Charlotte Link - Die Rosenzüchterin

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Hals über Kopf verläßt die junge Lehrerin Franca Palmer ihren Mann und damit ein Leben, dem sie sich nicht mehr gewachsen fühlt. Sie reist auf die Kanalinsel Guernsey und mietet sich in einem alten Haus ein, dem Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Doch ein Geheimnis umgibt das alte Gebäude und seine Bewohner — ein Geheimnis, das seinen Anfang nahm in den Jahren, als die idyllische Insel von deutschen Truppen besetzt war, und das für Franca lebensbedrohlich wird…

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Sie war jedesmal im St. George Inn abgestiegen, wenn sie auf Guernsey gewesen war. Eine preiswerte Absteige, und manchmal hatte sie gedacht, daß Michael ihr ruhig ein etwas feudaleres Quartier hätte spendieren können als dieses zwischen anderen Häusern eingezwängt stehende Gebäude, in dem stets abgestandener Essensgeruch zwischen den Wänden hing, der dicke, weinrote Teppichboden vor Schmutz starrte, die schmale Treppe sich halsbrecherisch steil nach oben schraubte und die Badezimmer jede Andeutung von Komfort vermissen ließen — ganz abgesehen davon, daß man sich in den winzigen Zellen kaum einmal um sich selber drehen konnte und beim Haarefönen ständig mit den Ellbogen an die Wände stieß. Aber irgendwann hatte sich Franca an die stickigen Räume und an Mr. Karim gewöhnt, und Michaels Rechnung war aufgegangen: Letztlich hielt Franca an allem fest, was ihr einmal vertraut war. Selbst wenn sie sich nicht wirklich wohl fühlte in dem Hotel, so erschien es ihr doch weitaus erträglicher, einen vertrauten schrecklichen Zustand aufrechtzuerhalten, als etwas Neues zu probieren und möglicherweise an einen ungewohnten schrecklichen Umstand zu geraten.

«Natürlich brauchen Sie ein Zimmer, natürlich«, sagte Karim nun,»aber unglücklicherweise bin ich vollständig ausgebucht. Sie wissen ja, über Gästemangel konnte ich mich noch nie beklagen!«

Er lachte. Franca hatte das bisher nicht gewußt, konnte es sich auch nicht vorstellen, aber sie nahm an, daß er die Wahrheit sagte, was seine augenblickliche Situation anging. Hätte er auch nur das kleinste Kellerloch noch frei gehabt, er hätte sie hineingequetscht.

«Kann ich telefonieren?«fragte Franca.

«Selbstverständlich!«

Er schob ihr den Apparat hin, ein altmodisches schwarzes Monstrum, wie es Franca nur aus nostalgischen Fernsehfilmen kannte. Sie wählte die Nummer des Labors, die Durchwahl von Michaels Büro.

Er war sogleich selbst am Telefon.»Ja?«

«Michael, ich bin es, Franca. Ich stehe hier im St. George, und stell dir vor, irgend etwas muß schiefgelaufen sein. Für mich ist kein Zimmer gebucht.«

«Das kann nicht sein.«

«Es ist so. Mr. Karim hat keinen Eintrag vorliegen.«

«Dann soll er dir eben so ein Zimmer geben.«

«Er ist ausgebucht. Es ist absolut nichts frei.«

Michael seufzte.»Das kann nicht sein!«

Sein Tonfall, seine Stimme klangen, als würde er sagen:»Was hast du denn jetzt schon wieder versiebt? Gibt es denn nichts, einfach gar nichts, was du jemals richtig machst?«

Irgendwo in ihrem Körper begann ein Nerv zu vibrieren. Es war wie eine eigentümliche Art von Schmerz, jedoch nicht lokalisierbar und nicht beschreibbar. Es war, als sei dort eine Stelle über Jahre hinweg wundgerieben worden und sende nun bei der geringsten Berührung quälende Strahlen aus.

«Ich weiß nicht, ob es sein kann«, sagte sie,»aber es ist jedenfalls so. Hier ist kein Zimmer für mich gebucht.«

«Dann muß es ein Versehen sein«, meinte Michael,»ich hatte Sonia jedenfalls Bescheid gesagt.«

Sonia war seine Sekretärin, und im allgemeinen erledigte sie jeden Auftrag mit größter Gewissenhaftigkeit.

«Was soll ich denn jetzt machen?«fragte Franca verzagt.

Michael seufzte erneut.»Du wirst doch wohl in der Lage sein, dir ein anderes Hotel zu suchen und dort ein Zimmer zu mieten! Lieber Gott, was soll ich denn von hier aus für dich tun?«

«Michael, ich habe Angst. Ich würde am liebsten wieder zurückfliegen. Ich…«

Sie zögerte, ihr Mißgeschick einzugestehen, brachte die Worte dann aber doch über die Lippen:»Ich habe keine Tabletten. Ich hatte nur noch eine, und die habe ich im Flugzeug nehmen müssen. Nun weiß ich nicht…«

«Das darf doch wohl nicht wahr sein!«

Wer Michael hörte, hätte meinen können, er habe es mit einer Schwachsinnigen zu tun, die ihn mehr und mehr entnervte.»Ich schicke dich nach Guernsey. Ich bezahle den Flug. Ich bitte dich einmal um etwas. Und…«

«Ich bin schon oft für dich hier gewesen.«

«Es ist aber tatsächlich auch das einzige, was von dir verlangt wird. Es gibt sonst weiß Gott nichts, worum ich dich bitte. Die minimalsten Erwartungen und Ansprüche, die ein Mann haben kann, habe ich ja schon zurückgeschraubt. Nur um diesen einen Gefallen bitte ich dich noch — zweimal im Jahr! Und das ist jetzt auch schon zuviel? Das empfindest du jetzt auch schon als Zumutung? Dafür bist du jetzt auch schon zu fein, zu zart, zu sensibel?«

«Das habe ich doch gar nicht gesagt.«

Der leise Vibrationsschmerz wurde stärker. Noch hielt die Wirkung des Medikaments an, aber Franca wußte, wenn sie das Gespräch nicht bald beendete, würde es nicht sechs Stunden dauern, bis der Zustand der Ruhe in sich zusammenbrach.

«Du wirst den Aufenthalt auf Guernsey jetzt nicht beenden! Hörst du? Du wirst morgen zur Bank gehen und erst danach zurückkommen. Wenn du nicht bis Samstag warten willst, dann versuche, einen Flug für morgen abend zu bekommen. Aber du gehst zur Bank! Haben wir uns verstanden?«

«Ja«, hauchte sie. Sie hatte wie immer das Gefühl, unter seiner Stimme buchstäblich kleiner zu werden. So, als verliere sie tatsächlich an Zentimetern, schrumpfe in sich zusammen. Irgendwann würde sie so klein sein, daß niemand mehr sie sah. Oder sich einfach auflösen.

Michael klang nun ein wenig freundlicher. Er schien sich zu erinnern, daß ihre Paniken heftig sein konnten, und womöglich kam es ihm in den Sinn, daß es besser sein könnte, Franca ein wenig zu stabilisieren, anstatt ihr den letzten Rest Selbstvertrauen zu rauben.

«Du wirst das schon hinkriegen. Du gehst jetzt los und suchst dir eine Übernachtungsmöglichkeit. Vielleicht kann Mr. Karim dir behilflich sein. Ruf mich heute abend an und sage mir Bescheid, ob alles geklappt hat!«

Damit beendete er das Gespräch, und Franca, die noch etwas hatte sagen wollen, verschluckte ihre Worte und legte ebenfalls auf.

«Können Sie mir helfen, ein Zimmer zu finden?«wandte sie sich an Karim.

Der kratzte sich am Kopf.»Das wird schwierig. Verdammt schwierig. Die Insel dürfte weitgehend ausgebucht sein.«

Alan Shaye kam sich völlig lächerlich vor, wie er hier gegenüber dem Haus parkte, in dem Maja wohnte, und Tür und Fenster anstarrte, als erwarte er dort jeden Moment etwas Besonderes zu sehen.

Ein mieser, kleiner Schnüffler, sagte er sich. Wenn Maja mich entdeckt, lacht sie sich tot!

Hin und wieder kamen Autos vorbei, die es auf der steilen, engen Straße schwerhatten, ihn ohne Probleme zu passieren. Manche tippten sich an die Stirn oder schüttelten

demonstrativ den Kopf über ihn. Er ignorierte sie. Er schaute hinauf zum zweiten Stock und fragte sich, was dort wohl gerade passierte.

Obwohl er es im Grunde ganz genau wußte. Er kannte Maja gut genug, vielleicht besser als sich selbst. Sie verschwand nicht mit einem Mann in ihrer Wohnung, um mit ihm Tee zu trinken und zu plaudern. Maja hatte eine sehr konkrete Vorstellung davon, wie Genuß aussehen sollte. Sie betrachtete Männer unter simplen Gesichtspunkten: Konnten sie ihr sexuelle Befriedigung im höchsten Maß beschaffen? Hatten sie Geld und waren bereit, es großzügig für sie auszugeben? Stellten sie möglichst keinerlei Besitzansprüche, gaben sich zufrieden mit dem, was sie bekamen, und fingen nicht an, eifersüchtig herumzutoben, wenn sie feststellten, daß sie sich Majas Bett mit einem Dutzend weiterer Liebhaber teilten? Denn Maja konnte sich nicht mit einem einzigen Mann zufriedengeben.

«Das wäre, als würde ich nur ein Buch lesen«, hatte sie einmal erklärt, als er ihr Vorhaltungen wegen ihres Lebenswandels gemacht hatte.»Oder als würde ich nur ein Land auf der Welt kennen. Immer Spaghetti essen und nichts anderes. Immer den gleichen Wein trinken. Meine Vorstellung von den Dingen wäre total beschränkt!«

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