Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Alle Partygäste erzählten dieselbe Geschichte. Die Party hatte um neun Uhr angefangen und war bis etwa zwei gegangen. Dann waren alle in die Stadt gefahren. Harald und Hugi hatten die Gesellschaft schon gegen Mitternacht verlassen, aber nie­mand schien zu wissen, warum. Die beiden hatten behauptet, nur mal kurz wegzumüssen, und seien mit einem Taxi, das Hugi bestellt hatte, losgefahren. Zwei Stunden später hatten die anderen nicht mehr länger warten wollen und beschlossen, in die Stadt zu fahren. Gefragt, ob sie versucht hätten, Harald und Hugi anzurufen, erzählten alle erneut dieselbe Geschichte. Die Batterie von Haralds Handy sei schon früher am Abend leer gewesen, und Hugi sei bei wiederholten Anrufen auf sein Handy und seinen Festnetzanschluss nicht zu erreichen gewesen. Bei Harald zu Hause habe auch niemand abgehoben, als sie versucht hatten, dort anzurufen. Dann wurden noch ein paar Fragen gestellt, wer wann aus der Stadt nach Hause gefahren sei, aber wegen des Zeitrahmens musste es sich dabei um Scheinfragen handeln. Es stellte sich heraus, dass die Studenten zu unterschiedlichen Zeiten, spätestens um fünf Uhr, nach Hause gekommen waren. Die Letzten waren die Freunde von der Namensliste, wobei der Fünfte, der Medizinstudent Halldór, in der Stadt zu ihnen gestoßen war. Dóra blätterte weiter in der Hoffnung, man habe ihn auch verhört. Er schien der Einzige zu sein, der nicht bei der Party war, als der Mord geschah. Wo ist er gewesen?, fragte sich Dóra.

Die Antwort befand sich weiter hinten im Kapitel. Halldór war verhört worden, und es stellte sich heraus, dass er bis Mitternacht im Landeskrankenhaus in Fossvogur gearbeitet hatte; ein Vertretungsjob neben dem Studium. Deshalb war er nicht bei der Party gewesen. Er hatte Kleidung zum Wechseln dabeigehabt und nachdem er im Krankenhaus geduscht und sich umgezogen hatte, hatte er den Bus in die Innenstadt genommen. Nach eigener Aussage war sein Auto kaputt, und er gab den Namen einer Werkstatt an, in der sein Wagen zu der betreffenden Zeit in Reparatur war. Halldór sagte, er habe zunächst umsteigen und einen Bus in den Skerjafjörður nehmen wollen. Er habe aber den letzten Bus knapp verpasst und daher beschlossen, lieber direkt in die Stadt zu fahren und in einer Kneipe auf die anderen zu warten, anstatt Geld für ein Taxi auszugeben oder zu Fuß zu gehen. Er hatte die Partygäste angerufen und erfahren, dass sie gerade auf dem Sprung waren. Um genau ein Uhr hatte er das Kaffibrennslan betreten und sich ein Bier bestellt. Gegen zwei hatte er endlich die anderen getroffen, die mit einem Taxi in die Innenstadt gekommen waren.

In den Zeugenaussagen verschiedener Dozenten der Historischen Fakultät ging es vor allem um deren Verhältnis zu Harald, und alle sagten das Gleiche — sie hätten ihn privat nicht gekannt und könnten nicht viel über ihn sagen. Es wurde auch nach einem Meeting im Árnagarður am Mordabend gefragt. Man hatte die Bewilligung eines hohen Erasmus-Stipendiums für die Zusammenarbeit mit einer norwegischen Universität gefeiert. Dóra las zwischen den Zeilen, dass es sich bei diesem »Meeting« eher um einen Cocktailempfang gehandelt hatte, der bis in den Abend hineinreichte. Die Letzten waren erst kurz vor Mitternacht gegangen. Dóra kannte nur die Namen des Fakultätsleiters und des Professors, der Haralds Masterarbeit betreut hatte, þorbjörn Ólafsson.

Die letzten Protokolle stammten von der Vernehmung eines Kellners aus dem Kaffibrennslan und des Busfahrers, der Hall­dór von Fossvogur in die Stadt gefahren hatte. Der Kellner na­mens Björn Jónsson sagte aus, er habe Halldór an besagtem Abend zum ersten Mal gegen ein Uhr bedient, dann noch ein paar Mal in der darauffolgenden Stunde und schließlich ein letztes Mal gegen zwei, als Haralds Freunde eingetroffen seien. Er sagte, er könne sich gut an Halldór erinnern, da dieser an jenem Abend ungewöhnlich schnell und maßlos getrunken habe.

Der Busfahrer erinnerte sich an Halldór von seiner letzten Fahrt, es seien nur wenige Fahrgäste im Bus gewesen und er habe sich mit ihm über den Zustand des Gesundheitssystems und den erschreckenden Umgang mit alten Menschen unterhalten. Dóra hatte den Eindruck, dass dieser Halldór ein ziemlich wasserdichtes Alibi hatte, wie auch die anderen aus Haralds Clique, mit Ausnahme von Hugi.

Die Schwarz-Weiß-Kopien der Fotos vom Tatort waren unscharf, vermittelten aber einen guten Eindruck von dem grauen­haften Anblick. Dóra verstand den Schock des Mannes, der die Leiche gefunden hatte, nun noch besser und bezweifelte, ob er sich jemals voll und ganz von diesem albtraumhaften Erlebnis erholen würde.

Als um Viertel vor fünf ihr Handy piepte, beeilte sich Dóra, das letzte Kapitel über die Obduktion durchzublättern. Wie seltsam, dachte sie. Hinter dem siebten Trennblatt kam nichts mehr. Das Kapitel war leer.

5. KAPITEL

Dóra kam rechtzeitig im Schulhort an. Sie begegnete einer der Mütter aus der Klasse ihrer Tochter auf dem Parkplatz. Die Frau musterte das beschriftete Werkstattauto und grinste. Sie ging bestimmt davon aus, dass Dóra sich diesen Bibbi geangelt hatte. Dóra hatte das dringende Bedürfnis, der Frau hinterherzulaufen, die Sache zu erläutern und klarzustellen, dass sie und Bibbi rein geschäftlich miteinander in Verbindung stünden. Sie ließ es aber bleiben und überquerte stattdessen auf direktem Weg das Schulgelände. Sóley ging in die Mýrarhús-Schule, nur ungefähr zehn Minuten mit dem Auto von Dóras Büro im Skólavör­ðustígur entfernt. Bei der Trennung von Hannes vor gut drei Jahren war es Dóra sehr wichtig gewesen, das Haus in Seltjarnarnes zu behalten, obwohl es nicht leicht für sie war, ihren Ex-Mann auszubezahlen. Sie konnte froh sein, dass die Schätzung des Hauses vor dem großen Immobilienpreisanstieg stattgefunden hatte. Hätten sie sich jetzt getrennt, hätte sie sich das Haus niemals leisten können. Das ärgerte Hannes natürlich unsäglich und er argwöhnte, wie viel Dóra wohl daran verdient hatte. Sie hatten sich nicht gerade im Guten getrennt, versuchten aber, der Kinder wegen respektvoll miteinander umzugehen.

Dóra betrat den Hort und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Die meisten Kinder waren offenbar schon nach Hause gegangen. Natürlich konnte sie den Gedanken nicht beiseite schieben, nicht genug für ihre Tochter da zu sein. Mutter, Ehefrau und Geliebte — ihr ging ein altes Gedicht durch den Kopf. »Geliebte« traf zurzeit weniger auf sie zu. Sie hatte in den zwei Jahren seit der Scheidung kaum etwas mit Männern zu tun gehabt. Plötzlich empfand sie ein starkes Verlangen, mit einem Mann zusammen zu sein. Sie schüttelte es rasch ab; dies war der am wenigsten geeignete Ort, den man sich vorstellen konnte, um an Sex zu denken. Was war eigentlich mit ihr los?

»Sóley!«, rief die Betreuerin, als sie Dóra erblickt hatte. »Deine Mama ist da.«

Das kleine Mädchen, das seiner Mutter den Rücken zugewandt hatte, blickte vom Perlensticken auf und drehte seinen Kopf in Dóras Richtung. Es lächelte müde und strich sich eine blonde Locke aus dem Gesicht. »Hi, Mama. Guck mal, ich mache ein Perlenherz.« Dóra verspürte einen Stich in ihrem eigenen Her­zen und schwor sich, die Kleine morgen früher abzuholen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt betraten Mutter und Tochter endlich das Haus. Gylfi, Dóras Sohn, war offensichtlich schon heimgekommen. Das war an den Turnschuhen zu erkennen, die mitten im Flur herumlagen, und an der Daunenjacke, die er so nachlässig an den Haken neben der Tür gehängt hatte, dass sie sofort wieder auf den Boden gefallen war.

»Gylfi!«, rief Dóra und bückte sich, um die Schuhe in die Schuhablage zu stellen und die Jacke ordentlich aufzuhängen. »Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du deine Sachen anständig behandeln sollst, wenn du nach Hause kommst?«

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