Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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»Ich hör nichts!«, schallte es aus dem Haus.

Dóra verdrehte die Augen. Natürlich hörte er nichts; der Lärm von irgendeinem Computerspiel übertönte ja auch alles. »Dann stell das leiser!«, rief sie zurück. »Das schadet deinen Ohren!«

»Komm her! Ich versteh dich nicht!«, war die gebrüllte Antwort.

»Oh Gott«, murmelte Dóra und hängte ihren Anorak auf. Ihre Tochter räumte alle ihre Sachen ordentlich auf, und Dóra wunderte sich zum hundertsten Mal darüber, wie unterschiedlich die beiden Geschwister waren. Die Tochter war eine richtige Ordnungsfanatikerin, hatte noch nicht mal als Kleinkind viel gesabbert, und der Sohn würde am liebsten in einem Klamottenlager hausen und sich dort abends selig zur Ruhe betten. Eines hatten sie jedoch gemeinsam: Beide waren überaus gewissenhaft, wenn es um die Schule und die Hausaufgaben ging. Das passte zwar gut zu Sóleys Charakter, aber bei Gylfi fand Dóra es immer sehr witzig, wenn er mit seinem langen, ungekämmten Haar und seinen Totenkopfklamotten fast einen hysterischen Anfall bekam, sobald er zufällig mal eine Rechtschreibhausaufgabe in der Schule vergessen hatte.

Dóra stellte sich in den Türrahmen zum Zimmer ihres Sohnes. Gylfi klebte an seinem Computerbildschirm und hämmerte auf der Maus herum. »Um Gottes willen, stell das leiser, Gylfi«, sagte Dóra und musste fast schreien, obwohl sie direkt neben ihrem Sohn stand. »Ich kann bei diesem Geballere meine eigenen Gedanken nicht mehr hören.«

Ohne seinen Blick vom Bildschirm abzuwenden oder das Hämmern auf der Maus merklich zu mindern, führte ihr Sohn seine linke Hand zu einem Knopf am Lautsprecher und stellte leiser. »So besser?«, fragte er, ohne aufzuschauen.

»Ja, besser«, antwortete Dóra. »Stell jetzt das Ding aus und komm essen. Ich hab Spaghetti gekauft.«

»Nur noch dieses Level«, lautete die Antwort. »Zwei Minuten noch.«

»Aber wirklich nur zwei Minuten«, sagte sie und drehte sich auf dem Absatz um. »Nur zur Erinnerung, das geht so: eins. Und dann zwei. Nicht: eins, drei, vier, fünf, sechs und zwei.«

»Schon gut«, maulte ihr Sohn leicht genervt und spielte weiter.

Als das Essen eine Viertelstunde später auf dem Tisch stand, erschien Gylfi und ließ sich auf seinen Platz plumpsen. Sóley saß bereits gähnend vor ihrem Teller. Dóra hatte keine Lust, die Mahlzeit mit einem Streit zu beginnen und Gylfi daran zu erinnern, dass er länger als zwei Minuten gebraucht hatte, um sein »Level« zu beenden. Sie wollte ihm gerade klarmachen, wie wichtig dieses Familienritual war, als ihr Handy klingelte. Dóra stand auf, um ranzugehen. »Fangt schon mal an zu essen und streitet euch nicht. Ihr seid so süß, wenn ihr nett zueinander seid.« Sie griff nach dem Handy, das auf der Anrichte lag, und schaute auf die Anrufernummer, aber das Display war leer. Während sie aus der Küche ging, betätigte sie die Annahmetaste. »Dóra.«

»Guten Abend, Frau Guðmundsdóttir«, erklang Matthias’ trockene Stimme. Er fragte, ob es gerade ungelegen sei.

»Nein, ist schon okay«, log Dóra. Sie vermutete, es wäre Matthias unangenehm, dass sie in Wahrheit gerade beim Abendessen saß. Der Mann war so furchtbar höflich.

»Hatten Sie Zeit, sich die Unterlagen anzusehen, die ich Ihnen gegeben habe?«, fragte er dann.

»Ja, natürlich, allerdings noch nicht bis ins kleinste Detail«, antwortete Dóra. »Ich habe aber direkt gemerkt, dass die Ermittlungsunterlagen der Polizei nicht vollständig sind. Ich würde vorschlagen, wir stellen einen formellen Antrag auf vollständige Akteneinsicht.«

»Unbedingt.« Eine unangenehme Stille trat ein. Im selben Moment, als Dóra noch etwas hinzufügen wollte, sprach Matthias weiter.

»Haben Sie sich entschieden?«

»Sie meinen den Auftrag?«, fragte Dóra.

»Ja«, entgegnete er kurz angebunden. »Werden Sie ihn annehmen?«

Dóra zögerte einen Augenblick, bevor sie bejahte. Wenn sie nicht alles täuschte, hörte sie Matthias vor Erleichterung scharf ausatmen. »Sehr gut«, sagte er ungewohnt keck.

»Den Vertrag habe ich allerdings noch nicht gelesen. Ich hab ihn mit nach Hause genommen und werde ihn heute Abend durchsehen. Wenn er wirklich fair ist und den Normen entspricht, sehe ich keinen Hinderungsgrund, ihn morgen zu unterschreiben.«

»Prima.«

»Ähm, eine Sache ist mir aufgefallen, warum fehlt das Kapitel über die Obduktion?« Dóra wusste, dass dies auch bis morgen Zeit hatte, aber sie wollte trotzdem sofort eine Antwort haben.

»Ich musste einen speziellen Antrag stellen, um diese Unterlagen zu erhalten. Man hat mir nicht alles gegeben — nur eine grobe Zusammenfassung der wichtigsten Punkte. Das war mir ein bisschen zu wenig und ich habe darauf bestanden, den kompletten Bericht zu bekommen«, erklärte Matthias. »Es hat wohl damit zu tun, dass ich kein Angehöriger, sondern nur ein Bevollmächtigter der Angehörigen bin, aber das ist mittlerweile geklärt. Deshalb rufe ich Sie auch jetzt schon an.«

»Wie bitte?«, fragte Dóra, die den Zusammenhang nicht ganz verstand.

»Ich habe morgen früh um neun einen Termin bei dem Gerichtsmediziner, der Harald obduziert hat. Er will mir den Bericht geben und einige Punkte erklären. Ich möchte, dass Sie mich begleiten.«

»Ach so«, entgegnete Dóra verwundert. »Okay, alles klar. Ich komme mit.«

»Gut, ich hole Sie eine halbe Stunde vorher in Ihrem Büro ab.«

Dóra biss sich auf die Zunge, sonst wäre ihr herausgerutscht, dass sie normalerweise nie so früh im Büro sei. »Halb neun. Bis dann.«

»Frau Guðmundsdóttir«, schob Matthias hinterher.

»Nennen Sie mich Dóra, das ist viel einfacher«, fiel Dóra ihm ins Wort. Sie kam sich vor wie eine neunzigjährige Witwe, wenn sie so förmlich angesprochen wurde.

»Okay, Dóra«, sagte Matthias. »Nur noch eine Bitte.«

»Was?«, fragte Dóra neugierig.

»Frühstücken Sie nicht so ausgiebig. Es wird nicht sehr appetitlich.«

7. DEZEMBER 2005

6. KAPITEL

Es gab zweifellos leichtere Dinge auf dieser Welt, als einen Parkplatz am Landeskrankenhaus zu ergattern. Matthias fand schließlich einen in beträchtlicher Entfernung zum Gebäude, in dem sich das Labor der Pathologie befand. Dóra war früh ins Büro gegangen und hatte einen Brief an die Polizei verfasst, in dem sie als Bevollmächtige der Angehörigen um Akteneinsicht bat. Der Brief befand sich bereits in einem Umschlag in Bellas Postfach. Bella würde ihn hoffentlich heute zur Post bringen, aber Dóra hatte zur Sicherheit einen Zettel auf den Umschlag geklebt: Auf keinen Fall vor dem Wochenende zur Post bringen! Dóra hatte auch schon in der Flugschule angerufen, um sich nach Haralds Kartenzahlung im September zu erkundigen. Dort erhielt sie die Information, Harald habe eine kleine Maschine mit Pilot gemietet, um an einem Tag nach Hólmavík und zurück zu fliegen. Dóra suchte im Internet nach Hólmavík und fand schnell heraus, was Harald dorthin gelockt haben dürfte — das Hexereimuseum von Strandir. Des Weiteren hatte sie im Hótel Rangá angerufen, um sich nach Haralds Reise an die Südküste zu erkundigen: Er hatte zwei Zimmer für zwei Nächte reserviert und bezahlt — im Reservierungsbuch standen die Namen Harald Guntlieb und Harry Potter. Sehr witzig. Während sie um das Landeskrankenhaus kurvten, erzählte Dóra Matthias von Haralds Ausflügen an die Südküste und nach Hólmavík.

»Na endlich«, sagte Matthias und bog in eine soeben frei gewordene Parklücke.

Sie gingen auf das Haus hinter dem Hauptgebäude zu. Es hatte in der Nacht geschneit und Matthias stapfte voraus auf dem Trampelpfad, der sich im Schnee gebildet hatte. Das Wetter war eisig und ein beißender Nordwind fuhr durch Dóras Haar. Sie hatte morgens beschlossen, ihr Haar offen zu tragen. Jetzt bedauerte sie diese Entscheidung, da der Wind es in alle Richtungen zerrte. Das wird am Ende umwerfend aussehen, dachte Dóra. Sie blieb kurz stehen, drehte den Rücken zum Wind und versuchte, ihr Haar zu bändigen, indem sie sich ihren Schal um den Kopf wickelte. Das sah nicht gerade schick aus, schützte sie aber wenigstens vor dem Wind. Dann folgte sie Matthias mit schnellen Schritten.

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