Ray Bradbury - Friedhof für Verrückte

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Friedhof für Verrückte: краткое содержание, описание и аннотация

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Halloween 1954, Mitternacht, die Stunde der Geister und Verstorbenen. Über die Friedhofsmauer zwischen der Stadt der Toten und der Filmstadt Hollywood klettert eine Leiche – oder ist es eine Puppe? Ein junger Science-Fiction-Schreiber und Drehbuchautor beobachtet dies …
»In einer grandiosen Mischung aus Horrorstück, Detektivroman, Gesellschaftssatire und philosophischem Traktat über die fließenden Übergänge von Sein und Schein schildert Bradbury mit wohldosierter Steigerung von Spannung und Gruseleffekten seine haarsträubende Geschichte von der Stadt der (in der Fiktion) Lebenden, dem Studiogelände von Maximus Films, und der Stadt der Toten, dem direkt daneben liegenden Friedhof Green Glades, deren Grenzen im Laufe der rasanten Handlung immer weiter zusammenfließen. Das liest sich amüsant und spannend, gruselig und aufschlußreich zugleich, und das am besten in einer unheimlichen Nacht vom Anfang bis zum Ende in einem Zuge.«
Westfalen-Blatt, Bielefeld »Eine Hollywood-Gruselgeschichte mit allen Merkmalen des reifen Bradbury-Sounds. Bradbury macht seine Leser süchtig nach mehr Bradbury.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung Titel der 1990 bei Alfred A. Knopf, New York,
erschienenen Originalausgabe:
›A Graveyard for Lunatics‹

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»Peg. Ich liebe dich.«

»Und noch eine letzte Frage – wer ist gestorben?«

Ich ging zu Henry, Crumley und Constance zurück.

»Meine Frau will nicht, daß ich mich in eurer Gesellschaft sehen lasse«, sagte ich.

»Steig endlich ein«, stöhnte Crumley.

57

Unterwegs Richtung Westen auf einem leeren Boulevard, auf dem nicht einmal der Geist eines Autos zu sehen war, ließen wir Henry erzählen, was alles in, unter, hinter und auf der anderen Seite der Mauer passiert war. Es war auf eine eigenartige Weise sehr angenehm, unsere Flucht von einem Blinden nacherzählt zu hören, der mit dem Kopf formulierte, mit seiner dunklen Nase die Luft tief einsog und mit den schwarzen Fingern im Wind malte. Crumley malte er dort hin, sich da, mich hier, und das Monster direkt hinter uns. Oder jedenfalls das Etwas, das wie ein gigantischer Klumpen Sauerteig hinter der Tür gelegen und uns den Fluchtweg versperrt hatte. So ein Quatsch! Aber wie Henry so anschaulich erzählte, fingen wir an zu frösteln und kurbelten die Fenster hoch. Sinnlos. Der Wagen hatte kein Dach.

»Und deshalb«, verkündete Henry und nahm zum krönenden Abschluß die dunkle Sonnenbrille ab, »deshalb haben wir dich angerufen, die Verrückte von Venice, damit du herkommst und uns rettest.« Constance blickte nervös in den Rückspiegel. »Verflixt, wir fahren viel zu langsam.«

Sie gab dem Wagen die Sporen. Unsere Köpfe ruckten nach hinten.

Dann schloß Crumley die Haustür auf.

»Also, macht es euch bequem!« grummelte er. »Wie spät ist es eigentlich?«

»Sehr spät«, sagte Henry. »Der Nachtschattenjasmin gerät um diese Zeit immer außer Rand und Band.«

»Ist das wahr?« rief Crumley.

»Nein, aber es hört sich immer nett an.« Henry strahlte zu seinem unsichtbaren Publikum hinüber. »Hol das Bier.«

Crumley reichte Gläser mit Bier herum.

»Hoffentlich ist da Gin drin«, sagte Constance. »Meine Güte, tatsächlich!«

Ich schloß meinen Projektor an die Steckdose an, fädelte Roys Film ein, und dann machten wir das Licht aus.

»Seid ihr bereit?« Ich schaltete den Projektor an. »Es geht los.«

Der Film ratterte.

Über Crumleys Wand flackerten Schattenbilder. Es gab nur dreißig Sekunden belichteten Film, und auch die waren ziemlich ruckartig, so als hätte Roy seine Lehmbüste in nur wenigen Stunden animiert, anstelle der vielen Tage, die man normalerweise benötigt, um eine Kreatur in Positur zu rücken, ein Bild aufzunehmen, die neue Stellung einzunehmen und das nächste Einzelbild aufzunehmen, und so weiter.

»Heiliger Strohsack«, flüsterte Crumley.

Was da über seine Tapete wandelte, verschlug uns allen den Atem.

Es war der Freund der Schönen, das Ding aus dem Brown Derby.

»Ich kann nicht hinsehen«, sagte Constance. Aber sie sah hin.

Ich schielte zu Crumley hinüber und fühlte mich wie damals, als ich mit meinem Bruder im dunklen Kino saß und sich das Phantom oder der Glöckner oder die Fledermaus auf der Leinwand aufbauten. Crumleys Gesicht war das Gesicht meines Bruders, vor dreißig Jahren, zugleich fasziniert und von Grauen erfüllt, neugierig und abgestoßen, der gleiche Gesichtsausdruck wie bei Leuten, die einen Verkehrsunfall sehen, aber nicht hinschauen wollen.

Denn dort auf der Wand, realistisch und ganz unmittelbar, war das Menschenmonster. Jede Verzerrung der Gesichtszüge, jede Bewegung der Augenbrauen, jedes Flattern der Nasenflügel, jede Bewegung der Lippen war dort zu finden, so perfekt wie die Skizzen, die Dore anfertigte, wenn er nach seinen ausgedehnten nächtlichen Streifzügen durch die rußgeschwärzten, rauchverhangenen Gassen von London nach Hause zurückkehrte, all die grotesken Szenen vor dem inneren Auge – seine leeren Finger zucken nach dem Stift, nach Tinte und Papier, und fangen an! Genau wie Dore seine Porträts mit vollkommener Erinnerungsfähigkeit hingekritzelt hatte, so hatte Roys Gedächtnis das Monster fotografiert und sich an die kleinste Bewegung eines Härchens in den Nasenflügeln, das unbedeutendste Blinzeln der Augenlider, das zerknautschte Ohr, den unaufhörlich triefenden höllischen Schlund erinnert. Wie das Monster uns von der Leinwand herab anstarrte, zuckten Crumley und ich unwillkürlich zurück. Es sah uns. Es brachte uns zum Schreien. Es kam auf uns zu, um uns umzubringen.

Die Wohnzimmerwand wurde wieder dunkel.

Ich hörte, wie mir ein Geräusch über die Lippen kam.

»Die Augen«, flüsterte ich.

Ich fummelte im Dunkeln herum, spulte den Film zurück, ließ ihn noch einmal laufen.

»Seht, seht, seht nur!« schrie ich.

Der Bildausschnitt zeigte eine Nahaufnahme des Gesichts.

Die wilden Augen waren in ihrem konvulsivischen Irrsinn festgehalten.

»Das ist kein Modell aus Ton!«

»Nicht?« sagte Crumley.

»Das ist Roy!«

»Roy!?«

»Unter der Maske, er spielt das Monster!«

»Nein!«

Die lebendigen Augen rollten wild, verschossen boshafte Seitenblicke.

»Roy …«

Und wieder wurde die Wand dunkel.

Genau wie das Monster, das ich dort oben auf Notre Dame getroffen hatte, mit den gleichen Augen, als es davongelaufen, geflohen war …

»Jesus«, sagte Crumley nach einer Weile. Sein Blick klebte noch immer an der Wand. »So etwas treibt sich nachts auf Friedhöfen herum!«

»Oder es ist Roy, der sich herumtreibt.«

»Das ist doch Unsinn! Warum sollte er das tun?«

»Das Monster hat ihn in den Schlamassel hineingeritten, wegen ihm wurde er gefeuert, beinahe umgebracht, da ist es das beste, es zu imitieren, das Monster selbst zu sein, falls einen jemand sieht. Roy Holdstrom existiert nicht, wenn er sich hinter dem Make-up versteckt.«

»Und trotzdem ist das bescheuert!«

»Klar, bescheuert ist er schon sein ganzes Leben lang«, sagte ich. »Aber jetzt – ist er wirklich durchgedreht?«

»Was verspricht er sich davon?«

»Rache.«

»Rache?!«

»Das Monster soll das Monster zur Strecke bringen«, sagte ich.

»Nein, nein.« Crumley schüttelte den Kopf. »Zum Teufel, laß den Film noch einmal laufen!«

Ich startete erneut. Die Bilder liefen auf unseren Gesichtern auf und ab.

»Das ist nicht Roy!« sagte Crumley. »Das ist ein Modell, aus Ton!«

»Nein.« Ich stellte den Film ab.

Wir blieben im Dunkeln sitzen.

Constance gab eigenartige Geräusche von sich.

»Mensch«, sagte Henry. »Wißt ihr, was das ist? Sie weint.«

58

»Ich habe Angst, nach Hause zu gehen«, sagte Constance.

»Das mußt du auch nicht«, sagte Crumley. »Schnapp dir eine Koje, irgendein Zimmer, oder leg dich in meinen hausgemachten Dschungel.«

»Nein«, murmelte Constance. »Das ist sein Platz.«

Wir schauten alle auf die leere Wand, auf die von der Netzhaut nur noch ein schwaches, verblassendes Abbild des Monsters projiziert wurde.

»Er hat uns nicht verfolgt«, sagte Crumley.

»Vielleicht doch.« Constance putzte sich die Nase. »Ich will heute nacht nicht allein sein, nicht in einem so verflucht leeren Haus neben dem verfluchten Ozean voller Monster. Ich werde langsam alt. Als nächstes werde ich noch irgendeinen Blödmann bitten, mich zu heiraten, Gott sei ihm gnädig.«

Sie schaute in Crumleys Dschungel und den Nachtwind, der durch die Palmwedel und das hohe Gras strich. »Er ist da.«

»Hör auf damit«, sagte Crumley. »Wir wissen nicht, ob uns jemand durch diesen Friedhofstunnel bis zum Büro gefolgt ist. Wir wissen auch nicht, wer die Tür zur Gruft zugeschlagen hat. Hätte genausogut der Wind sein können.«

»Der ist es immer …« Constance zitterte, als sei ihr der Frost in die Glieder gefahren. »Und jetzt?« Sie lehnte sich zurück; erschauernd umfaßte sie ihre Ellbogen.

Crumley breitete eine Sammlung Fotokopien aus Zeitungen auf dem Küchentisch aus. Alles in allem drei Dutzend Artikel, längere und kürzere, alle vom letzten Tag im Oktober und aus der ersten Novemberwoche 1934.

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