Charlotte Link - Der Verehrer

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Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen — aber erst ein weiteres Verbrechen, das in Art und Ausführung dem ersten auffallend ähnelt, führt auf eine konkrete Spur.
Alle Fäden scheinen bei einer Frau zusammenzulaufen: bei der vierzigjährigen Leona Dorn, deren Leben seit einiger Zeit völlig aus den Fugen gerät. Durch einen tragischen Zufall ist sie Zeugin eines Selbstmordes geworden, ohne ihn verhindern zu können; zudem hat ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlassen.
Leona kann dies alles kaum verkraften.
Sie ahnt jedoch nicht, daß sie erst am Beginn einer Kette dramatischer Ereignisse steht — und daß sie am Ende all ihre Kraft und Entschlossenheit brauchen wird, um ihr Leben zu retten…

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Der Unterschied war: Sie trug keine Schwimmflügel mehr. Es stand kein besorgter Erwachsener mehr am Ufer, der sie ohne Unterlaß im Auge behielt. Es lungerten nur ein paar Jungs herum, die sich keine ihrer Bewegungen entgehen ließen, die sie anstarrten, weil sie eine schöne Figur hatte, einen sehr eleganten Badeanzug trug und ein beträchtliches Maß an Selbstüberwindung bewiesen hatte, als sie sich in das kalte Wasser wagte.

Sie legte sich auf den Rücken, paddelte mit den Beinen, schaute hinauf in das Himmelsblau zwischen den Baumkronen. Sie hatte lange nicht mehr darüber nachgedacht, was es bedeutete, erwachsen zu sein, frei zu sein. Es war einfach so. Irgendwann wurde man selbständig, man konnte für sich selbst sorgen, man brauchte keine Schwimmflügel mehr und niemand verlangte, man solle endlich aus dem Wasser kommen, weil es zu kalt sei. Und dann, ehe man sich versah und oft ohne daß man es richtig bemerkte, kam ein Mensch daher und baute Stück um Stück dieser kostbaren Freiheit ab. In den meisten Fällen ein Partner, mit dem man sich aus Liebe eingelassen hatte, dessen Bedürfnisse man nun erfüllen sollte, ob man selbst im Einklang damit stand oder nicht. Oder — Gott sei Dank in den weitaus selteneren Fällen — war es ein Psychopath, vor dem man sich verstecken mußte.

Leona wandte sich wieder auf den Bauch, teilte das Wasser mit kräftigen Stößen, durchmaß den Weiher von einer Seite zur anderen und wieder zurück. Ihr wurde immer wärmer, und sie fühlte sich immer stärker.

Als sie schließlich aus dem Wasser stieg, ging ihr Atem schneller, und ihre Wut auf Robert hatte sich so gesteigert, daß sie furchtlos und mit bloßen Fäusten auf ihn losgegangen wäre, hätte er sich in diesem Moment vor ihr blicken lassen.

Sonntag abend, dachte sie, während sie sich in ihr Badetuch hüllte und ein Sandwich aus ihrem Korb kramte, Sonntag abend fahre ich zurück. Am Montag gehe ich zur Arbeit, und gnade ihm Gott, wenn er noch einmal versucht, mich einzuschüchtern!

Die Jugendlichen glotzten sie an, und sie lächelte ihnen gedankenverloren zu.

Als sie am Abend nach Hause kam, müde und zugleich von neuen Energieströmen durchpulst, sah sie ein Auto vor dem Haus stehen. Stirnrunzelnd betrat sie den Garten und ging um das Gebäude herum. Auf den hölzernen Stufen, die von der Veranda herunterführten, saß Bernhard Fabiani im Abendsonnenschein und starrte mißmutig vor sich hin. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich, kaum daß er Leona sah.

Er stand auf.

«Mein Gott«, sagte er,»ich dachte, Sie kommen überhaupt nicht mehr!«

«Bernhard!«rief Leona perplex.

«Tut mir leid, daß ich hier so unangemeldet auftauche. «Er sah keineswegs aus, als tue es ihm wirklich leid.»Vermutlich nützt es nichts, wenn ich behauptete, ich sei zufällig in der Gegend gewesen!«

«Ich hätte gewisse Schwierigkeiten, das zu glauben. «Leona lächelte.»Wie lange sitzen Sie denn schon hier?«

«Zwei Stunden vielleicht. Allmählich war ich schon überzeugt, Sie hätten das Versteck gewechselt. Ich war völlig frustriert.«

Sie ging an ihm vorbei, die Stufen hinauf, und schloß die Tür auf.

«Möchten Sie etwas trinken? Sie müssen halb verdurstet sein. Heute ist ein unheimlich heißer Tag!«

Er nickte und betrachtete ihren Korb, in dem zuoberst der nasse Badeanzug lag.

«Waren Sie schwimmen?«

«Hier ist ein kleiner Weiher in der Nähe. Es war herrlich.«

«Ich glaube, mir wäre das noch zu kalt.«

Er folgte ihr ins Haus, sah sich interessiert um.

«Ein hübscher Flecken Erde. Natürlich eine Gegend, in die man nie kommt. Wie sind Sie denn, um alles in der Welt, an dieses Versteck gelangt?«

Sie nahm Orangensaft aus dem Kühlschrank, gab Eiswürfel in ein Glas.

«Es gehörte unserer alten Haushälterin. Sie hat meine und Olivias Kindheit begleitet, und zu einem Teil sogar noch die von Carolin. Oft fuhr sie mit uns übers Wochenende hierher. Wir fanden es immer wunderbar. Ich glaube, wir sind ihr ganz schön auf der Nase herumgetanzt, aber sie liebte uns. Sie hatte niemanden auf der Welt. «Sie reichte Bernhard das Glas.»Als sie starb, hat sie Olivia das Häuschen vererbt. Meine älteste Schwester, wissen Sie? Sie war immer ihr besonderer Liebling. Na ja… nur, daß Olivia hier nie herkommt, weil sie… nun, es gibt ein paar riesige Probleme in ihrem Leben.«

Durstig trank Bernhard das halbe Glas leer.

«Sie gehören zu einer komplizierten Familie, glaube ich«, meinte er dann.

Leona nickte.»Das kann man wohl sagen. Kommen Sie, wir setzen uns noch ein bißchen auf die Veranda!«

Als sie draußen saßen, fragte sie:»Müssen Sie nicht arbeiten? An einem gewöhnlichen Donnerstag?«

«Eigentlich schon. Ich habe mir freigenommen. Wegen eines wichtigen familiären Ereignisses — offiziell.«

«Und inoffiziell…«

«Ich wollte dich sehen«, sagte er einfach und wechselte ohne Aufhebens vom Sie zum Du.

«Sie hätten bis zum Wochenende warten können.«

«Ich mochte nicht warten. Außerdem wäre am Ende dein Mann dagewesen, um dir Gesellschaft zu leisten.«

«Sie hätten anrufen können.«

«Ich weiß.«

Er sah an ihr vorbei in den Garten, in die einfallende Dämmerung hinein.

«Ich mochte nicht anrufen. Ich fürchtete, du würdest mich bitten, nicht zu kommen, und dann hätte ich es natürlich auch nicht tun können.«

«Ich hatte Sie ja schon mal gebeten…«

«… herzukommen? Das war in einem Moment der Verzweiflung, Leona, das habe ich durchaus gemerkt. Du hast es schnell genug rückgängig gemacht und dich dann nur noch einmal gemeldet. Du hattest deine Krise überwunden, und eine Krise wäre der einzige Grund für dich gewesen, mich sehen zu wollen.«

«Ganz so ist es nicht«, entgegnete Leona unbehaglich, aber sie wußte, er hatte die Angelegenheit recht genau erfaßt.

Er lächelte. Er wußte es auch.

«Hängt es mit deinem Mann zusammen?«fragte er.

«Was?«

«Daß du dich so unbehaglich hier mit mir fühlst.«

«Ich fühle mich nicht unbehaglich.«

«Dann gib endlich das alberne Sie auf.«

«Okay. Damit habe ich kein Problem.«

Er lächelte erneut, dann wechselte er abrupt das Thema.

«Du hast Robert nie von der Existenz dieses Hauses erzählt?«

«Nie. Ich habe natürlich mein Gedächtnis wie wild durchforstet, aber ich bin absolut überzeugt, ich habe das Haus nie erwähnt. Es spielt ja auch überhaupt keine Rolle in meinem Leben. Ich glaube, mit achtzehn oder neunzehn Jahren war ich zum letzten Mal hier. Von Frankfurt fährt man doch ein ganzes Stück.«

«Ich weiß«, seufzte Bernhard,»ich dachte, ich komme nie mehr an. Das ist ja tiefstes Oberhessen hier. Die ehemalige Zonengrenze ist ziemlich in der Nähe, nicht?«

«Eine halbe Stunde von hier etwa.«

«Bist du mit dem Auto gekommen?«

Sie schüttelte den Kopf.»Das wäre zu gefährlich gewesen. Ich bin morgens zu Fuß zum Verlag gegangen, bin dann mittags zu einer Zeit, zu der ich normalerweise nie das Büro verlasse, durch den Hinterausgang hinaus und bin dann auf umständlichste und verwirrendste Weise mit Bahn, Bussen und zum Schluß mit einem Taxi hierhergefahren. Die ganze Zeit über hatte ich Angst, daß Robert mir trotzdem folgt… aber das hat er offenbar nicht geschafft.«

«Dieses Haus hier ist jedenfalls nicht einfach zu finden. Ich hatte ja deine Wegbeschreibung und habe mich trotzdem zweimal verfahren. Diese vielen Dörfer und verwinkelten Landstraßen… Und als ich endlich da war, sah ich keine Spur von dir. Ich war ziemlich verzweifelt.«

Leona mußte lachen über seine komisch-tragische Miene, und kurz schoß ihr der Gedanke durch den Kopf, daß sie sich diesen Mann überhaupt nicht verzweifelt vorstellen konnte. Sie fand das eigenartig. Sie hatte noch nie einen Menschen getroffen, von dem sie annahm, er könne keinen Schmerz empfinden.

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