Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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Sie erhob sich, weil sie plötzlich Angst hatte, doch noch zu weinen.»Du erlaubst dann, daß ich gehe?«fragte sie mit einer Stimme, die gepreßt und für sie selbst fremd klang.»Da du mich ohnehin nicht begleitest, ist es ja überflüssig, daß ich hier sitze und warte, bis du fertig bist. Ich kann den Wagen haben?«

Letztere Frage war rein rhetorisch, denn das Auto gehörte ihr. Phillip besaß keines; hätte sie ihn nicht begleitet, hätte er mit dem Zug nach Yorkshire fahren müssen. Und er hätte wesentlich bescheidener wohnen müssen, denn es war Geraldine, die die recht komfortable Unterkunft bezahlte.

Das Schlimme war, daß sie genau wußte: Es wäre ihm völlig gleichgültig gewesen.

6

Die Übelkeit verging so schnell, wie sie gekommen war. Auf einmal drehte sich das Zimmer nicht länger, und auch der Brechreiz war verflogen. Jessica blieb noch einen Moment ungläubig auf dem Badewannenrand sitzen, den sie aufgesucht hatte, um im Bedarfsfall in der Nähe der Toilette zu sein, aber sie hatte sich nicht getäuscht: Die Attacke war vorüber.

Sie stand auf und ging ins Schlafzimmer hinüber, wo Alexander besorgt auf und ab ging.

«Besser?«fragte er, als er sie sah.

Sie nickte.

«Ich dachte immer, übel sei einem immer nur morgens«, sagte sie,»aber mich überfällt es wahllos zu jeder Tageszeit.«

«Deshalb verstehe ich ja auch nicht, weshalb wir ein solches Geheimnis um deine Schwangerschaft machen«, entgegnete Alexander.»Über kurz oder lang wird es sowieso auffallen, daß du dich mehrmals am Tag übergibst. Abgesehen davon, nimmst du dann auch zu.«

«Das dauert. Ich bin erst in der elften Woche.«

«Trotzdem. Warum hast du mich gestern abend daran gehindert, die freudige Nachricht zu verkünden?«

«Zum einen finde ich es gegenüber Evelin nicht schön. Seit sie damals ihr Kind verloren hat…«

«Das ist Jahre her! Das hat sie längst verwunden!«

Jessica stellte wieder einmal verwundert fest, daß selbst ein Mann wie Alexander, den sie als überdurchschnittlich sensibel und intelligent einschätzte, von einer unglaublichen Ahnungslosigkeit sein konnte, wenn es um die Psyche einer Frau ging, die er seit Jahren kannte und mit der er engsten Kontakt pflegte.

«Evelin hat es nicht im geringsten verwunden. Das würde ihr vielleicht nur gelingen, wenn sie endlich wieder schwanger würde, aber ob man damit noch rechnen kann nach so vielen Jahren… Ihre Kinderlosigkeit ist ein sehr schweres Problem für sie.«

Alexander wirkte ehrlich überrascht.»Das hätte ich nicht vermutet. Sie ist recht introvertiert, aber doch insgesamt ganz… ganz ausgeglichen!«

«Evelin ist kein ausgeglichener Mensch. Ganz und gar nicht. Möglicherweise kommen da noch mehr Gründe zusammen, das weiß ich nicht. Auf jeden Fall finde ich ein offizielles Verkünden meiner Schwangerschaft taktlos.«

«Du wirst es aber nicht geheimhalten können.«

«Nein. Aber vielleicht spreche ich erst einmal unter vier Augen mit ihr.«

«Oder sprich mit Tim. Er ist Psychologe. Vielleicht kann er ihr die Nachricht schonend übermitteln.«

«Ja, vielleicht. Aber sowieso«, Jessica setzte sich auf das Bett und zog ihre Turnschuhe an,»sowieso finde ich, daß Ricarda es wissen sollte, bevor die anderen es erfahren.«

«Aber du hast doch gesagt, daß Ricarda vermutlich sehr ablehnend reagieren wird.«

«Dennoch sollte sie es wissen. Sie ist Teil der Familie. Die anderen sind Freunde.«

Sie stand auf und griff nach ihrer Regenjacke.»Ich mache einen Spaziergang. Zum Abendessen bin ich zurück.«

«Lauf nicht zu weit. Und streng dich nicht zu sehr an.«

«Ich paß schon auf.«

Sie küßten einander zum Abschied, auf die zärtliche und sehr sanfte Art, wie sie stets miteinander umgingen. Es gab

Momente, und dieser gehörte dazu, in denen sie einander ungeheuer nah waren. Es drängte Jessica, ihn noch einmal zu fragen, was es mit seinen Alpträumen auf sich hatte, aber sie ahnte, daß er ihr nicht antworten würde und daß die Magie des Moments zerstört wäre.

Im Treppenhaus begegnete sie Patricia, Evelin und Patricias Töchtern. Die Mädchen trugen ihre Reitkleidung, und man war offensichtlich im Aufbruch zu dem Ponyhof am Rande Stanburys. Evelin hatte ihre mollige Figur in etwas zu enge Hosen gezwängt; dazu trug sie einen wollenen Rollkragenpullover, in dem sie bei dem warmen Wetter entsetzlich schwitzen würde. Immerhin hing er weit über ihre Hüften, und Jessica vermutete, daß sie deswegen auf ihm beharrte, obwohl Patricia ihr gerade vor Augen hielt, daß er völlig ungeeignet war.

«Viel zu heiß! Geh doch noch mal hoch und zieh dich um!«

Sie erblickte Jessica.»Hallo, Jessica. Ich hatte dich schon gesucht. Möchtest du nicht mitkommen? Wir begleiten Diane und Sophie zum Reiten!«

Die beiden Mädchen kicherten albern. Sie waren zwölf und zehn Jahre alt, und eigentlich kicherten sie ständig. Ihre perfekte Mutter hatte sie selbstverständlich perfekt ausstaffiert: Die beigefarbenen Reithosen saßen wie eine zweite Haut, die schwarzen Stiefel glänzten, die Blusen waren von blütenweißer Reinheit. Diane, die Ältere, hatte sich einen lässig zusammengeknoteten Pullover um die Schultern gehängt und ihre Haare aufgesteckt. Wie ihre jüngere Schwester strahlte auch sie die satte Selbstverständlichkeit eines verwöhnten und in besten finanziellen Verhältnissen aufwachsenden Kindes aus.

«Ich gehe lieber spazieren«, sagte Jessica, schuldbewußt, weil Alexander sie am Vortag um etwas mehr Gemeinschaftsgefühl gebeten hatte. Aber sie wußte, daß es sie zutiefst frustriert hätte, zwei Stunden am Rande einer Wiese zu stehen und diesen ewig gackernden Mädchen zuzusehen.

Patricia musterte sie kühl.»Wie du willst. Also, Evelin, was ist nun: Ziehst du dich noch um?«

«Ich bleibe so«, sagte Evelin. Ihre Wangen hatten sich tief gerötet.

Nun nimm doch Rücksicht, hätte Jessica am liebsten zu Patricia gesagt, zu Hosen kann sie nun mal kein kurzes, enges T-Shirt tragen, so wie du!

Zusammen verließen sie das Haus. Auf dem Platz vor dem Portal stand Tim und betrachtete angelegentlich die vielen wilden Narzissen, die das Rasenrondell in der Auffahrt förmlich überschwemmten. Als er die anderen kommen hörte, wandte er sich um. In seinen sanften Augen lag ein Leuchten.

«Ist es nicht herrlich?«fragte er.»Ich meine, der Frühling, ist er nicht herrlich?«

«Tim kann stundenlang Blumen betrachten«, erklärte Evelin.

Tim nickte.»Besonders im Frühling. Nach dem langen Winter… Nun«, er trat näher an die kleine Gruppe heran,»ich sehe, es geht zum Reiten?«

«Jessica kommt natürlich nicht mit«, sagte Patricia spitz,»es zieht sie in die Einsamkeit.«

Tim musterte Jessica mit seinem Therapeutenblick, den sie vom Moment ihrer ersten Begegnung an als unangenehm und allzu eindringlich empfunden hatte. Es war ein bestimmter Ausdruck, den er beliebig aufsetzen konnte, wann immer es ihm angemessen schien, und er vermochte von einem Moment zum anderen jegliche Distanz zwischen ihm und seinem Gegenüber auszulöschen. Jessica konnte sich vorstellen, daß es Frauen gab, die ihm auf diesen Blick hin bereitwillig ihr intimstes Innenleben anvertrauten, zumindest deutete sein beruflicher Erfolg darauf hin. Bei ihr selbst trat die umgekehrte Wirkung ein: Sie verspürte jedesmal das Bedürfnis, ein paar Schritte zurückzuweichen.

Evelin, Patricia und die Kinder stiegen in einen der beiden Leihwagen, die in der Einfahrt parkten. Evelin war noch immer hochrot im Gesicht.

Tim sah ihnen nach, als sie davonfuhren.»Warum wolltest du nicht mit?«fragte er unvermittelt.

«Wie?«

«Na ja… du willst nie mit, nicht? Mir ist das schon ein paarmal aufgefallen in den letzten und vorletzten Ferien. Deine endlosen, einsamen Spaziergänge… Was soll das?«

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