es war der Wunsch, den Mund zum Schweigen zu bringen, der solche Ungeheuerlichkeiten gesagt hatte, es war der Wunsch, ihr Schmerzen zu verursachen, die so heftig waren wie die ihm zugefügten. Er wollte sie wimmern und sich krümmen sehen, zwischen den leeren Ordnern und den zerfetzten Zeitungen sollte sie sich winden, inmitten ihres zerstörerischen Werks. Er wollte auf sie einschlagen, bis sie genug hätte, bis sie aus dieser Wohnung kriechen würde und für alle Ewigkeit von dem Gedanken kuriert wäre, noch einmal einen Fuß in sein Leben zu setzen, ihn zu belagern, ihn zu bestimmen, ihm ihre Ideen und Wünsche und Vorstellungen aufzuzwingen. Er wollte Rache nehmen, er wollte sich befreien, er wollte…

«Bitte nicht«, flüsterte sie und rutschte auf den Knien bis an die Wand zurück,»bitte nicht!«

Seine Wut brauchte ein Ventil, andernfalls, davon war er überzeugt, würde er sterben. Blitzschnell und ohne wirklich nachzudenken, ergriff er die Küchenschere, mit der Geraldine gewütet hatte. Mit einem einzigen Schritt war er neben der kauernden jungen Frau, die entsetzt aufschrie.»Nein! O Gott, nein!«

Jetzt war es Todesangst, was ihre Augen erfüllte, das Grauen darüber, einen Wahnsinnigen vor sich zu haben; sie verströmte diese Angst, atmete und seufzte sie. Er packte ihre Haare und zerrte ihren Kopf zurück, und sie schrie und schrie, während er mit ein paar wenigen brutalen Schnitten ihre prachtvolle, hüftlange Mähne abtrennte und die dicken, schwarzen Strähnen ins Zimmer schleuderte.

«Verschwinde«, sagte er leise,»verschwinde aus meinem Leben, und laß dich nie wieder blicken! Hörst du, nie wieder! Komm mir nie wieder unter die Augen!«

Sie zitterte und stieß leise wimmernde Laute aus und schien es kaum fassen zu können, daß sie noch am Leben war. Sie sah grotesk aus mit ihren krumm und schief abgesäbelten, kurzen Haaren, die wirr um ihren Kopf herum standen, sie sah so zerstört aus wie die Ordner und Zeitungen um sie herum, und dies erfüllte Phillip mit einer bösartigen Befriedigung.

«Ich sagte, raus!«wiederholte er.

Immer noch wimmernd, hob sie zaghaft die Hände und befühlte ihre Haare, das, was von ihrem einstmals schönsten Schmuck noch übrig war, und sie zuckte zusammen, als ihr klarwurde, was er getan hatte. Sie blickte an sich herab,

dorthin, wo sonst die langen, seidigen Strähnen über ihre Brust und ihren Bauch geflossen waren, und ihre Augen weiteten sich. Sie hob den Kopf, sah zu Phillip auf.

«Raus«, befahl er noch einmal.

«Du Schwein«, sagte sie leise.

Er nahm ihre Handtasche, die sie auf dem Schlafsofa abgestellt hatte, ging damit zur Tür, warf die Tasche ins Treppenhaus. Polternd hüpfte sie die Stufen hinab, ehe sie sich öffnete und ihren Inhalt klirrend und klappernd auf Stiegen und Absätzen verteilte.

«Ich will, daß du verschwindest«, sagte er tonlos.

Sie rappelte sich auf, kam schwankend auf die Füße. Sie sah aus wie eine Vogelscheuche. Zu Hause vor dem Spiegel würde sie der Schlag treffen, aber das war Phillip plötzlich egal. Er wollte nur noch, daß sie ging. Er wollte allein sein mit ihrem Werk der Zerstörung, wollte sehen, was er retten konnte. Ihm war übel von ihrer Anwesenheit. Er wollte sie nicht, er hatte sie nie gewollt. Und fast spürte er etwas wie Erleichterung, weil sie selbst ihm die Kraft gegeben hatte, endlich den Schlußstrich zu ziehen.

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