Hans Heidsieck - Das letzte Signal

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"Der Luxuszug besaß eine Fernsprechkabine. Hier kam ein Ruf an. Irgendwoher. Eine Stimme, trocken, heiser, sehr aufgeregt. ›Hallo! Spreche ich mit dem D-Zug 219 Lyon–Marseille? … Gott sei Dank – Fräulein – oder wer Sie auch seien – ziehen Sie auf der Stelle die Notbremse, hören Sie? Menschenleben sind in Gefahr – folgen Sie meinem Rat, bevor es zu spät ist – –!‹" Ein beherzter junger Mann greift nach dem Signalgriff und zieht die Bremse; wenige Augenblicke später tut es einen gewaltigen Schlag … Als draußen das letzte Signal vorbeischwirrte, hatte Lokführer Besier bereits ein ungutes Gefühl übermannt – jetzt liegt er mit zerschmettertem Schädel auf einem Felsvorsprung unter der zerstörten Eisenbahnbrücke. Was ist geschehen? Welches Verbrechen verbirgt sich hinter den rätselhaften Vorfällen um das Unglück? Komissar Lebrun von der Pariser Kriminalpolizei, der sich zufällig im Zug befindet, übernimmt die Ermittlungen. Harry Hoffs vielleicht ungewöhnlichster Kriminalroman beginnt so rasant wie ein Schnellzug, geht rasant weiter und hält dieses Tempo bis zur letzten Seite!-

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Hans Heidsieck

Das letzte Signal

Roman

Saga Egmont

Das letzte Signal

Copyright © 2017 Hans Heidsieck und Lindhardt og Ringhof Forlag A/S

All rights reserved

ISBN: 9788711508626

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt og Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.comund Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com

Erstes Kapitel

Der Zug rast. Die Räder glühen. Funken stieben aus dem gedrungenen Schornstein der schweren Lokomotive.

Ein eisernes Brausen tönt durch die Nacht. Vor zehn Minuten wurde der Bahnhof Valence verlassen. Weiter geht die jagende Fahrt auf Marseille zu. Der Expreßzug Lyon—Marseille, einer der schnellsten Frankreichs, schwebt mit seinen erleuchteten Fenstern wie ein phantastischer Pfeil durch die Ebene hin.

„Was haben wir drauf?“ fragt der Heizer. Unermüdlich schaufelt er in das gähnende Feuerloch. Der Lokomotivführer, magisch beleuchtet vom Widerschein züngelnder Flammen, am Regulator hantierend, steht wie eine Statue da. Sein Blick ist starr durch die Windschutzscheibe nach vorne gerichtet.

„Neunzig erst! Leg noch zu!“ ruft er gegen die Scheibe so laut, daß der Heizer es hören muß.

Der Zug hat Verspätung. Zwar nur Minuten —, aber die müssen eingeholt werden. Normalerweise legt er schon einhundertundzwanzig Kilometer in der Stunde zurück. Jetzt muß man noch zehn höher klettern.

Das Tachometer vibriert nervös hin und her. Viktor Besier, der Lokomotivführer, streift es immer von neuem mit einem flüchtigen Blick. Fünfundneunzig — achtundneunzig — hundert —.

Der Heizer schaufelt. Schweiß rinnt ihm die Stirn herunter; vermischt sich mit Kohlenstaub. Er ist schwarz im Gesicht, über das kleine Bäche laufen. Nur seine Zähne stechen blendend daraus hervor. Er grinst.

„Immer noch?“ fragt er.

„Ja, feste, feste!“ kommt es von der Windschutzscheibe zurück.

105 — — 110 — 118 — — 123

Im Widerschein des offenen Feuers zucken die Telegraphenstangen vorüber. Das sieht gespenstig aus. In Wellenbewegungen glitzern die Drähte, hoch und nieder, hoch und nieder, es ist eine unruhige Gleichförmigkeit.

„Genug!“ ruft Besier und streicht sich über die Stirn. 130!

Ein leises Zittern geht durch den stählernen Körper der Lokomotive. Sie stürmt dahin wie ein edles Pferd. Besier liebt sie. Er fühlt sich verwachsen mit diesem Wesen, das für ihn keine tote Maschine ist.

Gewissenhaft prüft er den Druck der Ventile. Er reißt den Regulator zurück; läßt Dampf ab. Zischend strömt der in einer weißen, milchigen Wolke aus.

Der Führerstand liegt jetzt im Dunkel. Michon, der Heizer, hat die eiserne Tür der Feuerung zugeworfen. Aber nach kurzer Zeit schon beginnt sie zu glühen. Wieder erhellt ein magischer Schimmer den kleinen Raum.

Draußen flattert die Nacht vorüber.

Auch Michon hat sich jetzt, auf der anderen Seite, an die Windschutzscheibe begeben. Auch er starrt dem Zug voraus. Ein Signal taucht auf. Es ist das Vorsignal eines Bahnübergangs. Das grüne Licht huscht vorüber. Schon kommt das Hauptsignal. Auch vorüberI Vorbei —: vorbei!

Der Bahnübergang — die Schranke — — alles nur eine Vision!

Fast hätte der Luftzug des durch die Nacht stürmenden Eisens den Bahnwärter umgerissen …

Besiers Kiefer mahlen. Alles ist Spannung an ihm. Stählern hart ist sein Blick. In solchen Stunden fühlt er seine ganze Verantwortung. Nur ein falscher Griff, e ine Schwäche, ein Übersehen, und der Zug versinkt in ein Chaos splitternder Eisenteile!

Gerade in der vergangenen Nacht hatte er einen furchtbaren Traum gehabt. Daran krankt er noch. Visionär sieht er die Katastrophe, die jeden Augenblick kommen kann. Für ihn und die anderen, die sich ihm ahnungslos anvertrauten.

Sekundenlang fühlte er Michons Blick auf sich ruhen. Ob dem auch schon Bedenken kamen?

Ach was — Bedenken! So etwas gab es nicht! Er ist ein normaler, gesunder Mensch! Drei Jahre lang fährt er die Strecke schon. Wieso sollte heute ausgerechnet etwas passieren!

Der Heizer wendet sich wieder seiner Feuerung zu. Mit einer Riesenstange stochert er in der Glut herum. Die Stange entgleitet der sehnigen, rauhen Hand; Stahl klirrt auf Eisen, — es tönt wie ein warnendes Glockenzeichen.

Besier fährt zusammen. Was war das? Ihn schüttelt etwas. Es verkrampft sich in ihm. Ohne daß er dem wehren kann. Draußen schwirrt ein Signal vorüber — Signal — Signal — — das letzte Signal, geht es ihm durch den Kopf. Weiß der Teufel, wie er auf solche irrsinnigen Gedanken kam!

Der Luxuszug besaß eine Fernsprechkabine. Hier kam ein Ruf an. Irgendwoher. Eine Stimme, trocken, heiser, sehr aufgeregt.

„Hallo! Spreche ich mit dem D-Zug 219 Lyon—Marseille?“

„Ja, bitte, hier ist die Sprechzelle D-Zug 219.

Wen wünschen Sie?“

„Gott sei Dank — Fräulein — oder wer Sie auch seien — ziehen Sie auf der Stelle die Notbremse, hören Sie? Menschenleben sind in Gefahr — folgen Sie meinem Rat, bevor es zu spät ist — —!“

„Wer spricht denn dort?“

„Das kann Ihnen gleichgültig bleiben. Handeln Sie, wie ich sage! Oder Sie sind verloren! Wenn Ihnen Ihr eigenes Leben noch lieb ist“

Die Telephonistin schwankt blaß zur Tür. Sie stürmt in den Gang hinaus. „Schaffner!“ ruft sie mit bebender Stimme, „Schaffner!“

Einige Fahrgäste stürzen aus ihren Abteilen heraus, umringen das Fräulein. Tausend Fragen umschwirren es.

„Ich soll die Notbremse ziehen!“ ruft das Mädchen in seiner Verzweiflung, „es kam ein Anruf — eben — ich weiß nicht — —“

Wachsbleich im Gesicht, starrt sie die drängenden Leute an. Eine Frau stößt einen hysterischen Schrei aus. Dann sinkt sie dem neben ihr stehenden Herrn in die Arme.

Die allgemeine Verwirrung nimmt panikartige Formen an. Da tritt ein junger, sorgfältig gekleideter Mann aus der Menge hervor, schreitet gemessen auf den nächsten Signalgriff zu und zieht die Bremse.

Ein Zittern und Beben geht durch den Zug. Alles purzelt wirr durcheinander. Die Leute werden nach vorne und aufeinander gepreßt. Knirschende Räder hört man — Flüche — Seufzer — — verworrene Schreie.

Und dann kommt ein Stoß, ein furchtbarer, alles durchrüttelnder Stoß, den draußen irgendwo ein splitterndes Krachen begleitet hat …

Im ganzen Zug ist das Licht erloschen. Gepäckstücke sind auf die Menschen heruntergefallen. Größer und größer wird der Tumult. Man hört Hilferufe.

Die Wagen stehen wie angeschraubt.

„Silence! Silence! — Ruhe, Ruhe!“ ertönt eine volle, sympathische Männerstimme, die wirklich etwas Beruhigendes hat, „ich bitte Sie, meine Herrschaften — — es ist doch gar nichts passiert! Man hat nur die Bremse gezogen!“

Draußen laufen zwei Schaffner und der Zugführer mit Laternen am Zuge entlang nach vorne. Überall springen die Fenster auf, erscheinen verzerrte Gesichter.

Ein pfeifendes Zischen kommt von da vorne her. Dazwischen erschallt es wie eine brüllende Menschenstimme. Sollte doch etwas passiert sein?

Die Männer hasten die Böschung entlang. Mehrere Reisende schließen sich ihnen an.

Dann starren sie entsetzt auf den vordersten Wagen, der, in Rauchwolken eingehüllt, halb über einem Abgrund hängt.

Aus der Tiefe kommt ein klägliches Wimmern.

Der Zugführer tritt an den Rand der Brücke, die, ein zerborstenes Eisengewirr, gesprengt und zerstückt in der Tiefe liegt.

Beherzte Männer steigen den Hang hinab.

Eben schiebt sich der Mond zwischen Wolken vor. Sein blasses Licht umgeistert die Schreckenszene.

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