Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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Er formulierte den letzten Satz mehr als Frage denn als Feststellung. Er sah sie abwartend an, und fast eine Minute lang wurde das Schweigen zwischen ihnen begleitet von einer vollkommenen Stille, die das ganze Haus erfüllte und in der sie beide nichts anderes hörten als den eigenen Atem.

Dann begannen wieder irgendwo Menschen zu reden, jemand lachte, ein Hund bellte. Das Gefühl, allein zu sein auf der Welt, löste sich auf.

Jessica hatte den Eindruck, daß sie etwas sagen mußte.

«Leon, kann es nicht sein, du überstürzt die Dinge? Du hast einen neuen Arbeitsplatz, du hast eine neue Wohnung… und nun meinst du, du mußt auch ganz schnell eine neue Partnerin haben. Aber es sind gerade erst vier Wochen vergangen, seit… nun, seit das Schreckliche passiert ist. Du meinst jetzt, ich sei geeignet für dich, aber das ist vielleicht nur deshalb so, weil gerade niemand anderer da ist und du auch gar nicht in der Lage wärst, jemand anderen zu sehen. Aber…«

«Nein«, unterbrach er sie,»so einfach ist es nicht. Auch als Patricia noch lebte, konnte ich dich nicht anschauen, ohne mir vorzustellen, wie…«

Er zögerte.

Sag es nicht, dachte sie, sag es bitte nicht!

«Ich konnte dich nicht anschauen, ohne mir vorzustellen, wie es sein müßte, dich zu berühren. Dich in den Armen zu halten. Dich zu küssen.«

Er hob entschuldigend beide Hände.»So, jetzt weißt du es. Patricia und Alexander mußten nicht sterben, um in mir diese

Gefühle zu wecken.«

Angestrengt versuchte Jessica, ihre Fassungslosigkeit unter Kontrolle zu bekommen.

«Aber… davon habe ich ja nie etwas bemerkt«, sagte sie schließlich und dachte gleichzeitig: Welch ein dummer Kommentar! Das wollte ich doch gar nicht sagen!

«Ich habe mir auch alle Mühe gegeben, daß du nichts merkst«, erwiderte Leon,»schließlich sprach nichts in unserer Situation dafür, daß meine Wünsche in Erfüllung gehen könnten. Ich war verheiratet, du warst verheiratet. Dein Mann war noch dazu einer meiner besten Freunde. Ihr beide wart noch nicht lange zusammen, ihr schient glücklich. Selbst wenn ich mich hätte scheiden lassen — wie hätte ich hoffen können, daß du das gleiche tätest? Wie hätte ich auf irgend etwas hoffen können?«

«Du warst sehr unglücklich mit Patricia, oder?«

«Das habe ich dir ja erzählt.«

«Ja, aber… ich dachte nicht, daß…«

«Ich habe das Leben mit ihr gehaßt«, sagte Leon, und es klang fast gleichmütig, so als schildere er einen ganz alltäglichen Zustand.»Ich habe jede Minute gehaßt. Ich glaube, ich habe sie selbst gehaßt. Aber da waren die Kinder, der Alltag. Ein Ausbrechen schien einfach nicht möglich. Irgendwie arrangierten wir uns, irgendwie ging es immer weiter. Ich sagte mir, daß die meisten Menschen um mich herum auch keine glücklichen Ehen führten. Ich mußte ja nur meine engsten Freunde ansehen. Tim und Evelin — das war ein einziges Desaster. Bei Alexander und Elena konnte man schon am Anfang das Ende absehen. Patricia und ich murksten eben auch so herum. Irgendwie war das halt normal.«

«Ich verstehe«, sagte Jessica. Sie hätte ihn gern gebeten, sie vorbeizulassen, weil sie gehen wollte, aber aus irgendeinem Grund brachte sie es nicht fertig.

«Und dann tauchtest du an Alexanders Seite auf. Eine Frau, ganz anders als die anderen. Nicht depressiv und neurotisch wie Evelin. Nicht perfektionistisch und herrschsüchtig wie Patricia. Nicht mondän und unberechenbar wie Elena. Sondern einfach… ja, mit beiden Beinen auf der Erde stehend. Geradlinig. Du erschienst mir als ein ungeheuer aufrichtiger, warmherziger Mensch, ehrlich und offen. Dabei auch sehr eigenständig, sehr unabhängig. Ich dachte: Alexander hat's geschafft. Er hat die Frau gefunden, mit der er durchs Leben gehen kann. Was für ein Glückspilz er doch ist!«

Leon schwieg einen Moment.»Mit der Frau, dachte ich, könnte ich es auch schaffen«, sagte er.

«Was schaffen?«fragte Jessica.

Ich sollte das gar nicht fragen. Ich sollte zusehen, daß ich dieses Gespräch beende.

«Das Leben«, sagte Leon,»ich dachte, mit einer Frau wie dir könnte ich das Leben schaffen. Den Neuanfang. Den Beruf. Die Familie. Eben alles.«

«Leon, möglicherweise idealisierst du…«

«Außerdem finde ich dich sehr attraktiv. Sehr anziehend. Ich konnte dir in Stanbury kaum am Tisch gegenübersitzen, ohne…«

Er sah sie an, schien auf ein Entgegenkommen zu warten, aber Jessica blieb stumm, senkte den Blick.

«…ohne daran zu denken, wie es sein müßte, mit dir zu schlafen«, vollendete er leise seinen Satz.

«O Gott«, flüsterte Jessica.

«Tja«, sagte Leon.

Sie schaute ihn nicht an, weil sie fürchtete, er könnte in ihren Augen die Gedanken lesen, die ihr durch den Kopf schossen. Das Mißtrauen, das seit Tagen — oder schon seit Wochen, genau hätte sie das nicht mehr zu sagen gewußt — in ihr keimte,züngelte hoch wie ein Feuer, dem frischer Sauerstoff zugeführt wird. Es war immer die alte Frage: Wie verzweifelt war Leon gewesen in seiner Ehe? Wie hoffnungslos war ihm die Situation erschienen?

Und nun noch eine weitere Frage dazu: Wie heftig hatte er sich verliebt in die Frau seines Freundes? Wie tief hatte er sich in die Idee hineingesteigert, an ihrer Seite sein Leben zu retten, das ihm vielleicht schon verloren schien?

Hatte dies alles zusammen zu der Vorstellung führen können, der gemeinsame Weg werde nur offen sein, wenn es Patricia und Alexander nicht mehr gab? Konnte er so weit durchgedreht sein, daß er auch das Leben seiner beiden kleinen Mädchen auslöschte? Und das von Tim noch dazu, weil er Schulden bei ihm hatte, die er kaum je hätte zurückzahlen können? Dann hätte Evelin einfach nur Glück gehabt, denn da sie in die Ansprüche ihres toten Mannes eintreten würde, wäre auch sie für Leon nur tot von Nutzen gewesen. Es sei denn, es gelang, ihr das Verbrechen in die Schuhe zu schieben. Aber das hatte Leon nicht versucht. Für ihn war immer Phillip der Schuldige gewesen, und von dieser Ansicht war er nie abgewichen.

Sie stöhnte leise, ratlos und zutiefst erschöpft. Warum konnte die Polizei nicht endlich den Täter fassen? Warum fand der Fall nicht zu der Klarheit, die Spekulationen und Verdächtigungen ein Ende setzte? Warum mußte Leon plötzlich mit einer Liebeserklärung daherkommen? Warum schien alles nur immer schwieriger und verworrener zu werden?

«Ich möchte nach Hause«, bat sie.»Es tut mir leid, Leon, aber ich kann dir heute abend nicht antworten. Das alles kommt sehr überraschend für mich, und es kommt auch zu schnell nach… nach allem, was passiert ist. Ich bin noch nicht so weit, daß ich über eine neue Beziehung nachdenken kann. Ich brauche sehr viel mehr Zeit.«

«Natürlich«, sagte Leon rasch, aber er sah nicht so aus, als könne er sie wirklich verstehen oder als behage ihm die Vorstellung, auf eine endgültige Stellungnahme ihrerseits warten zu müssen.

«Telefonieren wir?«fragte er.

«Ja. Sicher.«

Sie schob sich an ihm vorbei ins Wohnzimmer.»Ich werde dich anrufen.«

Er lächelte gequält:»Was soviel heißt wie: Ruf du mich bitte nicht an!«

Sie hätte es albern gefunden, ihm nach all der Zeit zum Abschied die Hand zu geben, und so hauchte sie ihm einen Kuß auf die Wange, so flüchtig, daß er es kaum mißverstehen konnte.»Gib mir Zeit. Und danke für den Abend!«

Sie wartete nicht einmal auf den Fahrstuhl. Sie lief die Treppen hinunter wie gehetzt und atmete auf, als sie draußen vor der Haustür stand.

Erst dort fiel ihr ein, daß sie ihn eigentlich noch einmal nach Marc hatte fragen wollen.

11

Keith Mallory hatte ein eigenartiges Gefühl, nachdem er den Telefonhörer aufgelegt hatte. Fast hatte es ihn erschüttert, Ricarda plötzlich am Telefon zu hören. Es war eine unausgesprochene Vereinbarung gewesen, daß sie ihn nicht zu Hause anrief. Klar, das hatte in erster Linie mit seinem Vater zu tun gehabt, und da dieser nun in einem Zustand war, in dem er sich in nichts, aber auch gar nichts mehr einmischen konnte, was um ihn herum geschah, sah sich Ricarda an diese Übereinkunft natürlich nicht mehr gebunden.

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