Charlotte Link - Der Verehrer

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Als in einem Waldstück die Leiche einer erst kürzlich ermordeten jungen Frau gefunden wird, stehen die Polizei und die Angehörigen vor einem Rätsel. Denn die Frau galt seit sechs Jahren als spurlos verschwunden. Der Telefonanruf einer ehemaligen Urlaubsbekanntschaft liefert den ersten Anhaltspunkt für die Ermittlungen — aber erst ein weiteres Verbrechen, das in Art und Ausführung dem ersten auffallend ähnelt, führt auf eine konkrete Spur.
Alle Fäden scheinen bei einer Frau zusammenzulaufen: bei der vierzigjährigen Leona Dorn, deren Leben seit einiger Zeit völlig aus den Fugen gerät. Durch einen tragischen Zufall ist sie Zeugin eines Selbstmordes geworden, ohne ihn verhindern zu können; zudem hat ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlassen.
Leona kann dies alles kaum verkraften.
Sie ahnt jedoch nicht, daß sie erst am Beginn einer Kette dramatischer Ereignisse steht — und daß sie am Ende all ihre Kraft und Entschlossenheit brauchen wird, um ihr Leben zu retten…

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Die Ahnung, die sie seit dem Vortag mit sich herumschleppte, bestätigte sich. Auf ihr Klingeln rührte sich nichts. Kein Knacken in der Sprechanlage, kein Summen des Türöffners. Alles blieb ruhig.

«Verdammt!«sagte Lisa laut.

Sie starrte die Hauswand hinauf, aber sie hatte keine Ahnung, welche der Fenster zu Lydias Wohnung gehörten. Sie klingelte noch dreimal, aber wiederum geschah nichts.

Lisa blickte auf ihre Uhr. Es war fast zehn nach eins. Für ein Uhr waren sie verabredet gewesen. Vielleicht war Lydia unterwegs und hatte es nicht pünktlich geschafft. Vielleicht steckte sie irgendwo in einem Verkehrsstau fest und saß schon auf glühenden Kohlen. Am besten wäre es, irgendwo zu warten und nach einer Weile noch einmal zum Haus zurückzukehren.

Ein Rentner, der eindeutig viel zu warm angezogen war, in Schal und Mantel, kam aus dem Haus gehumpelt, blieb in der Tür stehen und blinzelte ungläubig in die Sonne; so als sei ihm die Tatsache, daß der Sommer gekommen war, bisher verborgen geblieben. Lisa fragte sich, weshalb alte Leute immer in Türen stehenblieben, um auszuruhen, die Lage zu peilen oder die Vorgänge, die sich um sie herum abspielten, zu begreifen. Meist versperrten sie auf diese Weise einer Menge anderer Leute den Weg, was sich hätte vermeiden lassen, wären sie nur drei Schritte weiter gegangen.

Lisa trat auf ihn zu.»Entschuldigen Sie bitte«, sagte sie und bemühte sich um ein vertrauenerweckendes Lächeln,»ich bin mit Frau Behrenburg verabredet. Aber sie reagiert nicht auf mein Klingeln. Kann es sein, daß sie verreist ist? Wissen Sie das vielleicht?«

Er starrte sie ratlos an. Es dauerte geschlagene fünf Minuten, ehe er begriff, wonach Lisa fragte. Dann folgte seine niederschmetternde Antwort: Lydia Behrenburg sei seit fast einer Woche verreist. Ihr Auto sei aus der Tiefgarage des Hauses verschwunden, und niemand habe sie mehr gesehen.

13

Carolin war der Star der Party.

Leona beobachtete ihre Schwester mit Bewunderung: Sie kannte niemanden von den etwa sechzig anwesenden Jugendlichen und hatte mit den meisten von ihnen sicher nur wenig gemein. Aber sie war nach wenigen Minuten bereits integriert, plauderte, lachte, flirtete, hopste zu der Musik aus dem mitgebrachten Kassettenrecorder zwischen den Bäumen herum. Sie trug ein enges weißes T-Shirt, hatte sich dazu einen Wickelrock aus einem billigen, blau-weiß bedruckten Stoff um die Hüften geschlungen. Ihre Füße steckten in weißen Tennisschuhen, und ihre langen blonden Haare wallten offen bis zur Taille hinab. Sie sah hinreißend aus, fand Leona. Bei all ihrer unmöglichen Lebensführung, ihrer Arbeitsunwilligkeit und dem Hang zu nichtsnutzigen Männern hatte sie sich doch eine Fröhlichkeit und Unkompliziertheit bewahrt, die Leona bisher gar nicht richtig bewußt geworden war. An diesem Abend begriff sie etwas von Carolins Philosophie, die diese vermutlich völlig unbewußt lebte: Carpe diem. Carolin lebte von einem Augenblick zum nächsten, und ihr oberstes Prinzip dabei war, daß sie so viel Spaß und Glück wie nur möglich fand. Weder hielt sie sich mit Ärgernissen und Niederlagen aus der Vergangenheit auf, noch verlor sie sich in Grübeleien um die Zukunft. Für sie hatte nur Wichtigkeit und Bedeutung, was sich unmittelbar neben ihr und um sie herum abspielte.

Leona hatte auf der Veranda im Liegestuhl gesessen und in einer Illustrierten gelesen, als Carolin, gefolgt von Felix, um die Ecke gebogen war.

«Hallo, Leona!«hatte sie gesagt.»Hier sind wir!«

Leona war hochgeschreckt, hatte Schwester und Neffen entgeistert angesehen.

«Wo kommt ihr denn her?«

Carolin verstaute den Autoschlüssel in ihrer Handtasche und ging die Stufen zur Veranda hinauf.

«Aus Lauberg natürlich. Ich dachte, du freust dich vielleicht über ein bißchen Gesellschaft.«

«Tante Leona!«schrie Felix glücklich.

Leona stand von ihrem Liegestuhl auf und breitete die Arme aus. Felix stürzte hinein, ließ sich hochheben und sogar küssen.

«Freust du dich?«rief er.

«Und wie«, versicherte Leona. Über Felix’ Kopf hinweg sah sie ihre Schwester an.

«Du solltest doch nicht…«

Carolin hob beide Hände.»Mir ist niemand gefolgt. Ich schwöre es!«

«Nicht deshalb. Ich will einfach nicht… ich will es alleine schaffen.«

«Schon gut. Aber im Moment brauchst du jemanden, der dir ins Gewissen redet. «Carolin ließ sich auf einen der Gartenstühle fallen.

«Meine Güte, ist das heiß heute! Ich bin fast zerschmolzen im Auto!«

«Hast du Eis, Tante Leona?«fragte Felix.

Leona setzte ihn auf den Boden.

«Im Tiefkühlfach im Eisschrank. Hol dir eins!«Felix rannte ins Haus. Leona sah ihre Schwester an.

«Wieso brauche ich jemanden, der mir ins Gewissen redet?«

«Wolfgang hat mich angerufen. Er sagt, du willst am Montag wieder nach Hause zurückkehren.«

«Am Sonntag. Morgen abend.«

«Du bist verrückt. Dann ist doch alles hier umsonst gewesen.«

«Das mag für dich so aussehen. Für mich war es eine ganz wichtige Zeit. Ich weiß jetzt eine Menge mehr als vorher.«

«Und was weißt du?«

Leona schüttelte den Kopf.»Das werde ich dir irgendwann einmal erzählen. Nicht jetzt. «Sie lächelte.»Weißt du«, sagte sie,»du wirst mich zwar ganz sicher nicht davon abhalten, morgen abend nach Frankfurt zurückzufahren, aber ich freue mich trotzdem, daß ihr da seid. Hast du Lust, mich heute abend mit Felix zusammen zu einer Party zu begleiten?«

Der Junge, der zu ihrem Haus gekommen war und sie eingeladen hatte, war ihnen sogleich entgegengeeilt, als sie den Weiher im Wald erreichten. Er konnte es kaum fassen, daß Leona wirklich erschienen war.

«Find’ ich echt klasse von Ihnen«, sagte er verlegen,»hätte ich nicht gedacht, ehrlich nicht.«

Carolin streckte ihm die Hand hin.»Ich heiße Carolin. Ich bin Leonas Schwester.«

«Ach, toll, daß Sie auch da sind. Ich heiße Jens!«

«Er hat ganz feuchte Hände«, flüsterte Carolin Leona zu,

«ich glaube, du bringst ihn unheimlich in Verlegenheit.«

Es wimmelte von jungen Leuten um den See herum; aus all den vielen kleinen Dörfern im Umland mußten sie zusammengeströmt sein. An mehreren Feuerstellen wurden Würstchen, Kartoffeln und Mais gegrillt. Es gab Salate, Brot und unzählige Kisten mit Wein und Bier. Leona hatte ebenfalls einige Weinflaschen und eine Schüssel Kartoffelsalat mitgebracht. Sie fühlte sich ein wenig außerhalb des Geschehens, da sie doppelt so alt war wie die meisten Anwesenden. Allerdings schien das niemanden zu stören. Die Stimmung war unkompliziert und fröhlich. Leona kannte die Musik nicht, die in ohrenbetäubender Lautstärke um den Weiher dröhnte, aber es war offensichtlich, daß die jungen Leute ganz heiß darauf waren. Wer nicht aß, tanzte, und ab und zu verzogen sich schmusende Pärchen in die Büsche. Jemand hatte ein Schlauchboot mitgebracht, das nun über das schwarze Wasser trieb; darin saßen ein paar verträumt dreinblickende Mädchen mit den sanften Madonnengesichtern der weiblichen Flowerpower-Jugend aus den sechziger Jahren. Sie hielten brennende Kerzen in den Händen und schienen vor sich hin zu summen.

Leona, die auf einem Baumstamm saß, ein Glas Wein in der Hand, lächelte etwas wehmütig. Wie jung sie sind, dachte sie, und wie ernsthaft.

Carolin tanzte mit einem bärtigen jungen Mann, der an die zwei Meter groß war und sich völlig gegen den Rhythmus bewegte, dies jedoch mit einer Art rührender Hingabe tat. Felix baute, unterstützt von zwei Mädchen, einen Staudamm am Rande des Weihers. Die Luft kühlte jetzt am Abend kaum ab. Die Juninacht war hell, um zehn Uhr war es noch immer nicht ganz dunkel geworden.»Geht es Ihnen gut? Sie wirken so nachdenklich!«Leona blickte auf. Jens stand vor ihr. Er trug seine schwarze Motorrad-Lederkleidung, in der er sich fast zu Tode schwitzen mußte, aber Leona nahm an, daß er sie brauchte, um seine allzu empfindsame Seele dahinter zu verbergen.

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