Hans Heidsieck - Das letzte Signal

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Heidsieck - Das letzte Signal» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das letzte Signal: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das letzte Signal»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Der Luxuszug besaß eine Fernsprechkabine. Hier kam ein Ruf an. Irgendwoher. Eine Stimme, trocken, heiser, sehr aufgeregt. ›Hallo! Spreche ich mit dem D-Zug 219 Lyon–Marseille? … Gott sei Dank – Fräulein – oder wer Sie auch seien – ziehen Sie auf der Stelle die Notbremse, hören Sie? Menschenleben sind in Gefahr – folgen Sie meinem Rat, bevor es zu spät ist – –!‹" Ein beherzter junger Mann greift nach dem Signalgriff und zieht die Bremse; wenige Augenblicke später tut es einen gewaltigen Schlag … Als draußen das letzte Signal vorbeischwirrte, hatte Lokführer Besier bereits ein ungutes Gefühl übermannt – jetzt liegt er mit zerschmettertem Schädel auf einem Felsvorsprung unter der zerstörten Eisenbahnbrücke. Was ist geschehen? Welches Verbrechen verbirgt sich hinter den rätselhaften Vorfällen um das Unglück? Komissar Lebrun von der Pariser Kriminalpolizei, der sich zufällig im Zug befindet, übernimmt die Ermittlungen. Harry Hoffs vielleicht ungewöhnlichster Kriminalroman beginnt so rasant wie ein Schnellzug, geht rasant weiter und hält dieses Tempo bis zur letzten Seite!-

Das letzte Signal — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das letzte Signal», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dort unten liegt die schwere Schnellzuglokomotive, halb in den steinigen Boden des fast ausgetrockneten Flußbetts gewühlt. Immer noch strömt zischend Dampf von ihr aus, der in weißen, wallenden Schwaden emporsteigt. Das Wimmern ist stärker geworden. Es löst sich bisweilen in heiseren Schreien aus.

Erblassend treten die Schaffner näher. Sie finden den Schreienden, — Michon, der Heizer ist es, der mit zerschmetterten Gliedern neben der Lokomotive liegt. „Schlagt mich tot!“ bittet er, „schlagt mich doch tot, ihr Leute! Das halte ich nicht mehr aus!“

Aber ein Arzt ist zur Stelle. Michon erhält eine Morphiumspritze. Da hört sein furchtbares Wimmern und Schreien auf …

Zehn Meter weiter, auf einem Felsenvorsprung, findet man Besier, den Lokomotivführer, mit zerschmettertem Schädel. Hier ist nichts mehr zu retten. Vorsichtig trägt man die Leiche zum Zuge hinauf.

Inzwischen haben sich alle Reisenden auf die Böschung begeben. Hastig rennen sie hin und her. Namen werden gerufen, geschrien. Antworten kommen. Herzzerreißende Szenen spielen sich ab. Jeder denkt sich das Unglück größer, als es gewesen ist. Endlich haben sich alle wieder zusammengefunden. Erleichtertes Aufatmen. Langsam beruhigt man sich. Nur wenige Reisende haben Hautabschürfungen und kleinere Verletzungen davongetragen. Der Zugschaffner gibt die Parole aus, daß nur der Lokomotivführer und der Heizer ernstlich zu Schaden gekommen sind.

Ein Hilfszug wird telephonisch herbeigerufen.

Während der Schaffner sachlich und ruhig seine Anordnungen traf, um wieder Ordnung herbeizuführen, trat ein Herr auf ihn zu und sagte:

„Ich bin Lebrun von der Pariser Kriminalpolizei. Sie kennen vielleicht meinen Namen!“

Der Zugschaffner leuchtete ihm ins Gesicht. „Haben Sie einen Ausweis?“ fragte er sachlich, während er nebenbei einem Angestellten noch rasch eine Weisung gab.

Lebrun hielt seine Legitimationskarte in den Schein der Laterne. Der andere prüfte sie. Dann reichte er dem Beamten die Hand hin.

„Das ist ja ein glücklicher Zufall, daß Sie gleich da sind, Herr Kommissar!“ sagte er froh bewegt, „Sie waren im Zuge?“

„Jawohl. Mit einem deutschen Kollegen, der zu Studienzwecken im Austausch zu uns gekommen ist. Man erwartet uns in Marseille. Aber nun gibt es wohl hier zu tun. Wollen Sie sich mir freiwillig unterstellen?“

Der Zugschaffner überlegt nicht lange. Unter Lebrun, dem berühmtesten Kriminalisten Frankreichs, zu arbeiten, sei keine Schande, erwidert er mit verhaltenem Lächeln.

„Na schön. Wie heißen Sie eigentlich?“

„Gaston Bois, Herr Kommissar!“

„Wir wollen sofort die Gegend hier absuchen lassen. Es liegt ein Attentat vor. Wieviel Leute haben Sie zur Verfügung?“

„Einen Packwagenschaffner, zwei Postbeamte, zwei weitere Schaffner und die beiden Schlafwagenkontrolleure. Das weibliche Personal zählt wohl nicht mit.“

Lebrun strich sich über das scharfe Kinn. „Hm. Vielleicht beteiligen sich auch einige Passagiere an der Aktion. Kennen Sie diese Gegend?“

„Wenig, Herr Kommissar. Aber man wird schließlich ortskundige Leute finden!“

„Schön. Die Sache nehmen Sie in die Hand!“

„Verzeihen Sie bitte, Herr Kommissar — aber ich darf den Zug nicht verlassen!“

„Richtig! Dann werden wir also — —“

Ein Postschaffner trat herbei. „Verzeihen Sie, Kommissar — ich bin aus der Gegend!“

„Schön, sehr schön. Also organisieren Sie eine Suchaktion! Aber sofort, wenn ich bitten darf!“

Geschäftig hastet der Mann davon. Lebrun wendet sich wieder Bois zu. „Haben Sie übrigens nach der Gegenstation Nachricht gegeben?“

„Jawohl. Ist sofort geschehen. Alle Vorkehrungen sind getroffen, um ein weiteres Unglück unmöglich zu machen.“

Jetzt steht ein jüngerer Herr ehrfurchtsvoll neben dem Kommissar. Es ist sein Begleiter, der mit Spannung in seinen Mienen forscht.

„Nun, Herr Seidler“, fragt er, „haben Sie sich an die Arbeit gemacht? Was meinen Sie, was hier vorliegt?“

Der Deutsche trat einen halben Schritt näher. „Natürlich ein Attentat!“ erwiderte er, „nach dem Anruf zu urteilen — —“

„Was für ein Anruf?“ fragte der Kommissar erstaunt.

„Ah — Sie wissen nicht? Irgendein Warner rief doch den Zug an!“

„Ein Warner? Na — und?“

„Die Telephonistin stürzte daraufhin auf den Gang hinaus, um den Schaffner zu suchen. Ihre augenblickliche Erregung steckte die anderen Reisenden an. Mir kam die Sache gleich höchst verdächtig vor. Da habe ich denn für alle Fälle die Bremse gezogen.“

„Sie haben — —?“

„Jawohl. Und hätte ich‘s nicht getan, dann lägen wir jetzt alle mit mehr oder weniger zerschmetterten Gliedern in dem Flußbett da unten! Hätte ich es zwei Sekunden früher getan, dann wären auch noch der Lokomotivführer und der Heizer verschont geblieben. Aber wie konnte ich ahnen — —“ In diesem Augenblick wurde dem Kommissar ein Mann vorgeführt, der als kleiner Hofbesitzer hier in der Nähe wohnte. Er glaubte eine wichtige Aussage machen zu können. Der Kommissar nahm ihn gleich vor.

„Wie heißen Sie?“

„Jérome Martin!“

„Sie haben das Unglück beobachtet?“

„Nein.“

„Ja, was wollen Sie denn?“

„Ich, Herr — Herr Kommissar — — ich habe aber kurz vorher so einen heftigen Knall gehört, daß ich im Bette auffuhr und gleich auf den Hof lief. Aber da war alles still. Nur der Hund knurrte. Ich beruhigte ihn. Gerade wollte ich wieder ins Haus gehen, als wieder ein Krachen zu mir herüberklang. Ich lief sofort in der Richtung los — — und da bin ich nun.“

„So so — Sie hörten zweimal ein Krachen!“ Lebrun wandte sich den Umstehenden zu. „Das erstemal“, sagte er, „war es die Brückensprengung. Beim zweitenmal handelte es sich dann um den Absturz der Lokomotive. Es war wahrhaftig ein Segen, Herr Seidler, daß Sie im letzten Augenblick noch die Notbremse zogen! Sie haben damit vielen Menschen das Leben gerettet!“

„Bei dieser Geschwindigkeit unbedingt!“ flocht der Zugschaffner ein, „das Tachometer ist auf 126 stehengeblieben!“

Alles starrte den Retter an, der bescheiden zur Seite blickte.

„Ein weiteres großes Glück war es noch“, fuhr Bois fort, „daß die Kuppelung zwischen der Lokomotive und dem Packwagen gerissen ist. Sonst waren die ganzen Wagen noch hinterhergestürzt.“

„Wo ist die Telephonistin?“ fragte Lebrun und löste sich von der Gruppe. Lediglich Seidler, der Deutsche, folgte ihm. Im Zuge brannte wieder das Licht.

Die Telephonzelle war umlagert. Jeder wollte telegraphieren oder telephonieren, daß ihm nichts weiter passiert sei. Aber der Raum war für jeden Privatverkehr abgesperrt. Er wurde für Dienstgespräche reichlich genug in Anspruch genommen.

Lebrun sprach zunächst mit der Präfektur in Paris. Man fragte sofort, ob er den Fall nicht gleich in die Hand nehmen wolle. Er lächelte:

„Ist schon geschehen!“ Im übrigen berichtete er über die Heldentat seines deutschen Kollegen. Man stelle ihm gern anheim, wurde ihm mitgeteilt, diesen mit zuzuziehen, — sein Einverständnis vorausgesetzt.

Dann nahm sich Lebrun die Telephonistin vor. „Erzählen Sie mir von dem Anruf, bitte!“

„Ja — also — — Herr Kommissar —“ begann die immer noch Aufgeregte, „es war eine Männerstimme — — ich sollte die Notbremse ziehen, wenn mir mein Leben lieb sei! Was sollte ich machen? Ich war ganz durcheinander und wollte den Schaffner rufen.“

„Der Fremde gab keinen Namen an?“

„Nein. Als ich fragte, meinte er, daß mir der gleichgültig bleiben könne.“

„Wissen Sie denn, woher dieser Anruf kam?“

„Ich habe es eben festgestellt. Weil ich schon dachte, daß Sie mich danach fragen würden.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das letzte Signal»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das letzte Signal» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Hans Heidsieck - Frauenraub in Abbazia
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Der Mann im Schatten
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Im Pazifik verschollen
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Das dritte Gesicht
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Goldrausch
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Schiffe auf dem Rhein
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Tod im Ungewissen
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Dynamit
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Taxi 303
Hans Heidsieck
Hans Heidsieck - Das unheimliche Haus
Hans Heidsieck
Отзывы о книге «Das letzte Signal»

Обсуждение, отзывы о книге «Das letzte Signal» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x