Charlotte Link - Der Verehrer

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Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen — aber erst ein weiteres Verbrechen, das in Art und Ausführung dem ersten auffallend ähnelt, führt auf eine konkrete Spur.
Alle Fäden scheinen bei einer Frau zusammenzulaufen: bei der vierzigjährigen Leona Dorn, deren Leben seit einiger Zeit völlig aus den Fugen gerät. Durch einen tragischen Zufall ist sie Zeugin eines Selbstmordes geworden, ohne ihn verhindern zu können; zudem hat ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlassen.
Leona kann dies alles kaum verkraften.
Sie ahnt jedoch nicht, daß sie erst am Beginn einer Kette dramatischer Ereignisse steht — und daß sie am Ende all ihre Kraft und Entschlossenheit brauchen wird, um ihr Leben zu retten…

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Er packt’s immer noch nicht, dachte Leona, jetzt muß er mir klarmachen, daß er nur aus Mitleid zu mir gekommen ist und daß ich mich in einer schrecklich bedauernswerten Lage befinde.

«Bei mir geht es auch ganz normal weiter«, erklärte sie.»Ich fahre am Sonntag nach Hause.«

Bernhard schien aus dem Konzept gebracht.

«Wirklich? Ich dachte nicht, daß du an dieser verrückten Idee festhältst!«

«Ich kann mich nicht bis in alle Ewigkeit verstecken. Ich habe keine Lust dazu.«

«Du begibst dich in große Gefahr.«

Sie zuckte mit den Schultern.»Ich bin auch hier in Gefahr. Durch dich, zum Beispiel. Kannst du ausschließen, daß Robert dir gefolgt ist?«

Bernhard lachte.»Ich bitte dich, Leona! Wie denn? Ich bin mit fast zweihundert Sachen über die Autobahn gebraust. Soll er mir mit Rollschuhen hinterher sein?«

«Er könnte auch ein Auto organisiert haben.«

«Wie…?«

«Ich weiß, es ist unwahrscheinlich. Aber nicht undenkbar. Ich wollte dir jetzt auch gar keinen Vorwurf machen. Es ist nur so — in völlige Sicherheit kann ich mich nirgendwo bringen. Und vom Verstecken habe ich ohnehin die Nase voll. Robert hat viel zuviel Macht über mein Leben gewonnen. Ich habe zugelassen, daß er genau das erreicht, was er wollte: Er bestimmt über mich und mein Leben. Ich tue nicht mehr, was ich tun möchte, ich tue, wozu er mich zwingt. Damit muß jetzt Schluß sein.«

«Ich verstehe«, sagte Bernhard,»dann kann man dir wohl nur viel Glück wünschen.«

«Ich glaube, ich kann es brauchen.«

«Ich möchte nicht, daß du mich noch anrufst, wenn du wieder in Frankfurt bist. Es ist besser, wir haben keinen Kontakt mehr.«

«Der Kontakt ist zunächst von dir ausgegangen«, erinnerte Leona.

«Ich weiß, ich weiß.«

Er bekam zwei steile Falten auf der Stirn und rührte etwas zu heftig in seiner Kaffeetasse.

«Ich habe etwas in dir gesehen, was du gar nicht bist, Leona. Du bist ein Wesen voll schrecklicher Probleme. Dein Mann hat dich verlassen, und seitdem läufst du im Zickzackkurs durchs Leben. Dich mit Robert einzulassen war eine furchtbar falsche Entscheidung. Du brauchtest Hilfe.«

«Ich danke dir, daß du sie mir geben wolltest«, sagte Leona gelassen.

Er hörte den Spott aus ihren Worten, musterte sie kühl und sagte bösartig:»Du bist wohl leider zu alt für mich, Leona. Ich hatte noch nie etwas mit einer Frau deines Alters. Du bist über vierzig, nicht?«

«Ich werde Mitte Juni zweiundvierzig.«

«Eva wäre jetzt auch fast so alt. Aber mit ihr lief ja schon lange nichts mehr.«

«Ach — und sonst gehst du wohl nur mit Teenagern ins Bett, was?«

Er rührte wieder in seiner Tasse, der Kaffee schwappte über den Rand.

«Du brauchst gar nicht so zu grinsen, Leona. Meine Studentinnen sind verrückt nach mir. Und die meisten sind Anfang Zwanzig!«

Leona betrachtete ihn nachdenklich. Er prahlt wie ein kleines Kind, dachte sie.

Obwohl er elend aussah an diesem Morgen, war er auch im hellen Tageslicht ein unverkennbar schöner Mann. Er konnte es sich leisten, Arroganz und Unverschämtheit an den Tag zu legen: Vermutlich mußte er nur mit den Fingern schnippen und konnte schon alle Frauen haben, die er wollte. Leona vermochte dies kühl zu analysieren, ebenso wie sie ungerührt seinen giftigen Worten und seiner unverfrorenen Angeberei lauschen konnte. Aber ihr ging auf in diesem Moment, welch eine Tragödie es für eine Frau bedeuten mochte, diesen Mann wirklich zu lieben — so wie Eva es getan haben mußte.

«Es stimmt nicht, was du mir einreden wolltest«, sagte sie,»daß Eva die gleiche Krankheit hatte wie ihr Bruder. Eva war völlig normal. Sie hatte nur das Pech, wahre und tiefe Gefühle für dich zu hegen. Das hat sie schließlich in den Selbstmord getrieben.«

«Was? Ihre Gefühle für mich?«

«Vor allem deine Gefühle für zwanzigjährige Studentinnen. Mit denen kam sie schließlich nicht mehr zurecht.«

«Mein Gott«, sagte Bernhard gelangweilt,»weißt du, daß du dich jetzt schon genau wie Eva anhörst? Vorwürfe, nichts als Vorwürfe. Mich wundert, daß Frauen nie begreifen, wie unattraktiv es sie macht, wenn sie ständig herumnörgeln. Man kriegt Falten davon, mein Schatz, und man treibt jeden Mann in die Flucht.«

Er nahm einen letzten Schluck Kaffee und stand dann auf.

«Ich hole jetzt meine Sachen, und dann fahre ich.«

Kurz darauf polterte er mit seiner Tasche wieder die Treppe herunter. Er schaute nicht einmal mehr in die Küche hinein, sondern verließ sofort das Haus. Leona konnte vom Fenster aus sehen, wie er mit einer lässigen Bewegung die Tasche auf den Rücksitz warf. Seine schwarzen, verwaschenen Jeans saßen etwas zu eng, stellte sie fest, vor allem im Kontrast zu den vielen grauen Strähnen in seinen Haaren. Es schien ihm klar zu sein, daß Leona ihn beobachtete, denn er bewegte sich so forciert cool, daß es schon lächerlich war. Pfeifend stieg er in sein Auto und verzichtete dann immerhin auf die dümmste aller Peinlichkeiten: mit quietschenden Reifen und überhöhter Geschwindigkeit zu starten. Leona sah dem Wagen nach, bis er um die nächste Wegbiegung verschwunden war.

Arme Eva, dachte sie, einen Selbstmord war dieser Mann gewiß nicht wert.

12

Am Samstagmorgen verkündete Carolin ihrer Familie, sie werde über das Wochenende zu Leona fahren.

«Und Felix nehme ich mit«, fügte sie hinzu.

Sie saßen in der Küche um den Frühstückstisch. Alle hörten auf zu essen und sahen Carolin an.

«Du weißt, wo sie ist?«fragte Elisabeth schließlich.

«Ja.«

«Wo denn?«fragte Olivia.

«Ich möchte es nicht sagen. Wolfgang hat es mir anvertraut,aber er hält es für das beste, wenn es sonst niemand erfährt.«

«Also — wir würden es auch nicht gleich in der Gegend herumposaunen«, meinte Olivia etwas gekränkt.

«Carolin hat schon recht«, gab Julius zu.»Je weniger Leute Bescheid wissen, um so besser. Mich wundert nur, daß Wolfgang dich ins Vertrauen gezogen hat, Carolin!«

«Weil ich eine so unzuverlässige, unstete Person bin?«fragte Carolin aggressiv.

Elisabeth seufzte.»Das wollte Vater doch damit gar nicht sagen. Aber du hattest nie ein besonders gutes Verhältnis zu Wolfgang.«

«Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu Leona, das ist entscheidend«, entgegnete Carolin.»Sie braucht jemanden zum Reden. Schließlich hat sie eine schwierige Situation durchzustehen. Und deshalb fahre ich zu ihr.«

Sie hatte beschlossen, der Familie nichts davon zu sagen, daß Leona vorhatte, ihr Exil zu verlassen, und daß sie hinfuhr, um ihr diesen Plan auszureden. Es hätte Elisabeth und Julius nur erschreckt und geängstigt, davon zu hören.

«Ich kann verstehen, daß sich Leona nach einem Menschen sehnt, der ihr Gesellschaft leistet«, sagte Elisabeth.

Sie sah müder und älter aus als sonst. Die Geschehnisse um Robert und Leona hatten sie tief verstört. Sie versuchte, ihre Angst vor der Familie zu verbergen, schlief aber schlecht und konnte kaum etwas essen. Viele Male am Tag betete sie darum, die Geschichte möge ein rasches und gutes Ende finden.

«Aber ist das nicht zu gefährlich, Carolin? Ich meine, wenn du hinfährst, dann…«

«Robert ist nicht hier in der Nähe. Das hätten wir längst bemerkt. Wenn überhaupt, dann beschattet er Wolfgang. Deshalb fährt der ja auch keinesfalls hin. Aber ich werde ständig in den Rückspiegel schauen. Wenn ich irgend etwas Verdächtiges bemerke, wechsle ich sofort den Kurs.«

«Ich halte das für zu riskant«, beharrte Olivia.

Dany, die mit am Tisch saß und leise brummend ihren Oberkörper vor und zurück wiegte, gab ein paar zornige Laute von sich. Olivia schob ihr rasch einen Löffel mit Cornflakes in den Mund.

«Was sagt denn Ben zu deinem Plan?«wollte Julius wissen.

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