Charles Sealsfield - Das blutige Blockhaus
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Pajol jedoch schüttelte den Kopf und erklärte uns, er wolle mit unserer Abreise nichts zu tun haben. Wir täten besser, unsere Empfehlungsbriefe abzusenden und die Antworten abzuwarten. Die Antworten konnten aber vor einigen Tagen nicht eintreffen, und jede Stunde unseres Bleibens mußte uns, die wir das Klima nicht gewöhnt waren, in größere Gefahr bringen. Wir machten Pajol darauf aufmerksam und hielten ihm vor, wie er selber früher darauf gedrängt habe, daß wir schnellstens abreisten.
Er geriet in einige Verlegenheit und blieb dabei, wir sollten die Antworten auf die abgesandten Briefe abwarten. Wollten wir nicht in Nouvelle Orleans bleiben, so könnten wir über den Pontchartrain Großer See nördlich von New Orleans gehen.
»Und unser Gepäck mittlerweile in deiner Verwahrung lassen?« fragte Amadée und klopfte den Mann auf die Schulter.
»Besser Ihr Gepäck bleibt hier als Sie selber«, meinte Pajol, der seine fröhliche Stimmung noch mehr als wir eingebüßt zu haben schien.
Es war etwas Barsches, Mürrisches, Unruhiges in den Mann gefahren, das uns notwendig hätte auffallen sollen. Aber im halben Taumel, wie wir waren, hatten wir keinen anderen Gedanken, als so schnell wie möglich fortzukommen.
»Kurz und gut«, sagte ich. »Du unterhandelst mit Balot, der sich anheischig gemacht hat, uns nach den Attacapas zu bringen.«
»Oder ...!« Amadée hob seinen Stock.
Pajol ließ sich jedoch durch diese Drohung nicht einschüchtern.
»Ich will nichts mit Ihrer Abreise zu schaffen haben!« erklärte er. »Sie tun am besten, Ihre Empfehlungsschreiben abzusenden und sich durch Ihre Freunde eine Gelegenheit zur Fahrt in die Attacapas zu verschaffen. Wollen Sie mit Balot abgehen, so mögen Sie das tun, ich jedoch biete meine Hand nicht dazu.«
Wir schauten einander an. Etwas war nicht richtig, das merkten wir. Aber in unserer Lage konnten wir uns nicht lange besinnen. Vignerolles nahm Pajol auf die Seite und fragte ihn um die Ursache seiner Meinungsänderung. Ob Balot ein verdächtiger Charakter sei? Er bat ihn, aufrichtig zu sein.
Pajol kehrte sich ab und brummte etwas, das ich nur zur Hälfte verstand. Es war etwas von neun Zoll kalten Eisens. Dann wandte er sich wieder zu Vignerolles und versicherte ihm, daß Balot schon hunderte hinüber in die Attacapas gefahren habe. Er rate uns jedoch, an das jenseitige Ufer des Pontchartrain-Sees zu gehen, wo wir vom gelben Fieber nichts zu fürchten hätten.
Unwillig wandten wir uns von dem Mann, bei dem weder Bitten noch Vorstellungen fruchten wollten. In diesem Augenblick trat der wilde Balot ein. Er warf einen fragend mißtrauischen Blick auf Pajol, der diesen noch verstörter zu machen schien.
»Messieurs, ich bringe euch in die Attacapas!« lärmte Balot.
Pajol stand mir zunächst und wisperte mir ins Ohr: »Gehen Sie nicht mit ihm, gehen Sie über den Pontchartrain!«
Balot stand da und stierte einen nach dem anderen an, allem Anschein nach aber viel nüchterner, als es nach der bedeutenden Menge gebrannten Wassers, die er zu sich genommen, zu vermuten war. Ich war nachdenklich geworden, und mehr noch Freund Amadée, der mir seine Bedenken leise zuflüsterte.
Vignerolles hatte sich unterdessen mit dem Patrón in Unterhandlungen eingelassen. Balot verpflichtete sich, mit seiner Voiture — so nannte man die bedeckten Boote, mit denen vor Erfindung der Dampfschiffe gewöhnlich die Reisen gemacht wurden — am folgenden Morgen um fünf Uhr an der Levée zu sein und die nötige Mannschaft mitzubringen, die aus zehn Ruderern, einem Bootsmann und ihm als Patrón bestehen sollte. Seine Forderung war ein Dollar täglich für jeden Ruderer, zwei für den Bootsmann und drei für den Patrón.
Der Handel war kurz abgeschlossen worden. Von Zeit zu Zeit sah sich Balot dabei nach Pajol um, der ängstlich hinaus- und wieder hereintrippelte, sich auf einmal an Amadée heranschob und diesem etwas in die Hand drückte. Mir war keine Bewegung des Mannes entgangen.
Balot hatte das Angeld von zehn Dollar erhalten, für das übrige sollte ihm ein Scheck ausgestellt werden. Während diese Verhandlungen ins reine gebracht wurden — was einige Schwierigkeiten machte, weil der Mann Vorausbezahlung wollte, um seine Schulden bei Pajol und einem gewissen Crochet zu begleichen —, hatte Amadée einen Blick in das ihm so geheimnisvoll zugesteckte Papier geworfen. Gleich darauf trat er auf Balot zu.
»Sagen Sie mal! Welchen Weg wollen Sie nehmen?«
Balot warf einen fragenden Blick auf Amadée, schoß einen giftigen in der Stube umher, aber Pajol war verschwunden. Der Mann wurde mir jetzt unheimlich.
»Welchen Weg?« brüllte er. »Welchen anderen Weg als den nächsten besten? Wo meine Voiture und meine Passagiere am schnellsten dahin kommen, wo wir sie haben wollen!« Diese Worte hatten einen höhnend lachenden Nachklang.
»Und dieser Weg?« fragte Amadée weiter.
»Was geht Sie der Weg an?« brüllte Balot mit einem Roßgelächter. »Sie gehen den Weg, den Ihre Herrschaft geht! Ich bin mit Ihrem Herrn da einig!«
»Nicht so vorschnell, Balot!« fiel ich ein. »Amadée ist unser alter Freund, und was er spricht, wiederholen wir. Nicht wahr, Vignerolles?«
Der Graf bejahte es.
»Und dieser Weg?« fragte Amadée noch einmal.
»Führt durch das Bayou La Fourche.«
»Nein!« versetzte Amadee. »Diesen Weg nehmen wir nicht! Wir gehen durch das Bayou Plaquemine!«
»Dann könnt ihr allein gehen, ich bleibe!« trotzte Balot.
»So bleiben Sie!« sagte ich.
Der Argwohn hatte bei mir tiefe Wurzel geschlagen, obwohl mir auffiel, daß Amadée den Weg über das Bayou Plaquemine dem über das Bayou La Fourche vorzog. Wir hatten uns nämlich während unserer vierzehntägigen Auffahrt von den Mündungen des Mississippi nach New Orleans häufig mit dem Kapitän und den Matrosen über die beste Art und Weise, von der Hauptstadt nach den Attacapas zu gelangen, besprochen und erfahren, daß das Bayou La Fourche bei weitem der beste Weg sei. Es geht 27 Stunden oberhalb von New Orleans vom Mississippi aus, während das Bayou Plaquemine 39 Stunden flußaufwärts abzweigt, wobei dieser Weg zwei Tage mehr erfordern würde. Aber eben dieser Umstand machte ihn auch für den Patrón gewinnreicher, und dessen Weigerung, ihn zu nehmen, ihn selber um so verdächtiger.
»Aber was fällt dir auf einmal ein?« fragte der Graf Amadée.
»Ich glaube, Herr Graf, wenn Balot nicht durch das Bayou Plaquemine will, tun wir am besten, wir senden unsere Empfehlungsbriefe ab und gehen über den Pontchartrain!«
Ich stimmte ihm bei. Vignerolles fing nun zu merken an, daß Amadée wichtige Gründe für die Veränderung unseres Reiseplanes haben mußte, und tat es gleichfalls. Balot hatte abwechselnd mich und Amadée mit giftigen Blicken gemessen.
»Pah!« schrie er endlich. »Habe die zehn Dollar, die mir niemand nehmen kann! Sind gerade recht zu einem Zeitvertreib bei Crochet!«
Und mit einem Hohngelächter ging er fort. Wir schauten ihm nach, so trostlos wie gestrandete Seefahrer, die das Rettungsschiff herannahen und wieder verschwinden sehen.
Erst nach geraumer Zeit fielen wir beinahe unwillig über Amadée her, der uns die Aussicht verdorben, aus dieser verpesteten Stadt zu entkommen. Amadée aber wies uns statt aller Antwort das Papier, das ihm Pajol in die Hände gedrückt hatte.
Mit Bleistift waren die Worte darauf gekritzelt: »Um Gottes willen! Fahren Sie nicht durch das Bayou La Fourche! Fahren Sie durch das Bayou Plaquemine! Balot ist ein Quadroon, Mischling zwischen Weißem und Mulattin seine Ruderer sind Neger und Mulatten!«
»Pah, was hat das zu sagen?« rief Ducalle. »Pajol ist ein Narr. Ein Quadroon ist so gut wie ein Weißer!«
»Monsieur!« sprach Pajol zur Tür herein. »Wenn Sie in sechs Wochen noch am Leben sind, werden Sie mich keinen Narren schelten!«
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