Link Charlotte - Am Ende des Schweigens

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Am Ende des Schweigens: краткое содержание, описание и аннотация

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Stanbury — ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das jahrelanges Schweigen beendet — und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert.

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Diesmal machte sie tatsächlich zwei Schritte zurück. Sein Röntgenblick schien sie zu durchbohren.»Ich weiß nicht, was das soll«, sagte sie patzig,»und will es auch gar nicht wissen.«

Als hätte er ihr nicht zugehört, fuhr er fort:»Elena war auch so. Hast du sie je kennengelernt? Alexanders erste Frau?«

«Sie hat ein paarmal Ricarda zu uns gebracht und wieder abgeholt.«

«Eine sehr schöne Frau«, sagte Tim,»wirklich eine auffallend schöne Frau. Spanierin. Schwarzhaarig. Wunderbare goldbraune Augen. Sehr stolz. Kompromißlos.«

Es war das erste Mal, daß jemand positiv über Elena sprach. Jessica registrierte es verwundert.

«Sie hielt sich immer abseits«, fuhr Tim fort,»ging eigene Wege. Sie machte nicht so viele Spaziergänge wie du, aber sie zog sich oft in die Tiefen des Parks zurück, saß dort irgendwo unter Bäumen oder auf Felssteinen in der Sonne, las oder träumte einfach vor sich hin. Patricia regte sich immer schrecklich auf, weil man sie praktisch nie für eine gemeinsame Unternehmung gewinnen konnte.«

«Individualismus wird hier nicht gern gesehen, oder?«

Wieder hatte es den Anschein, als habe er ihr nicht zugehört.

«Was mich vor allem interessiert: Warum sind es immer solche Frauen, für die sich Alexander erwärmt? Es ist ja kein Zufall, wen wir uns als Partner aussuchen. Und selbst wenn es uns Probleme bereitet… Ich weiß, daß Alexander unter Elenas Verhalten gelitten hat. Dennoch…«

Er sah sie an, und sie wußte, was er hatte sagen wollen.

«Du meinst, ich bin wie Elena. Und er wird unter mir auch wieder leiden?«

«Ich frage mich, ob eure Ehe funktionieren wird«, antwortete Tim freundlich, und als Jessica hörbar nach Luft schnappte, fragte er sachlich:»Was hast du eben empfunden bei meinen Worten?«

Es gelang ihr, sich rasch zu fassen.»Wir sind hier nicht in einer Therapiestunde, Tim«, sagte sie kalt,»und ich bin nicht deine Patientin. Ich möchte mit dir nicht über meine Ehe sprechen. Weder jetzt noch irgendwann später.«

Das Leuchten in seinen Augen, das so seltsam sanft und eindringlich zugleich war, erlosch. Sein Blick wurde kühl.

«Begriffen«, sagte er.»Aber komm nachher nicht zu mir, wenn es Probleme gibt. Ich werde dann nämlich auch keine Lust mehr haben, mit dir darüber zu reden.«

Sie merkte erst nach einer Weile, daß sie viel schneller lief als sonst. Sie hatte sich so sehr über Tim aufgeregt, daß sie losgestürmt war, als könne sie dadurch den Beklemmungen entfliehen, die sie verspürte. Irgendwann ging ihr Atem keuchend, sie hatte Seitenstechen, und ihr fiel ein, daß es für das kleine Wesen, das in ihrem Bauch wuchs, nicht gut sein konnte, wenn sie sich derart verausgabte. Ihr war heiß; ihr Pullover klebte am Rücken, und ihre Haare waren im Nacken naß von Schweiß. Sie zog ihre Jacke aus und band sie um ihre Hüften. Erstmals, seitdem sie losgelaufen war, schaute sie sich um.

Für gewöhnlich umrundete sie den großen Park, der zu Stanbury gehörte, in einem weitläufigen Bogen. Es gab verschiedene Wege, die zum größten Teil über baumlose Hochebenen führten, auf denen Heidekraut wuchs und Schafe weideten. Sie kannte sie alle inzwischen, war sie viele Male gegangen. Heute mußte sie an irgendeiner Stelle abgekommen sein, denn den Platz, an dem sie sich nun befand, hatte sie vorher nie gesehen. Sie befand sich auf einer kleinen Anhöhe, und vor ihr breiteten sich, sanft abfallend, grüne Weiden aus, durchzogen von niedrigen steinernen Mauern. Im Schatten der Bäume grasten Kühe. Ein Bach plätscherte durch das idyllische Tal. Irgendwo in der Ferne konnte sie das leise Tuckern eines Traktors hören. Der Himmel war blau, durchzogen von ein paar weißen, gerupften Wölkchen. Die Sonne schien fast sommerlich heiß — oder kam ihr das nur so vor, weil sie so wild gehastet war?

Sie atmete ein paarmal tief durch, um sich zu beruhigen, setzte sich dann ins hohe Gras. Schloß für einen Moment die Augen. Ein leiser, tröstlicher Wind umfächelte ihre Stirn.

Es ist alles in Ordnung. Es gibt keinen Grund, sich aufzuregen.

Tim hatte es geschafft, sie zu verstören, und sie fragte sich, wie ihm das hatte gelingen können. Er war so gewesen wie immer: Tim, der Therapeut, der stets zu intensiv war, zu engagiert. Grenzüberschreitend in seiner Absicht, jedem Gutes zu tun, ob der es nun wollte oder nicht. Tim mit seinen sanften Augen, den etwas zu langen Haaren, dem Vollbart, den Gesundheitsschuhen.

Tim, den sie nie hatte leiden können.

Sie hatte es sich zuvor nie erlaubt, diesen Gedanken zu denken, aber nun war es einfach geschehen, und sie empfand es als befreiend, sich nicht länger etwas vormachen zu müssen.

Ich kann Tim nicht leiden. Ganz einfach!

Alexander hatte kaum je über seine Ehe mit Elena

gesprochen, aber einige Male hatte er erwähnt, ein Problem habe darin bestanden, daß Elena seinen engen Freunden Leon und Tim so kritisch gegenüberstand.»Über Leon lästerte sie oft. Und Tim mochte sie, glaube ich, gar nicht.«

Es war offensichtlich gewesen, daß Alexander darunter gelitten hatte, und fast zwangsläufig hatte Jessica sofort beschlossen, Leon und Tim und deren Frauen zu mögen und gut mit ihnen zurechtzukommen. Sie hatte alles verdrängt, was sich an störenden Stimmen in ihr Unterbewußtsein geschlichen hatte, weil sie um keinen Preis ein Problem kreieren wollte. Sie hatte den gemeinsamen Ferien zugestimmt und den vielen gemeinsamen Aktivitäten, die sie daheim unternahmen, sie war fröhlich und unkompliziert gewesen und hatte immer wieder betont, wie schön sie es fand, nicht nur einen Mann, sondern gleich einen ganzen Freundeskreis geheiratet zu haben.

Doch wenn sie ehrlich war, mochte sie nicht nur Tim nicht, sondern genausowenig Patricia. Und die kichernden Teenager Diane und Sophie auch nicht. Eigentlich ließ sie nur Leon und Evelin gelten.

Schöner Mist, dachte sie, öffnete die Augen und blinzelte in die strahlende Sonne.

Sie verdankte es Tim und Evelin, daß sie Alexander kennengelernt hatte. Daheim in München hatte sie nicht weit von dem Ehepaar entfernt gewohnt, ohne daß man je Kontakt gehabt hätte. Manchmal hatte sie Evelin gesehen, wenn diese gerade zum Einkaufsbummel aufbrach, in ihren eleganten Kleidern und meist mit einer schicken Sonnenbrille im Gesicht, und sie hatte sie für eine völlig uninteressante Frau gehalten, die sich mit dem Geld ihres Mannes ein gutes Leben machte. Manchmal hatte sie auch Patienten von Tim gesehen, die ihn in seiner Praxis im Souterrain des Hauses aufsuchten. Nichts an Tim und Evelin hätte sie jedoch gereizt, mit den beiden in irgendeine Art von Verbindung zu treten. Evelin hatte einen sehr schönen, schließlich sehr alten Schäferhund besessen, mit dem sie jedoch nie in Jessicas Praxis gewesen war. Wie sich später herausstellte, suchte sie stets einen Nobeltierarzt auf, der jedoch in der Nacht, in der es mit dem Hund zu Ende ging, nicht erreichbar war. Evelin entsann sich, daß einige Häuser von ihr entfernt eine junge Tierärztin wohnte, und rief bei Jessica an. Es war zwei Uhr morgens, als diese kam und den alten Hund mit einer Spritze erlöste. Evelin war zutiefst dankbar und lud Jessica eine Woche später zum Abendessen ein. Ebenfalls anwesend war Alexander, den Evelin als» einen engen Freund der Familie «vorstellte. Alexander lebte gerade in Scheidung, wirkte tief melancholisch und sprach den ganzen Abend über fast kein Wort. Jessica hätte nie im Leben vermutet, daß er sich für sie interessierte, aber ein paar Tage danach rief er sie an und verabredete sich mit ihr in einem Restaurant. Sie erfuhr, daß er Professor für Geschichte war und eine Tochter hatte, die aber nun bei der Mutter lebte, draußen am Starnberger See, also durchaus in der Nähe, aber ihm kam es vor, als sei das am anderen Ende Deutschlands.

Sie trafen einander wieder und wieder, und irgendwann heirateten sie, ohne großen Aufwand und ohne viel Aufhebens, in einer Art stiller, selbstverständlicher Übereinstimmung. Ihre ganze Liebesgeschichte war sehr ruhig verlaufen, ohne Kämpfe, ohne Streitereien, ohne das berühmte Zusammenraufen, das die meisten Paare, die Jessica kannte, zu irgendeinem Zeitpunkt hatten durchstehen müssen.

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