Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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Sprach es ihn frei von jeglichem Verdacht?

So wenig wahrscheinlich, wie ihn jedes andere Verhalten zwangsläufig hätte verdächtig erscheinen lassen müssen. Im Grunde gab es keinerlei Anhaltspunkte, die für die eine oder die andere Möglichkeit sprachen. Es gab keine Richtlinien für das Verhalten eines Mannes, dessen Familie ermordet worden war.

Jessica hatte gezögert, die Haustür zu öffnen. Sie war wieder spät ins Bett gegangen, es war fast ein Uhr gewesen, und es hatte eine Weile gedauert, bis sie hatte einschlafen können. Das Klingeln hatte sie geweckt, und im ersten Moment hatte sie geglaubt, es sei der Wecker. Doch dann klingelte es erneut, und es kam eindeutig von der Haustür, und außerdem war es kurz nach zwei Uhr. Nicht die Zeit für morgendliches Aufstehen.

Barney, der in seinem Körbchen neben dem Bett lag, hatte den Kopf gehoben und knurrte leise. Nun stand er auf und lief eilig aus dem Zimmer. Jessica konnte das Tappen seiner Pfoten auf der Treppe hören. Sie erhob sich und ging ebenfalls nach unten.

Es mochte gefährlich sein, nachts um zwei Uhr die Haustür zu öffnen, aber sie sagte sich, daß Einbrecher wohl kaum klingeln würden. Außerdem war Barney wieder ein ganzes Stück gewachsen und würde durchaus schon einen gewissen Schutz darstellen.

Leon trat ins Haus. Er roch nach Alkohol, war aber nicht so betrunken, daß er geschwankt oder gelallt hätte.

«Ich war noch in einer Kneipe«, erklärte er.»Habe ich dich geweckt?«

«Es ist zwei Uhr nachts!«

«Oh!«

Er schien nicht wirklich bestürzt, hatte wohl aber eine Ahnung, daß man ein wenig Bedauern zeigen mußte, wenn man mitten in der Nacht bei einem anderen Menschen ins Haus platzte.»So spät? Das wußte ich gar nicht.«

Er sah elend aus, hatte noch stärker abgenommen, und die tiefen Schatten unter seinen Augen verrieten, daß er wenig schlief und viel grübelte.

«Leon«, sagte Jessica vorsichtig,»ich hatte dir doch neulich bei meinem Besuch erklärt, daß…«

Er war immerhin nüchtern genug, sofort zu wissen, wovon sie sprach. Er machte eine abwehrende Handbewegung, die nur ansatzweise fahrig ausfiel.»Das habe ich begriffen. Wirklich, Jessica, ich habe begriffen. Genauer gesagt, ich habe es nicht nur begriffen, ich respektiere deine Haltung auch. Voll und ganz. Was mich betrifft, so gibt es keinerlei Verstimmung zwischen uns!«

«Schön«, sagte Jessica,»was mich betrifft auch nicht.«

Nachdem dies geklärt war, sahen sie einander etwas unschlüssig an.

Schließlich senkte Leon den Kopf und sagte leise:»Ich wußte nicht, wohin ich gehen sollte.«

«Du wolltest nicht nach Hause?«

«Es ist…, es ist so still dort. So leer. Irgendwie…«, er hob hilflos die Schultern,»irgendwie habe ich das Alleinsein noch nicht gelernt.«

Sie wußte, daß sie ihn nicht fortschicken konnte.

«Geh ins Wohnzimmer«, sagte sie,»ich mache einen Tee.«

«Hast du Whisky?«

«Ich glaube, Tee ist jetzt besser.«

Er nickte ergeben.

«Ich will dir aber keine Umstände machen«, sagte er.»Sicher hältst du mein Benehmen für völlig unmöglich.«

Sie schüttelte den Kopf.»Angesichts dessen, was passiert ist, halte ich es für ziemlich normal«, meinte sie.

Während er ins Wohnzimmer ging, machte sie in der Küche Wasser heiß, holte zwei Becher aus dem Schrank, hängte Teebeutel hinein, stellte alles zusammen mit einer Zuckerdose auf ein Tablett. Sie spürte keine Müdigkeit. Ihr Schlaf war oberflächlich gewesen. Wie immer in der letzten Zeit.

Leon saß zusammengekauert auf dem Sofa. Sie stellte seinen Tee vor ihn hin.

«Laß ihn noch eine Weile ziehen«, sagte sie.

Er sah sie an. Ihr wurde bewußt, daß sie wenig anhatte, nur ein übergroßes T-Shirt von Alexander, das knapp ihre

Oberschenkel bedeckte. Sie hätte sich ihren Morgenmantel holen müssen, aber die Hitze des vergangenen Tages staute sich noch im Raum, und sie fühlte sich leicht bekleidet wohler.

Was ist schon dabei, dachte sie.

«Es gibt Tage«, sagte Leon,»da denke ich, daß ich alles im Griff habe. Dann plötzlich bricht alles wieder zusammen. Und dann merke ich, daß es nur eine Illusion war. Daß der Schmerz sich schlafen gelegt hatte und ich so dumm war zu denken, er sei gegangen. Ich wußte das vorher nicht. Wußtest du das?«

«Was?«

«Daß Schmerz Schlaf braucht. Daß er einen gar nicht dauernd quälen kann. Ab und zu wird er richtig müde. Und dann denkt man: Er ist weg. Er wird nicht wiederkommen. Das Leben ist neu. Aber es ist ein Irrtum. Einfach nur ein gigantischer Irrtum.«

«Trotzdem wird der Schmerz weniger. Ganz gleich, wie oft er sich schlafen legt, er verliert dennoch in seinem wilden Wüten stetig an Kraft. Fast unmerklich zuerst. Aber es geschieht. Und irgendwann ist er verbraucht.«

«Ich wollte gestern nachmittag schon zu dir kommen. Das Alleinsein war… egal. Ich dachte nur, nach allem, was war, wäre es dir peinlich, wenn ich hier aufkreuze. Ich bin dann in die Kneipe gegangen. Da waren wenigstens Menschen. Aber irgendwann ist man der letzte Gast. Dann ist das Alleinsein wieder da. Wie der Schmerz. Es taucht auf und sagt: Oh, hallo, dachtest du etwa schon, ich hätte dich allein gelassen?«

Leon lachte.»Hübsch, nicht? Das Alleinsein läßt dich allein. Aber es ist in Wahrheit eine verdammt treue Seele. Es haut nicht so einfach ab.«

«Leon«, sagte Jessica sanft,»du solltest jetzt aufhören nachzudenken. Du siehst unglaublich schlecht aus. Du brauchst dringend Schlaf. Ich könnte dir ein leichtes Schlafmittel geben, du streckst dich hier auf dem Sofa aus und schläfst endlich mal

zwölf Stunden hintereinander. Du wirst hinterher besser dran sein.«

«Ich will nicht schlafen. Ich will mit dir reden.«

Sie seufzte.»Mit allem, was du sagst, quälst du dich nur. Das ist nicht gut.«

Er schüttelte den Kopf.»Ich will nicht über meine… Familie reden. Über Patricia und die Kinder. Das halte ich manchmal aus und manchmal nicht. Heute halte ich es nicht aus.«

«Leon…«

Sie hatte Angst vor nahezu allem, was er sagen könnte. Sie hatte Angst vor Selbstanklagen, Situationsanalysen. Sie hatte Angst vor seinem Schmerz, weil es auch ihr Schmerz war, den sie sich so mühsam vom Leibe hielt und der sich Leons Worte als Hintertür würde bedienen können, um sich heimtückisch an sie heranzuschleichen. Sie bereute es, ihn in ihr Haus gelassen zu haben. Sie wollte allein sein. Sie wollte die Chance haben, ihren eigenen Scherbenhaufen zu kitten. Sie wollte ihre Scherben nicht mit denen eines anderen Menschen vermischen.

«Ich will dir von Marc erzählen«, sagte er.

Vierter Teil

1

Es war dunkel und kalt. Doch er fand, das war genau die richtige Atmosphäre für das, was sie taten. Das Frieren gab der Sache einen ernsthafteren Anstrich, der flackernde Kerzenschein, der nur schwach die Gesichter ringsum beleuchtete, machte sie abenteuerlicher. Manchmal bewegte sich jemand, und dann knarrte ein Dielenbrett, und die anderen zischten:»Psst!«

Sollte jemand von den Lehrern oder Erziehern auf sie aufmerksam werden, würden sie alle der Schule verwiesen werden — ohne die geringste Hoffnung auf Gnade oder auf das Gewähren einer zweiten Chance. Das wußten sie, und das machte es so spannend. Rauchen gehörte zu den Todsünden im Internat. Es war schlimmer als Alkoholkonsum. Der wurde auch geahndet, aber bei weitem nicht so unnachsichtig. Man kam in der Regel mit einem Verweis davon, durfte sich dann allerdings für den Rest der Schulzeit nicht den geringsten Fehltritt mehr erlauben.

Die Spitzen der Zigaretten glühten rot in der Dunkelheit. Inzwischen stand dicker Qualm in dem kleinen Raum und machte das Atmen mühsamer. Die Jungen hatten sich in eine winzige Abstellkammer zurückgezogen, nicht mehr im Grunde als eine Art Verschlag, der mit Bretterwänden vom übrigen Dachboden abgeteilt war. Sollte jemand Geräusche hören und nachsehen kommen, hatten sie hier drin eine winzige Chance, der Entdeckung entgehen zu können. Zudem hofften sie, daß ihre Körperwärme zusammen mit den Kerzen und den Zigaretten die frostige Temperatur ein wenig in die Höhe treiben würde. In dem eigentlichen Dachboden, der sich über die gesamte Länge und Breite des riesigen Schulgebäudes

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