Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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«Weil mir für mich ein anderes Leben vorschwebt.«

«Aber was denn für eines? Du weißt doch überhaupt nicht, was du willst! Du kannst doch nicht bis ans Ende deiner Tage in dieser Dachkammer leben und dich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten!«

«Und warum nicht? Wenn das meine Vorstellung von Leben wäre, welches Recht hättest du, es mir auszureden?«

«Aber du weißt doch, daß es nicht stimmt!«

Sie legte alle beschwörende Kraft, die sie in sich fühlte, in ihre Stimme.»Du hast es mir doch selbst gesagt. Du zweifelst an dir und deinem Leben. Deshalb bist du ja so wild hinter Stanbury und den Spuren deines Vaters her! Du kommst nicht zurecht mit deinem Dasein. Du…«

«Aber das geht dich nichts an. Das alles ist ganz allein mein Problem. Es mag sein, daß ich mit meinem Dasein, wie es ist, nicht zurechtkomme — aber mit dir komme ich noch weniger zurecht.«

Er schob seinen Teller mit den kalten Chips und dem fettig glänzenden Fisch angewidert zurück und stand auf.»Vergiß es, Geraldine«, sagte er.»Versuch so etwas nie wieder. Es nützt nichts. Du kannst mich nicht ändern.«

«Ich könnte dich glücklich machen.«

Er lachte, aber es klang eher verzweifelt als höhnisch.»Es gibt tausend Männer«, sagte er,»die sich bestimmt gern von dir glücklich machen ließen. Warum mußtest du dir einen suchen, bei dem es einfach nicht funktioniert?«

«Ich liebe dich, Phillip. Ich würde dich sogar noch lieben, wenn du…«

Sie hielt inne.

Er sah sie fragend an.

«Wenn du es getan hättest«, sagte sie leise.

10

Es war ein Hochhaus, in das Leon am Vortag umgezogen war, einer jener Wohnsilos mit vierzig Klingelschildern an der Haustür und zahllosen, winzig kleinen Balkons, die an Bienenwaben erinnerten, keinerlei Individualität erlaubten und, dank vorgezogener Wände und steinerner Überdachung, soviel Sonne wie nur möglich aussperrten. Vor dem Haus gab es Grünflächen, deren Betreten verboten war, aber auf den asphaltierten Plätzen vor den Garagen spielten Kinder, was offenbar als erlaubt galt. Jessica, die auf dem schattigen Plattenweg stand, der zur Haustür führte, mußte den Kopf in den Nacken legen, um bis zum obersten Stockwerk hinaufblicken zu können. Über dem flachen Dach erhob sich der Himmel in leuchtendem Blau, was dem lieblosen Betonbau ein klein wenig Charme verlieh. Schlechtes Wetter mußte die Anlage in vollkommene Trostlosigkeit tauchen. Aber vielleicht ist es genau das, was Leon jetzt braucht, dachte Jessica, dieses Eintauchen in die Anonymität, diese Reduzierung des Wohnorts auf einen Platz zum Schlafen, von dem man im Grunde nicht mehr erwartet als ein Dach über dem Kopf. Das Leben an einen Nullpunkt bringen, um von vorne anfangen zu können.

Es war halb sieben am Abend, die Luft weich, das Licht hell. Jessica wäre lieber daheim im eigenen Garten geblieben, nachdem sie den ganzen Tag in ihrer Praxis gesessen und stapelweise Post durchgesehen und bearbeitet hatte. Aber sie hatte Leon versprochen, seine Wohnung anzusehen, und es hatte keinen Sinn, dies ewig vor sich herzuschieben. Vorsichtshalber hatte sie Barney daheim gelassen. So konnte sie nach einer gewissen Zeit behaupten, sie müsse nach Hause, um den Hund ins Freie zu lassen.

Leons Stimme klang durch die Sprechanlage, kaum daß Jessica geklingelt hatte. Ob er neben seiner Wohnungstür gewartet hatte, fragte sie sich. Er war einsam. Er hatte drei Menschen verloren.

«Ich bin im vierten Stock«, sagte er,»nimm den Aufzug!«

Er stand im Flur, als sie oben ausstieg. Er hatte sich endlich einmal rasiert und war offenbar sogar beim Friseur gewesen. Er trug Jeans, dazu ein weißes T-Shirt, weiße Leinenschuhe. Er schien nichts getrunken zu haben und sah so gut aus, daß Jessica sofort dachte: Er bleibt nicht lang allein. Die Frauen werden ihm die Tür einrennen, und wenn er die Trauerzeit hinter sich hat, wird es jemanden für ihn geben.

Er zog sie an sich und sagte, wie sehr er sich freue, sie zu sehen. Er schien aufrichtig glücklich, und sie schämte sich plötzlich, daß sie so widerwillig zu dieser Verabredung gegangen war.

Er war neben Tim Alexanders bester Freund, dachte sie. Alexander würde erwarten, daß ich mich um ihn kümmere.

Er zog sie in die Wohnung, und sie gab ihm die Flasche Wein, die sie für ihn daheim aus dem Keller geholt hatte.»Nicht sehr originell, ich weiß. Aber ich war den ganzen Tag in der Praxis, und es blieb dann keine Zeit mehr, um…«

«Ich freue mich über den Wein. Ich freue mich vor allem, daß du da bist. Du arbeitest wieder? Ich finde, da tust du genau das Richtige!«

Er holte tief Luft.»Also, das hier ist mein neues Reich!«

Die Wohnung sah so aus, wie vermutlich alle Zwei-ZimmerWohnungen in dem Haus aussahen, mit der Ausnahme, daß sich hier noch eine Menge unausgepackter Kisten stapelten. Es gab ein Wohnzimmer mit einer durch eine kleine Theke abgetrennten Küche und ein winziges, recht dunkles Nebenzimmer, dessen Fenster nach Norden ging und das gerade eben Platz für ein Bett und einen Schrank bot.

«Hier schlafe ich«, erklärte Leon,»und, na ja, im Rest wohne ich.«

Er hatte sich wirklich von nahezu allen alten Möbeln verabschiedet. Im Wohnzimmer standen ein neuer Ikea-Tisch mit passenden Stühlen (»Unser großer Eßtisch hätte das Zimmer ja fast völlig ausgefüllt«, sagte Leon) und in der Ecke zwei Sessel aus der früheren Sitzgarnitur, zwischen ihnen ein kleiner Teetisch, von dem sich Jessica erinnerte, daß er im alten Haus seinen Platz in Patricias sorgfältig gestyltem Wintergarten gehabt hatte. Sie erkannte die Stehlampe, zwei Blumenbilder an den Wänden und eine Vase im Fenster. Auf der Küchentheke standen ein paar Figuren aus bunter Knete, die wohl Diane und Sophie in Kindertagen gebastelt hatten. Eigentlich erinnerten nur sie daran, daß es im Leben dieses Mannes einmal eine Familie gegeben hatte.

Gleich neben der Theke führte eine Tür hinaus auf den Balkon. Hier standen ein weißlackierter Bistrotisch und zwei Gartenstühle, und aus einem Blumentopf kroch ein undefinierbares grünes Gewächs an der Betonmauer hinauf. Es lag keine Abendsonne auf dem Balkon, aber man hatte einen schönen Blick auf die Stadt, und man roch den warmen Wind des Frühsommers.

«Südosten«, sagte Leon,»ein bißchen Sonne habe ich am Tag. Aber ich bin ja ohnehin kaum daheim. Setz dich doch. Wie wäre es mit einem Glas Champagner?«

Er brachte Gläser und eine eiskalte Flasche.

«Es gibt etwas, worauf wir anstoßen können«, sagte er.»Ich habe eine Anstellung in einer Kanzlei gefunden. Ich kann am ersten August dort anfangen. Das heißt, ich werde endlich wieder Geld verdienen.«

«Wie schön für dich«, sagte Jessica, aufrichtig erleichtert und

erfreut,»darauf stoße ich gern an.«

Sie prosteten einander zu. Sie war erstaunt, wie sehr Leon unter Strom zu stehen schien und wie verjüngt er wirkte.

«Die neue Arbeit gibt dir ungeheuren Auftrieb«, stellte sie fest.

«Die neue Arbeit und die neue Wohnung. Es ging mir beschissen die letzten Wochen, aber das hast du ja selbst bemerkt. Es ist mir unendlich schwergefallen, das Haus aufzulösen. Ich bin durch die Hölle gegangen. Ich…«

Er schüttelte den Kopf, strich sich mit der Hand über das Gesicht in einer Geste, die schauderndes Erinnern an die Müdigkeit und Depression jener Tage ausdrückte.»Ich habe jeden Tag mit Alkohol begonnen und mit Alkohol beendet. Anders hätte ich diese Zeit nicht durchgehalten.«

«Das ist doch ganz normal. Du…«

«Aber mir geht es besser«, sagte er lebhaft.»Als ich endlich durch war, ging es mir besser! Ich fühle mich, als wäre ich wieder da, wo ich mit Mitte zwanzig war, bevor ich aufhörte, selbst über mein Leben bestimmen zu können. Ich bekomme noch einmal eine Chance.«

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