Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Anmerkung:

Weil sich alle Isländer üblicherweise mit dem Vornamen anreden, wurde auch in dieser Übersetzung grundsätzlich die Du-Form gewählt. Eine Ausnahme bilden die ersten Gespräche zwischen den Hauptfiguren Dóra und Matthias, die sich auf Deutsch (wenn sie zu zweit sind) oder Englisch (wenn weitere Personen dabei sind) unterhalten und sich daher zunächst siezen.

EINLEITUNG

31. OKTOBER 2005

Der Hausmeister schaute sich verwundert um. Was war das? Durch das geschäftige Hantieren der Putzfrauen tönte ein sonderbarer Laut aus dem Gebäudeinneren. Erst leise, dann immer deutlicher. Tryggvi signalisierte den Frauen, ruhig zu sein, und spitzte die Ohren. Die Frauen blickten einander mit großen Augen an und zwei von ihnen bekreuzigten sich.

Bevor die Putzfrauen eingetroffen waren, hatte Tryggvi das Alleinsein genossen. Er hatte in aller Ruhe bei der Kaffeemaschine auf seinen Morgenkaffee gewartet. Sie konnten jeden Moment kommen. Tryggvi war seit über dreißig Jahren Hausmeister im Gebäude der Historischen Fakultät und hatte in dieser Zeit unglaubliche Veränderungen miterlebt. Am Anfang putzten ausschließlich Isländerinnen, die jedes Wort verstanden hatten. Jetzt musste er die Arbeit mit Händen und Füßen und einfachen Anweisungen erklären. Die Frauen waren alle Einwanderinnen, und bevor die Lehrer und Studenten ins Haus strömten, hätte er sich ebenso gut in Bangkok oder Manila befinden können.

Als der Kaffee fertig war, war Tryggvi mit der dampfenden Tasse ans Fenster des menschenleeren Gebäudes getreten, hatte hinausgeschaut und den schneebedeckten Campus betrachtet. Es war ungewöhnlich kalt und die weiße Welt glitzerte. Es herrschte absolute Stille. Tryggvi hatte an das bevorstehende Weih­nachtsfest gedacht und ihm war warm ums Herz geworden. Dann hatte er ein Auto beobachtet, das in den Parkplatz einbog. Der Geist der Weihnacht, dachte Tryggvi. Er hatte gesehen, wie der Fahrer aus dem Wagen gestiegen war, die Autotür zugeknallt hatte und auf das Haus zugestapft war. Tryggvi hatte die Gardine fallen gelassen und war vom Fenster zurückgetreten.

Er hatte gehört, wie der Neuankömmling die Eingangstür öffnete. Von allen Professoren, Dozenten, Lektoren und Sekre­tärinnen konnte Tryggvi diesen Mann am wenigsten leiden. Er hieß Gunnar, war Geschichtsprofessor und beschwerte sich ständig über die Arbeit des Hausmeisters. Tryggvi konnte Gunnars Überheblichkeit nicht ertragen und fühlte sich in seiner Anwesenheit unwohl. Am Anfang des Semesters hatte Gunnar die Putzfrauen beschuldigt, einen alten, maschinegeschriebenen Aufsatz über die Papar gestohlen zu haben, jene irischen Mönche, die vor der eigentlichen Landnahme in Island siedelten. Zum Glück tauchte der Aufsatz wieder auf und die Sache verlief im Sande. Seitdem fand Tryggvi Gunnar nicht nur unerträglich — nein, er verachtete ihn. Warum sollten asiatische Putzfrauen irgendeinen dämlichen Artikel über irische Mönche stehlen? Tryggvi interessierte sich nicht im Geringsten für die Aufsätze des Professors. In seinen Augen war das ein primitiver Angriff auf diejenigen, die sich nicht wehren können.

Tryggvi war es nicht geheuer, als Gunnar Leiter der Historischen Fakultät wurde. Zumal er sofort mit dem Hausmeister diverse Änderungen besprach, die er für unumgänglich hielt. Unter anderem wollte er, dass die Putzfrauen bei der Arbeit den Mund hielten. Tryggvi versuchte erfolglos, diesen selbstgefälligen Mann darauf hinzuweisen, dass das Plaudern der Frauen niemanden störe, da sich während ihrer Arbeitszeit niemand im Haus befinde. Außer Gunnar natürlich. Warum musste er auch jeden Morgen zu einer Uhrzeit kommen, zu der noch nicht einmal die Busse fuhren. Tryggvi war Gunnars Aufforderung, die Frauen anzuweisen, dass sie bei der Arbeit nicht miteinander reden sollen, nicht nachgekommen — er wusste nicht, wie er ihnen das verständlich machen sollte, und außerdem hatte er einfach keine Lust dazu. Auch wenn ihn die Sprachbarrieren manchmal ärgerten, hatte er die Fröhlichkeit dieser tüchtigen Frauen schätzen gelernt.

An jenem Morgen verhielten sie sich wie immer. Sie betraten gemeinsam die kleine Kaffeestube und wünschten mit starkem Akzent im Chor Guten Morgen. Darauf folgte üblicherweise heftiges Gekicher. Tryggvi musste wie immer lächeln. Die Frauen schälten sich aus ihrer bunten Winterkleidung, während er in einiger Entfernung dastand und sie beobachtete. Ein ganz normaler Tag, der nun eine unerwartete Wendung zu nehmen schien.

Tryggvi drängte sich durch die Gruppe der Frauen zur Tür, die auf den Flur hinausführte. Er hörte, wie sich das Geräusch von einem Stöhnen in ein Schreien verwandelte. Tryggvi konnte weder ausmachen, ob es von einem Mann oder einer Frau stammte, noch war er sicher, ob es überhaupt menschlich war. Konnte ein Tier ins Gebäude gelangt sein und sich verletzt haben? Tryggvi hatte keine Zeit, diesen Gedanken zu Ende zu denken, denn es ertönte ein lauter Knall, wie wenn etwas zu Boden stürzt oder zerbricht. Tryggvi beschleunigte seinen Schritt und betrat den Flur. Der Lärm schien aus der oberen Etage zu kommen. Tryggvi wendete sich schnell zur Treppe und rannte, zwei Stufen auf einmal nehmend, hinauf. Die Frauen folgten ihm und begannen zu jammern.

Die Schreie kamen zweifellos aus den Büros der Historischen Fakultät. Tryggvi spurtete los und die Frauen folgten ihm auf den Fersen. Er riss die Feuerschutztür zum Büroflur auf und bremste abrupt — woraufhin die Frauen eine nach der anderen gegen ihn prallten. Tryggvi starrte geradeaus.

Es war nicht der Anblick des Bücherregals auf dem Fußboden oder des Fakultätsleiters auf allen vieren auf dem Bücherhaufen im Flur, der Tryggvi erstarren ließ. Dort drinnen lag eine Leiche, die halb aus einem kleinen Druckerkabuff hinausragte. Tryggvi spürte, wie sich sein Magen umdrehte. Was zum Teufel waren diese Stofflappen vor den Augen? Hatte jemand etwas auf die Brust gezeichnet? Und die Zunge — was war nur mit der Zunge?

Die Frauen blickten über Tryggvis Schulter und er spürte, wie sie nach seinem Hemd griffen. Er versuchte, sich loszumachen, aber ohne Erfolg. Der Fakultätsleiter streckte Hilfe suchend die Arme aus. Der Mann schien vor Angst völlig aufgelöst zu sein und griff mit der einen Hand nach seinem Herz, aschfahl im Gesicht. Dann kippte er zur Seite. Tryggvi widerstand der Versuchung, die Frauen zu packen und wegzurennen. Er machte einen Schritt nach vorn, woraufhin die Frauen noch nachdrücklicher versuchten, ihn zurückzuziehen, doch er schüttelte sie ab. Er beugte sich hinab zu Gunnar, der offenbar versuchte, ihm etwas zu sagen.

Tryggvi verstand nicht viel von dem zusammenhanglosen Gestammel des Mannes. Er begriff nur, dass die Leiche — es konnte nur eine Leiche sein, so sah kein lebendiger Mensch aus — auf Gunnar gestürzt war, als dieser die Tür zum Druckerkabuff geöffnet hatte. Tryggvi richtete seinen Blick instinktiv auf den entsetzlich zugerichteten Körper.

Guter Gott. Die schwarzen Stofflappen vor den Augen waren gar keine Stofflappen.

6. DEZEMBER 2005

1. KAPITEL

Dóra Guðmundsdóttir wischte hastig einen Cornflakeskrümel von ihrem Hosenbein und zupfte ihre Kleidung zurecht, bevor sie die Rechtsanwaltskanzlei betrat. Gar nicht so übel. Sie hatte das morgendliche Geduldspiel, ihre sechsjährige Tochter und ihren 16-jährigen Sohn rechtzeitig zur Schule zu bringen, überstanden. Neuerdings weigerte sich Dóras Tochter strikt, etwas Rosafarbenes anzuziehen, was nicht weiter problematisch wäre, wenn nicht der gesamte Inhalt ihres Kleiderschranks mehr oder weniger rosa wäre. Ihr Sohn hingegen hatte das ganze Jahr über vergnügt dieselben verschlissenen Klamotten angezogen, vorausgesetzt, auf einem der Kleidungsstücke befand sich ein Totenkopf. Seine Heldentat bestand darin, überhaupt aufzuwachen. Dóra seufzte bei dem Gedanken. Es war nicht leicht, allein mit zwei Kindern zu leben. Aber es war auch nicht leichter gewesen, als sie noch verheiratet gewesen war. Der Unterschied war der, dass zur morgendlichen Routine noch der Streit mit ihrem Ex-Mann hinzugekommen war. Die Gewissheit, dass dies Vergangenheit war, hob ihre Stimmung, und ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie die Tür öffnete.

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