Gemma Malley - Das letzte Zeichen

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Gemma Malley

Das letzte Zeichen

Aus dem Englischen von Friedrich Pflüger

картинка 1

cbt ist der Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House

1. Auflage

Erstmals als cbt Taschenbuch Juli 2012

Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform © 2012 by Gemma Malley

Die englische Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel »The Killables« bei Hodder & Stoughton, an Hachette UK company, London.

© 2012 für die deutschsprachige Ausgabe cbt Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten Übersetzung: Friedrich Pflüger

Lektorat: Monika Hofko, Scripta Literaturagentur Umschlaggestaltung: Illustration: zeichenpool*

Hintergrund: Shutterstock (Oksa, silver tiger) he ∙ Herstellung: cb

by Darkmon

Satz: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering ISBN: 978-3-641-08277-2

www.cbt-jugendbuch.de

N euartige bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie (MRT) haben in der Hirnforschung bedeutende Fortschritte hinsichtlich der Amygdala im menschlichen Gehirn ermöglicht. In ihrer Gesamtheit lassen die Studien den Schluss zu, dass die Amygdala eine entscheidende Rolle für die geistige Befindlichkeit spielt und in Zusammenhang steht mit vielen psychischen Störungen.

In einer Studie aus dem Jahr 2003 zeigte sich bei Patienten mit Borderline-Störung im Vergleich zu Kontrollpersonen eine deutlich erhöhte Aktivität der linken Amygdala. Einige Borderline-Patienten hatten sogar Schwierigkeiten bei der Einordnung neutraler Gesichter oder empfanden diese als bedrohlich. Individuen mit Psychopathie zeigen im Vergleich zu Kontrollpersonen verminderte autonome Reaktionen auf erlernte angstauslösende Reize.

Im Jahr 2006 beobachteten Hirnforscher eine Hyperaktivität der Amygdala, wenn die Patienten mit bedrohlichen Gesichtern oder beängstigenden Situationen konfrontiert wurden. Bei Patienten mit ausgeprägter Sozialphobie zeigte sich eine Korrelation mit einer verstärkten Reaktion der Amygdala.

Auch bei Patienten mit Depressionen konnte eine überschießende Aktivität der linken Amygdala nachgewiesen werden, wenn sie den Gefühlsausdruck von Gesichtern deuten sollten, insbesondere bei ängstlichen Gesichtern. Interessanterweise normalisierte sich diese Hyperaktivität bei einer Verabreichung von Antidepressiva vollständig. Bei Patienten mit bipolarer Störung hingegen zeigte die Amygdala ein anderes Verhalten.

Eine Studie von 2003 ergab für erwachsene und heranwachsende Patienten mit bipolarer Störung ein deutlich verringertes Volumen der Amygdala, wie auch ein leicht verringertes Volumen des Hippocampus. Zahlreiche Studien beleuchten den Zusammenhang zwischen einer Fehlfunktion der Amygdala und autistischen Störungen. Andere Untersuchungen lassen auf eine Rolle der Amygdala bei der Entstehung von Schizophrenie schließen, da die rechte Amygdala bei Patienten mit dieser Störung gegenüber der linken deutlich vergrößert ist.

Wikipedia, Januar 2011

1

Augen und Nase verklebt von Dreck und Staub. Sie ringt nach Atem. Eine Hand schließt sich um die ihre, zieht sie weiter, beruhigt sie. Aus Versehen bleibt sie an einem Stein hängen und fällt hin; sie knallt mit dem Gesicht auf den Boden. Sie hebt den Kopf und fährt sich über die Stirn – an ihrem Handrücken ist Blut. Ihre Lippen beben, aber noch bevor die Tränen kommen, wird sie hochgehoben. Ihre Arme legen sich um einen vertrauten Nacken und es geht weiter.

Sein rhythmisch schwingender Gang beruhigt sie. Sie fühlt sich geborgen. Sein Körper ist warm. Sie schmiegt sich an ihn. Sie kann ihn riechen – Schweiß, Hunger, Entschlossenheit, Liebe. »Wir sind bald da«, murmelt er ihr ins Ohr. »Wir sind bald da, mein Liebling.«

Sie schließt die Augen, und als sie sie wieder öffnet, ist sie woanders, an einem sonnigen Ort mit grünem Gras, und im hellen Licht muss sie die Augen zusammenkneifen. Ein Gesicht beugt sich über sie. Sie lächelt und streckt die Hand aus. »Wir haben es geschafft, mein Liebling«, murmelt er. »Wir sind da …«

Evie öffnete die Augen und setzte sich kerzengerade auf. Sie hatte wieder einen Albtraum gehabt – er war so lebendig gewesen, dass sie sich kurz umblicken und sich vergewissern musste, dass sie allein war und im Bett lag. Natürlich lag sie im Bett.

Schnell kniete sie sich davor hin und flüsterte: »Ich reinige meinen Geist von schlimmen Gedanken. Ich reinige mein Gehirn vom Bösen. Ich schaue auf das Gute, ich stärke meine Seele, ich kämpfe gegen die Dämonen, die mich Tag und Nacht umkreisen. Ich bin stark. Ich bin gut. Ich bin in Sicherheit. Ich bin beschützt und Beschützerin zugleich.«

Fünf Mal sprach sie dieses Mantra. Sie verdrängte die Tatsache, dass ihre Laken schweißnass waren, und ging in das kleine Badezimmer nebenan, das einzige im ganzen Haus – wozu sollte mehr als eines auch gut sein? –, duschte kalt und wusch sich, wusch den Geruch des Mannes ab, der sie gehalten hatte. Dessen Gesicht sie nie sah, obwohl sie wusste, wer es war. Jede Nacht ging sie zu Bett und sagte sich, dass sie ihn nicht mehr sehen würde; und jede Nacht scheiterte sie mit ihrem Vorsatz, erwachte am Morgen voller Angst und sehnte sich danach, sich von alldem reinzuwaschen, um wieder so zu sein wie alle anderen, wieder gut zu sein – nicht geplagt von Albträumen, die sie ausgrenzten als fremd und gefährlich.

Dabei fühlten sie sich überhaupt nicht an wie Albträume. Nicht dunkel oder schaurig waren sie, sondern warm und voller Freude.

Aber das machte es nur noch schlimmer.

Sie war verderbt. Davon war sie überzeugt. Der Mann stand für das Böse in ihr. Er führte sie in Versuchung, das Gute zurückzuweisen; ihre Mutter hatte ihr das gesagt. Er war böse, und dass sie sich nach ihm sehnte, war ein Zeichen dafür, dass sie schwach war. Sie war eine Versagerin, verderbt und gefährlich. Doch sie konnte dagegen ankämpfen, wenn sie es wirklich wollte. Das hatte ihre Mutter gesagt – aber immer mit dem vorwurfsvollen Unterton, dass sie sich nicht genügend bemühte, dass sie selbst schuld war an diesen Träumen und dass sie diesen Weg höchstwahrscheinlich selbst gewählt hatte.

Deshalb war Evie erleichtert, dass ihre Mutter schon eifrig in der Küche werkelte, als sie am Morgen in die Küche kam. Auf dem Herd blubberte der Haferbrei und ihre Mutter schrubbte die Arbeitsflächen. Geschäftigkeit, Sauberkeit im Denken und im Handeln; Keuschheit, Barmherzigkeit und Ordnung – das war der Pfad der Tugend, so musste man sein Leben führen. Ihre Mutter war der Inbegriff von Tugend und wurde vom Bruder oft genug dafür gepriesen. Eine gute Frau, sagte er dann mit einem Seitenblick auf Evie und schüttelte kaum merklich den Kopf.

Mit einem Nicken zu Evies Platz stellte die Mutter eine dampfende Schale auf den Tisch und machte sich sofort wieder an die Arbeit. »Es ist gleich sieben«, sagte sie unvermittelt. »Du musst dich beeilen.« Sie ging wieder zum Herd, dann drehte sich noch einmal um. »Du … hast im Schlaf wieder laut geschrien.« Ihre Stimme war plötzlich ganz kalt.

Evies Herz hämmerte heftig. Ihre Mutter hatte sie gehört. Sie wusste es.

Ihre Blicke trafen sich, und mit einem Mal hatte Evie das seltsame, aber ganz starke Bedürfnis, ihre Ängste zu teilen und ihrer Mutter alles zu erzählen, sich von ihr trösten und beruhigen zu lassen. Wenn sie die Arme um Evie legte, dann wäre es vielleicht wie in diesem Kokon, der sie im Traum so wunderbar berauschend und vollkommen umhüllt hatte. Aber das würde nie geschehen. Ihre Mutter würde sie nie verstehen, sie nie beruhigen. Sie würde ihr Urteil fällen und ihrer Tochter die Schuld geben. Und das völlig zu Recht.

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