Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Dóra nahm ihn nicht ernst. Sie war alle möglichen Kuriositäten von Bragi gewöhnt. Das war bestimmt wieder eine Übertreibung, genau wie die Geschichte, dass er angeblich während seines Jurastudiums jede Nacht im Hafen und an den Wochenenden tagsüber auf Fischfangbooten gearbeitet hatte. Trotzdem kam sie gut mit ihm aus. Er war ihr stets wohlgesinnt und als er ihr vor drei Jahren vorgeschlagen hatte, gemeinsam eine Anwaltskanzlei zu eröffnen, hatte sie dankbar angenommen. Sie hatte damals in einer mittelgroßen Kanzlei gearbeitet und war heilfroh gewesen, dort wegzukommen. Sie vermisste es überhaupt nicht, an der Kaffeemaschine Gesprächen über Lachsangeln und Krawatten zu lauschen.

Bragi schob die Mappe wieder zu Dóra. »Wirst du den Fall übernehmen?«

»Ja, ich denke schon«, war die Antwort. »Ist doch mal was anderes.«

Bragi stand auf, ging zur Tür, drehte sich im Türrahmen noch einmal um und fügte hinzu: »Wie sieht’s denn aus, kann þór dir vielleicht bei der Sache behilflich sein?« þór war ein frisch graduierter Jurist, der erst seit gut einem halben Jahr für die Kanzlei arbeitete. Er war etwas sonderbar und nicht sehr gesellig, aber seine Arbeit war absolut vorbildlich, weshalb nichts dagegen sprach, dass er Dóra bei Bedarf zur Seite stünde. »Ich hab auch schon daran gedacht. Er könnte mich in meinen anderen Fällen entlasten, damit ich mich ganz auf diese Sache konzentrieren kann.«

»Kein Problem, regle das einfach so, wie es dir am besten passt.«

Dóra nahm die Mappe wieder zur Hand und blätterte schnell die übrigen Fotos durch. Sie sah, wie Harald heranwuchs und sich in einen attraktiven jungen Mann mit dem hellen Teint seiner Mutter verwandelte. Sein Vater hatte wesentlich dunklere Wimpern und Augenbrauen; ein Gesicht, das nicht lange im Gedächtnis haften blieb. Auf der letzten Seite waren nur zwei Fotos, beide offensichtlich in einem Studio aufgenommen. Das erste war von Haralds Examen an der Uni in München und das zweite vom Beginn oder vom Abschluss seines Militärdienstes, jedenfalls trug Harald eine Uniform der Bundeswehr. Auf den folgenden Seiten befanden sich Kopien von Haralds Zeugnissen aus unterschiedlichen Schuljahren. Es zeigte sich, dass der Junge außerordentlich begabt war. Er hatte ausgezeichnete Noten und Dóra wusste aus eigener Erfahrung, dass man die im deutschen Schulsystem nicht einfach aus dem Ärmel schüttelte. Der letzte, ebenfalls hervorragende Notenspiegel stammte von der Universität München, wo Harald seinen Magisterabschluss in Geschichte mit Bestnote gemacht hatte. Den Jahreszahlen zufolge gab es eine Lücke zwischen Haralds Schulabschluss und dem Beginn seines Studiums. Dóra blätterte weiter zur Überschrift »Wehrdienst«. Es war ein dünner Abschnitt mit nur wenigen Seiten. Die erste war eine Kopie von Harald Guntliebs Aufnahmebogen bei der Bundeswehr im Jahr 1999. Danach war er anscheinend zum Heer gegangen. Dóra kam es seltsam vor, dass er sich nicht für die Luftwaffe oder die Marine entschieden hatte. Sie war sich sicher, dass er durch den Einfluss seines Vaters die Möglichkeit gehabt hätte, sämtliche Laufbahnen innerhalb der Bundeswehr einzuschlagen. Auf der nächsten Seite befand sich ein Dokument, das besagte, dass Haralds Truppe in den Kosovo geschickt werden sollte. Die dritte und letzte Seite war Haralds Entlassungsurkunde aus der Bundeswehr sieben Monate später. Es gab keine genaue Erklärung, nur den flüchtigen Eintrag »aus medizinischen Gründen«. Auf den Rand der Seite hatte jemand ein elegant geschwungenes Fragezeichen gemalt. Dóra vermutete, dass es von Matthias stammte; soweit sie wusste, war er derjenige, der diese Unterlagen zusammengestellt hatte. Als Erinnerung notierte sie sich, ihn über die genauen Hintergründe von Haralds Ausscheiden aus der Bundeswehr zu befragen. Sie blätterte weiter zum nächsten Kapitel.

Der Abschnitt über die Universität München war nur einen Monat nach Haralds Austritt aus der Bundeswehr datiert. Allem Anschein nach war Harald relativ schnell genesen, falls die Krankheit der wirkliche Grund für seinen Austritt gewesen war. Es folgten einige Seiten, aus denen Dóra nicht richtig schlau wurde; eine Tagesordnungskopie vom Gründungstreffen eines Geschichtsvereins mit dem Namen »Malleus Maleficarum«, ein Empfehlungsschreiben irgendeines Professors Chamiel, der Harald in höchsten Tönen lobte, ein paar Seiten mit Inhaltsangaben zu Geschichtsvorlesungen über das 15., 16. und 17. Jahrhundert. Dóra hatte keine Ahnung, was es damit auf sich hatte.

Am Ende des Kapitels befand sich schließlich ein ausgeschnittener Artikel aus einer deutschen Tageszeitung, in dem es um den Tod einiger junger Leute durch eine abartige Sexualpraktik ging. Nachdem sie ihn gelesen hatte, wusste Dóra, dass diese Praktik daraus bestand, die Luftröhre mit einer Schlinge zuzuziehen und sich dabei selbst zu befriedigen. Das mussten die sexuellen Würgespiele sein, von denen Matthias gesprochen hatte. Dem Artikel zufolge handelte es sich um eine nicht unübliche Praktik bei Leuten, die aufgrund von hohem Drogen- oder Alkoholkonsum Schwierigkeiten haben, zum Orgasmus zu kommen. Auf dem Blatt gab es keine Erklärung dafür, welche Verbindung genau zwischen dem Artikel und Harald bestand, außer, dass einer der Betroffenen an derselben Uni studiert hatte. Der Student wurde namentlich nicht genannt und der Artikel war auch nicht datiert. Dóra blätterte zurück zu Haralds Examensfoto am Ende des ersten Abschnitts. Sie musterte die Aufnahme und konnte eine Rötung an Haralds Hals erkennen, direkt oberhalb des Hemdkragens. Sie nahm das Foto aus der Plastikhülle und studierte es genauer. Das Bild war ohne die Plastikfolie zwar etwas schärfer, aber nicht scharf genug, um sichergehen zu können, dass es sich um Quetschung handelte. Auch danach musste sie Matthias fragen.

Die letzte Seite in dieser sonderbaren Zusammenstellung über Haralds Studienzeit in München war das Deckblatt seiner Magisterarbeit. Es handelte sich um eine Untersuchung der Hexenverfolgungen in Deutschland, vornehmlich der Ermordung von Kindern, die der Hexerei bezichtigt wurden. Dóra lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie kannte Hexenverbrennungen natürlich aus dem Geschichtsunterricht im Gymnasium, konnte sich aber nicht daran erinnern, dass in diesem Zusammenhang von Kindern die Rede gewesen war. Das hätte sie bestimmt nicht vergessen, obwohl sie sich in Geschichte immer furchtbar gelangweilt hatte. Dóra klammerte sich an die Hoffnung, das Resultat der Arbeit sei gewesen, dass keine Kinder verbrannt worden waren. Aber im Grunde wusste sie, dass das nicht stimmen konnte. Sie begann mit dem Kapitel über die Universität Islands.

Darin befand sich ein Brief der Universitätsverwaltung, in dem Harald mitgeteilt wurde, seine Bewerbung für den Masterstudiengang sei angenommen worden und man begrüße ihn zum Wintersemester 2004 an der Uni. Danach kam ein Ausdruck von Haralds Noten in seinen bereits abgeschlossenen Fächern. Dóra sah am Datum, dass die Datei nach seinem Tod ausgedruckt worden war. Vermutlich hatte Matthias sie besorgt. Obwohl es Harald in diesem einen Studienjahr nicht gelungen war, viele Fächer abzuschließen, waren seine Noten wie üblich sehr gut.

Auf dem nächsten Blatt standen fünf Namen, alles Isländer. Hinter jedem Namen waren ein Studienfach und ein Geburtsjahr verzeichnet. Wahrscheinlich Haralds Freundeskreis, da alle in seinem Alter waren. Marta Maria Eyjólfsdóttir, Frauenforschung, geb. 1981, Brjánn Karlsson, Geschichte, geb. 1981, Halldór Kristinsson, Medizin, geb. 1982, Andri þórsson, Chemie, geb. 1979 und Bríet Einarsdóttir, Geschichte, geb. 1983. Dóra blätterte weiter, in der Hoffnung, ausführlichere Informationen über die jungen Leute zu finden, aber sie wurde enttäuscht. Als Nächstes kam ein Lageplan vom Universitätsgelände mit den wichtigsten Gebäuden. Die Historische Fakultät, das Árni Magnússon Institut und das Hauptgebäude waren eingekreist, wahrscheinlich von Matthias. Es folgten weitere Ausdrucke von der Homepage der Uni. Dóra überflog den englischsprachigen Text, in dem die Historische Fakultät beschrieben wurde. Darauf folgte eine ähnliche Seite über Studiengänge für ausländische Studenten. Das Ganze war nicht sehr aufschlussreich.

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