Link Charlotte - Am Ende des Schweigens
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Jessica hatte Leon kurz vor dem Abendessen auf seine Auseinandersetzung mit Tim angesprochen.
«Hattet ihr Streit? Ich sah euch durch den Garten kommen, und…«
Leon hatte sie mit einem kurzen Lachen unterbrochen.»Um Gottes willen! Da hast du etwas mißverstanden. Wir haben nicht gestritten. Tim hat mir erzählt, woran er gerade arbeitet, und ich habe sehr interessiert zugehört. Vielleicht hast du unsere Konzentration als Verstimmung gedeutet, aber das war wirklich nicht der Fall.«
Jessica hatte nicht den Eindruck, sich getäuscht zu haben, aber aus den wenigen Erfahrungen, die sie mit den Freunden gewonnen hatte, wußte sie bereits, daß es keinen Sinn gehabt hätte, nachzuhaken.
So wandte sie sich nun bei Tisch an Tim.»Tim, ich habe gehört, du arbeitest an einer interessanten Sache. Kannst du darüber schon sprechen?«
«Nun«, sagte Tim,»ich arbeite nicht an einem bestimmten Fall, wenn du das meinst. Ich habe nur begonnen, meine Promotion vorzubereiten.«
«Warum willst du plötzlich promovieren?«fragte Patricia.»Deine psychotherapeutische Praxis läuft glänzend, deine Seminare für Selbstbehauptungstraining ebenso. Glaubst du, es spielt eine Rolle, ob du einen Doktor vor dem Namen trägst?«
«Meine liebe Patricia«, erwiderte Tim,»ich finde, ein großer Reiz des Lebens besteht in den Herausforderungen, die wir an uns richten und denen wir uns dann mit all unserem Einsatz widmen. Es geht schließlich nicht nur um das, was wir unbedingt brauchen. Es geht um das Vorankommen, darum, die eigene Meßlatte immer wieder ein Stück höher zu legen.«
«Welches ist das Thema deiner Doktorarbeit?«fragte Jessica.
Es gefiel Tim, mit seinem Projekt im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit zu stehen, das konnte man ihm ansehen.
«Abhängigkeit«, antwortete er.
«Abhängigkeit, die sich zwischen Menschen entwickelt?«
«Ja, und auch bestimmte Täter-Opfer-Konstellationen, die daraus entstehen. Was bei einem Abhängigkeitsverhältniss zwischen zwei Menschen fast immer der Fall ist. Wer ergreift warum welche Rolle? Welchen Nutzen zieht jeder von beiden daraus?«
«Das klingt interessant«, gab Jessica zu.
«Das ist interessant«, entgegnete Tim mit selbstgefälliger Miene,»aber auch sehr vielschichtig und arbeitsintensiv. Ich werde einiges daran zu tun haben in diesen Ferien.«
«Du bist noch ganz am Anfang?«erkundigte sich Patricia.
Tim nickte.»Im Grunde noch bei den Vorarbeiten. Ich bin dabei, ein paar Persönlichkeitsprofile zu entwickeln, anhand derer ich dann meine Theorien darlegen möchte.«
Patricia lachte ein wenig hektisch.»Dann ist es ja gar nicht ungefährlich, sich in deiner Nähe aufzuhalten. Am Ende findet man sich als Fallbeispiel in deiner Arbeit wieder.«
«Kann passieren«, bestätigte Tim.
Sie starrte ihn an.»Na ja, mich kann das kaum betreffen. Ich denke, beim besten Willen könnte mir niemand irgendeine Form der Abhängigkeit andichten.«
«Bist du da so sicher?«fragte Tim.
Patricia bekam funkelnde Augen.»Also, ich möchte wirklich wissen, wo du da bei mir etwas finden könntest!«
«Oh, ich denke, das springt einem geradezu ins Auge. Du bist unendlich abhängig von dem Bild, das du in der Öffentlichkeit abgibst. Die perfekte Patricia. Die perfekte Gattin. Die perfekte Mutter. Mit ihren perfekten Kindern und ihrem perfekten Mann in einem perfekten Haus. Einfach das perfekte Leben. Und damit wiederum katapultierst du dich in eine ungeheure Abhängigkeit von Leon. Da du allein dieses Bild nicht aufrechterhalten könntest, bist du auf seine Kooperation angewiesen, und entsprechend mußt du auch ihm so manches… Entgegenkommen erweisen.«
Patricia hatte hochrote Wangen und saß so aufrecht und gespannt auf ihrem Platz wie eine Stahlfeder.»Könntest du deutlicher werden?«fragte sie schrill.
Tim widmete sich wieder seinem Essen.»Ich denke, wir verstehen uns«, antwortete er kauend und ohne das geringste Anzeichen einer Emotion.
Ein paar Minuten lang herrschte ein etwas gedrücktes Schweigen am Tisch, dann hörte man draußen die Haustür klappen.
«Das ist bestimmt Ricarda!«sagte Patricia sofort, offenbar bestrebt, von sich als Gesprächsgegenstand abzulenken.»Alexander, du solltest jetzt gleich zu ihr gehen und ihr deine Meinung…«
Alexander machte bereits Anstalten, aufzustehen, doch Jessica legte ihm rasch die Hand auf den Arm.»Nicht. Du machst alles nur schlimmer. Laß sie jetzt erst einmal in Ruhe.«
«Ich wollte gar nicht zu Ricarda gehen«, erklärte Alexander,»ich wollte eigentlich etwas verkünden.«
Er lächelte.»Ich…«
Diesmal krallte sie ihm die Fingernägel in den Arm.»Nein! Nein, bitte nicht!«
Alle starrten sie überrascht an.
«Was ist denn los?«fragte Evelin.
Alexander setzte sich wieder.»Ich verstehe dich nicht«, sagte er.
Jessica erhob sich rasch.»Ich sehe mal nach Ricarda«, murmelte sie.
Sie wußte, daß sie sich eine Abfuhr einhandeln würde. Dennoch verließ sie mit schnellen Schritten den Raum und stieg die Treppe hinauf.
4
Jessica erwachte mitten in der Nacht, und sie wußte nicht gleich, was sie geweckt hatte. Es mußte etwas gewesen sein, das sie bis in ihre Träume hinein beunruhigt hatte, denn ihr Herz schlug heftig, und sie empfand ein Gefühl der Bedrohung, ohne eine Ahnung zu haben, welcher Art diese Bedrohung sein sollte. Obwohl sie schon einige Male in Stanbury Ferien gemacht hatte, war es doch für dieses Mal die erste Nacht in einem fremden Bett, und vielleicht hatte sie dieser Umstand durcheinandergebracht. Doch dann bemerkte sie den Lichtschein, der durch die Ritze unter der Tür zum anliegenden Badezimmer hindurchschimmerte, und im selben Moment registrierte sie auch, daß das Bett neben ihr leer war. Nebenan hörte sie Wasser in das Waschbecken rauschen.
Sie wußte, wovon sie aufgewacht war, und seufzte leise.
Wochenlang war nichts geschehen. Fast zwangsläufig hatte nun wieder eine solche Nacht kommen müssen.
Sie knipste ihre Nachttischlampe an, schwang die Füße aus dem Bett und warf dabei einen Blick auf den Radiowecker, der auf dem Boden stand. Kurz vor vier. Die übliche Zeit.
Sie klopfte leise an die Badezimmertür.
«Alexander?«
Er antwortete nicht, und sie trat ein.
Er stand vor dem Waschbecken, ließ kaltes Wasser in seine geöffneten Hände laufen und spritzte es sich dann ins Gesicht. Er war totenbleich, und er schien am ganzen Körper zu zittern.
«Alexander!«
Sie trat an ihn heran, legte ihm eine Hand auf die Schulter.»Du hast wieder geträumt?«
Er nickte. Er drehte den Wasserhahn zu, griff nach einem Handtuch, trocknete Gesicht und Hände ab. Selbst das eiskalte Wasser hatte nicht einen Hauch von Farbe auf seine Wangen gebracht.
«Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe«, sagte er.»Ich fürchte, ich habe wieder geschrien oder geredet.«
«Ich weiß es nicht. Ich bin eben erst aufgewacht. Es spielt auch keine Rolle.«
Sie setzte sich auf den Rand der Badewanne und zog ihn sanft neben sich.
«Willst du mir nicht doch mal erzählen, wovon du träumst? Was es ist, was dich so sehr belastet?«
Er schüttelte den Kopf.»Es würde nichts ändern. Es ist alles so lange her.«
«Es ändert schon etwas, wenn man über die Dinge redet. Vielleicht hast du diese Probleme ja genau deshalb, weil du alles viel zu sehr in dir verschließt.«
Er schüttelte erneut den Kopf, rieb sich die Augen, die von Müdigkeit gerötet waren.»Nein. Es gibt Dinge…, an die rührt man besser nie wieder. Man läßt sie ruhen, wo sie sind — in der Vergangenheit.«
Jessica seufzte.»Aber sie ruhen nicht. Das ist doch die Schwierigkeit. Sie toben in dir herum. Sie quälen dich. Sie lassen sich nicht verdrängen.«
Er schüttelte nur wieder den Kopf und vergrub dann das Gesicht in den Händen, und sie wußte, daß dieses Gespräch so ergebnislos verlaufen würde wie alle anderen, die sie zuvor geführt hatten. Es hatte etliche Nächte wie diese gegeben, in denen sie daheim im Bad gesessen hatten, manchmal auch in der Küche oder aufrecht nebeneinander im Bett. Alexander war schreiend aus einem Traum erwacht und hatte lange gebraucht, sich wieder zu erholen, das Zittern in seinem Körper zu bezwingen. Beim erstenmal — das war wenige Wochen vor ihrer Hochzeit gewesen — hatte Jessica an einen Alptraum gedacht, wie ihn viele Menschen von Zeit zu Zeit erleben. Allerdings war sie schon damals erschrocken gewesen über die Heftigkeit und über den Umstand, daß Alexander so lange brauchte, sich wieder zu erholen. Sie hatte ihn natürlich gefragt, was ihn so verfolgt habe, doch er hatte behauptet, sich nicht genau zu erinnern.
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