Gemma Malley - Das letzte Zeichen
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»Es geht mir gut«, log sie und drehte sich zu Linus hin. Sie wollte Marthas Mitgefühl nicht. Sie brauchte Ablenkung. Sie wollte nicht an Raffy denken und schon gar nicht an das riesige Loch in ihrem Herzen, das sie selbst verschuldet hatte. »Wo baut ihr euer ganzes Gemüse und euer Getreide an?«, fragte sie. »Und wo sind eure Tiere?«
Linus warf Martha ein schiefes Lächeln zu. »Weiter hinten bauen wir alles Mögliche an. Und wir haben ein paar Ziegen. Aber hauptsächlich sind wir Sammler.«
»Sammler?« Evie zog die Augenbrauen hoch.
»Er meint, wir suchen nach Essen«, erklärte Martha.
»Ihr meint Beeren und so etwas?«
Linus grinste. »Beeren, Eichhörnchen, Stadtgetreide …«
»Stadtgetreide?«, fragte Evie zweifelnd. »Aber wie schafft ihr es hierher, den ganzen Weg von der Stadt? Diesmal habt ihr nichts dabeigehabt und wart doch ganz schön nah bei der Stadt, als ihr uns erwischt habt.«
Sie sah in Linus’ Blick etwas aufflackern und spürte, wie sie selbst aufbrauste. »Schon gut, wenn ihr mir nicht die Wahrheit sagen wollt«, sagte sie bissig. »Warum solltet ihr auch? Niemand hat mir jemals die Wahrheit gesagt.«
Martha starrte sie mit vor Überraschung geweiteten Augen an, aber Linus legte nur seine Hand auf die ihre und drückte sie sanft. »Evie, wir halten nichts vor dir geheim. Das war nur ein privater Scherz zwischen Martha und mir, das war nicht geheim. Es gibt so allerhand, was du noch nicht weißt über deine Stadt. Ich weiß, die Stadt verkauft sich als Selbstversorger, aber die kleinen Ackerflächen innerhalb der Mauer reichen nicht zur Versorgung der Bevölkerung.«
»Und wo kommt die Nahrung dann her?«, fragte Evie, aber schon als sie die Frage stellte, wusste sie die Antwort. »Das Lager«, murmelte sie. »Sie lassen die Bösen für sich arbeiten.«
»Wir nennen sie lieber die Versehrten«, sagte Linus leise, »aber ja. Kurz und bündig.«
»Und ihr stehlt die Nahrung?«
»Wir … helfen bei der Verteilung«, meinte Linus mit einem leichten Augenzwinkern.
Evie blickte auf den Porridge vor sich. Sie hatte plötzlich keinen Hunger mehr und schob die Schale weg.
»Magst du es nicht?«, fragte Linus besorgt.
»Ihr benutzt sie auch«, gab Evie zurück. »Sie ernähren euch genauso wie die Stadt. Da gehe ich doch lieber Beeren sammeln, wenn euch das alles gleich ist.«
Linus schob seinen Stuhl zurück. »So kann man das natürlich auch sehen«, sagte er.
»Kann man es denn anders sehen?«, fragte Evie eisig.
»Die Versehrten arbeiten für die Stadt«, meinte Linus und zuckte die Schultern. »Sie haben keine Wahl. Die anderen, die wir retten können, brauchen nicht zu arbeiten, wir sorgen für sie. Wir sind nicht Teil des Regimes. Aber wir legen uns mit ihm an. Wir stehlen die Nahrungsmittel, weil das den Bruder beunruhigt, denn wenn es eine Nahrungsmittelknappheit in der Stadt gibt, dann stellt das seine Führung infrage. Weil wir Nahrungsmittel brauchen, um unsere Armeen aufzubauen und das Böse zu bekämpfen, das die Stadt verdorben hat.«
Er sagte das in ruhigem und sanftem Ton, aber sie wusste, dass er alles andere als ruhig war. Sie beobachtete ihn genau, und sie wünschte, auch sie könnte sich so klar ausdrücken und äußerlich so gelassen bleiben, wenn in ihr ein Wirbelsturm tobte.
»Wir stehlen die Nahrungsmittel«, fuhr Linus fort, ohne den Blick von Evie zu wenden, »weil dann die Bewacher, die die Verstümmelten mit Stahlruten in Schach halten und sie grausam und voller Verachtung behandeln, für den Diebstahl bestraft werden. Und das ist eine Möglichkeit für uns, sie der Gerechtigkeit zu überantworten. Wirkliche Gerechtigkeit erreichen wir aber erst, wenn wir unseren Kampf gewinnen. Dazu müssen wir die Stadt einnehmen, den Bürgern die Wahrheit sagen und dem Bruder ein für alle Mal das Handwerk legen. Dazu müssen wir sehr stark sein. Ich bin nicht in Base Camp, um eine neue Stadt aufzubauen oder um Bauernhöfe anzulegen. Ich führe hier einen Krieg.«
Er griff in seine Gesäßtasche und zog etwas hervor – eine Pistole. Dieselbe Pistole, die Evie bei ihrer ersten Begegnung bei ihm gesehen hatte, als er sie und Raffy gefangen genommen und verschleppt hatte und sie nicht wussten, wer er war und was er von ihnen wollte. Er sah, wie sie die Waffe betrachtete, dann steckte er sie wieder weg. »Was ist mit dir, Evie? Bist du auch hier, um einen Krieg zu führen?«
Die Frage stand ein paar Sekunden lang im Raum und niemand bewegte sich. Dann zog Evie betont langsam die Schale wieder zu sich hin und nahm einen Löffel voll.
»Braves Mädchen!« Linus grinste. »Aber jetzt beeil dich, wir haben viel zu tun. Du und Martha, ihr seid für die Logistik und für die Zeitplanung zuständig. Wer muss wo, wann und wie sein? Wir fallen noch heute Nacht ein und überraschen alle. Die Stadt wird gar nicht kapieren, was los ist, aber dazu müssen wir perfekt vorbereitet und bereit sein. Okay?«
»Okay«, pflichtete Evie bei, und weil er sie immer noch ansah, lächelte sie zuversichtlich. »Okay. Wir werden bereit sein.«
19
Der Bruder sah auf den Computerbildschirm und versuchte, seine Wut zu unterdrücken, sich ein Beispiel an Lucas zu nehmen und äußerlich kühl zu bleiben, auch wenn er innerlich kochte. So ein Verrat. So ein schrecklicher, unglaublicher Verrat. Er hätte es wissen müssen. Er gab sich die Schuld. Nein, das tat er nicht. Er gab sich nicht die Schuld. Schuld war ohnehin bedeutungslos. Was zählte, waren Vergeltung, Gerechtigkeit, die Vernichtung derer, die sich gegen ihn auflehnten und alles infrage stellten, was er so mühsam aufgebaut hatte. Er war der Bruder und sie waren … nichts. Wilde. Erbärmliche Feiglinge. Und alle diesem Linus hörig, diesem kläglichen, wehleidigen Kerl, der glaubte, er könnte die Welt verändern, indem er den Leuten das gab, was sie wollten. Aber die Leute wussten doch gar nicht, was sie wollten! Die Leute würden es nie wissen. Man musste ihnen sagen, was sie wollten. Sie mussten geführt werden. Und der Bruder hatte sie geführt. Er hatte sie gut geführt. Sie lebten in Sicherheit. Es herrschte Ordnung. Sie waren glücklich …
Das Klopfen an der Tür schreckte ihn hoch, aber er fing sich schnell wieder. Es kam genau rechtzeitig; eher schwächer als Lucas’ Klopfen, eher zu zaghaft für seinen Geschmack, aber daran konnte er noch arbeiten.
»Ah, Sam. Komm rein.«
Der junge Mann blickte ängstlich drein, angespannt. Er glaubte, er sei in Schwierigkeiten, erkannte der Bruder und musste lächeln bei dem Gedanken. »Bitte, setz dich.« Er deutete auf die Stühle auf der anderen Seite des Schreibtischs.
Sam setzte sich vorsichtig hin, weit vorgebeugt und mit offensichtlich verkrampften Beinen.
»Wie lange arbeitest du nun schon in der Systemabteilung?«
»Fünf Jahre«, antwortete Sam.
Der Bruder nickte bedächtig. »Und es heißt, du seist ein ausgezeichneter Techniker?«
Sam wurde rot und sagte verlegen: »Ich tue mein Bestes. Lucas hat uns alle gut geschult. Ich tue mein Bestes«, wiederholte er.
»Und das ist alles, was ich verlange«, sagte der Bruder und lächelte gütig, das Lächeln, das er auch seiner Gemeinde bei der Versammlung schenkte.
»Zumindest alles, was ich normalerweise verlange. Aber manchmal ist mehr gefordert. Manchmal sind wir aufgerufen, sehr viel mehr zu tun, um einer Situation gerecht zu werden, zum Wohle aller und um unserer großartigen Stadt zu dienen. Glaubst du, Sam, dass du einer solchen Aufgabe gewachsen bist?«
Sams Augen wurden ganz groß; seine Beine zitterten, als hätte er keine Kontrolle mehr über sie. »Ich … ich werde tun, was ich kann«, brachte er schließlich heraus. »Alles für unsere großartige Stadt, Bruder.«
»Gut«, sagte der Bruder und lächelte wieder. »Denn manchmal passieren Dinge. Schreckliche Dinge. Manchmal entdecken wir, dass das Böse überall um uns herum ist, an Orten, an denen wir es nie vermutet haben. Manchmal erkennen wir, dass das System uns prüft und dass wir handeln müssen, um unsere Hingebung an das Gute zu zeigen.«
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