Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Matthias griff als Erster nach dem DINA4 großen Foto. Er schaute Dóra ausdruckslos an und reichte es ihr. »Es ist ziemlich abstoßend«, sagte er, als sie das Bild entgegennahm.

Abstoßend beschrieb nicht annähernd, was Dóra vor Augen hatte. Das Foto zeigte Harald Guntlieb in einer merkwürdigen Stellung, die Dóra schon von den Fotos aus der Mappe mit den Ermittlungsunterlagen kannte, auf dem Fußboden. Die anderen Fotos waren allerdings so unscharf und schlecht kopiert gewesen, dass man sie im Vergleich mit dem, was sie jetzt sah, fast in der Kinderstunde zeigen könnte. Haralds Arm richtete sich vom Ellbogen aus gerade nach oben, so als wolle er auf etwas an der Decke zeigen. Es gab nichts, was den Ellbogen in dieser Position hielt oder stützte. Trotzdem war Harald Guntlieb definitiv tot. Sein Gesicht war dick und geschwollen und hatte eine seltsame Farbe. Was Dóra jedoch am meisten zu schaffen machte, waren die Augen, oder besser gesagt die Augenhöhlen. Sie gab Matthias das Foto schnell zurück.

»Wie Sie sehen, lehnte die Leiche vermutlich an etwas, wahrscheinlich an einer Wand, und der Arm versteifte sich in dieser Stellung. Sie wissen bestimmt, dass der Mord nicht in diesem Flur stattfand. Die Leiche fiel aus einer kleinen Kammer, als ein Lehrer am Montagmorgen deren Tür öffnete. Aus der Beschreibung des Mannes lässt sich schließen, dass die Leiche dort hineingebracht worden war. Entweder ist sie gegen die Tür gefallen oder so positioniert worden, dass sie herausfallen musste, sobald jemand die Tür öffnete. Wie auf dem Foto zu sehen ist, öffnet sich die Tür zum Gang hin.«

Matthias betrachtete das Foto und nickte schweigend. Dóra hatte genug; sie wollte sich dieses Foto nicht noch einmal anschauen. »Aber Sie haben uns noch nicht mitgeteilt, wann er aller Voraussicht nach gestorben ist«, sagte Matthias und gab dem Arzt das Foto zurück.

»Ja, entschuldigen Sie«, erwiderte der Arzt und blätterte in der Akte. Als er die richtige Seite gefunden hatte, richtete er sich in seinem Stuhl auf. »In Anbetracht des Mageninhalts und des Amphetamingehalts im Blut liegt die angenommene Todeszeit zwischen eins und halb zwei. Der Zeitpunkt der Einnahme von Nahrung und Amphetaminen ist bekannt. Harald hat gegen neun Uhr an jenem Abend Pizza gegessen. Kurz bevor er um halb zwölf die Party verließ, schnupfte er Amphetamine durch die Nase.«

Der Arzt reichte Matthias ein anderes Foto aus dem Stapel. »Die Verdauung von Pizza ist verhältnismäßig gut bekannt und dokumentiert.«

Matthias betrachtete das Foto, ohne mit der Wimper zu zucken. Dann sah er mit zweideutigem Gesichtsausdruck auf und reichte Dóra das Foto. Dabei lächelte er zum zweiten Mal an diesem Morgen. »Haben Sie Lust auf eine Pizza?«

Dóra nahm das Foto, das Haralds Mageninhalt zeigte. Es würde wohl eine Weile dauern, bis sie sich zum nächsten Mal eine Pizza bestellte. Sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.

»Die Untersuchungsergebnisse bezüglich des Amphetamins stammen von einem pharmakologischen Institut. In Haralds Magen wurde auch Ecstasy gefunden, halb verdaut, aber wir wissen nicht, wann es eingenommen wurde, für die Bestimmung des Todeszeitpunktes ist es also nicht von Nutzen.«

»Gut«, sagte Matthias kurz angebunden.

Der Arzt ergriff wieder das Wort. »Man kann davon ausgehen, dass die Leiche ein paar Stunden nach dem Eintritt des Todes transportiert wurde. Das erkennen wir an bestimmten Quetschungen, die sich am tiefsten Punkt des Körpers bilden, sobald der Blutkreislauf unterbrochen wird. Das Blut sammelt sich aufgrund der Schwerkraft. Wir stellten fest, dass sich solche Quetschungen an Stellen befanden, die nicht zueinanderpassten, nämlich am Rücken, an den Pobacken und an der Rückseite der Waden einerseits und an Fußsohlen, Fingern und Kinn andererseits. Die zuerst genannten Stellen waren steifer, was darauf schließen lässt, dass die Leiche zuerst auf dem Rücken lag und dann später in eine aufrechte Stellung gebracht wurde. Des Weiteren zeugen die Schuhe davon, dass die Leiche ein Stück gezogen wurde; vermutlich hat derjenige, der das tat, sie unter den Achselhöhlen gepackt und die Füße hinterherschleifen lassen. Warum, können wir nicht sagen. Die schlüssigste Erklärung ist meiner Meinung nach, dass der Mörder Harald in seiner eigenen Wohnung umbrachte, sich der Leiche aber nicht sofort entledigen konnte, wahrscheinlich wegen Trunkenheit. Warum er sie dann ausgerechnet zum Árnagarður brachte, steht auf einem anderen Blatt. Das ist nicht unbedingt der erste Ort, der einem einfällt, wenn man mit einem derartigen Problem konfrontiert ist.«

»Und die Augen?«, fragte Matthias.

Der Arzt räusperte sich. »Die Augen. Das ist ein weiteres Rätsel, zu dem mir nichts einfällt. Wie der Familie bekannt ist, wurden sie erst nach Haralds Tod entfernt, was meiner Meinung nach für die Angehörigen in gewisser Weise tröstlich ist. Wa­rum dies getan wurde, weiß ich allerdings nicht.«

»Wie entfernt man eigentlich die Augen einer Leiche?«, fragte Dóra und bereute die Frage gleich wieder.

»Da gibt es zweifellos verschiedene Möglichkeiten«, antwortete der Arzt. »Es scheint jedoch, als habe unser Mörder ein flaches Werkzeug verwendet. Alle Hinweise, oder besser gesagt der Mangel an Hinweisen, deuten darauf hin.« Der Arzt begann, in den Papieren zu blättern.

Dóra beeilte sich, ihn zu bremsen. »Wir glauben Ihnen vollkommen. Wir brauchen keine weiteren Fotos.«

Matthias schaute sie an und grinste. Nach ihrem Gespräch im Gang amüsierte er sich offenbar über Dóras Abscheu. Das ärgerte sie und sie beschloss, es ihm heimzuzahlen. »Sie sagten am Anfang, die Obduktion sei ungewöhnlich und merkwürdig gewesen. Was meinten sie damit?«

Der Arzt beugte sich vor und sein Gesicht erhellte sich. Er hatte sich offensichtlich darauf gefreut, diesen Punkt anzusprechen.

»Ich weiß nicht, wie nah Sie Harald Guntlieb stehen; vielleicht ist Ihnen das alles schon bekannt.« Er blätterte in der Akte und zog ein paar Fotos hervor. »Ich meine das hier«, sagte er dann und legte die Fotos vor Dóra und Matthias auf den Tisch.

Es dauerte einen Moment, bis Dóra begriff, was sie vor sich hatte. Sie erschauderte. »Igitt, was ist das eigentlich?«, stieß sie hervor.

»Kein Wunder, dass Sie fragen«, entgegnete der Arzt. »Harald Guntlieb hat so genannte Körperveränderungen an sich durchgeführt — man nennt das üblicherweise Body Modifications, jedenfalls in den Ländern, wo dieses Hobby seinen Ursprung hat. Zuerst dachten wir, die Sache mit der Zunge wäre Teil der Misshandlungen der Leiche, aber dann sahen wir, dass die Wunde verheilt war. Er muss es schon vor einer Weile haben machen lassen — das ist noch viel, viel verrückter als Zungenpiercings, muss ich gestehen.«

Dóra betrachtete die Fotos, eins abscheulicher als das andere. Plötzlich überfiel sie ein Brechreiz und sie erhob sich von ihrem Stuhl. »Verzeihung«, stieß sie mit zusammengekniffenen Lip­pen hervor und hechtete zur Tür. Als sie im Flur war, hörte sie, wie Matthias mit verwundertem Tonfall zu dem Arzt sagte: »Komisch. Obwohl sie zwei Kinder zur Welt gebracht hat.«

7. KAPITEL

Im Kulturhaus war nicht viel los. Dóra hatte diesen Ort ausgewählt, weil man sich hier in aller Ruhe unterhalten konnte, besser als in den meisten anderen Cafés in der Innenstadt. Dóra und Matthias saßen allein in einem Raum neben dem Hauptsaal des Lokals. Auf dem Mosaiktisch zwischen ihnen lag der gelbe Aktenordner mit dem Obduktionsbericht, den Matthias mitgenommen hatte.

»Nach einer Tasse Kaffee wird es Ihnen besser gehen«, sagte Matthias verlegen und schaute zur Tür, durch die das Mädchen mit der Bestellung soeben entschwunden war.

»Ich bin schon okay«, entgegnete Dóra scharf. Das stimmte sogar; die Übelkeit, die sie im Büro des Arztes überfallen hatte, war vorüber. Nachdem sie aus dem Raum gestürzt war, hatte sie am Flur eine Toilette gefunden und es geschafft, sich mit ein paar Spritzern Wasser wieder auf Vordermann zu bringen. Dóra hatte sich schon immer schnell geekelt und ihr fiel wieder ein, wie sehr sie die Lehrbücher ihres Ex-Mannes verabscheut hatte. Er hatte sie während seines Medizinstudiums immer im ganzen Haus verteilt. Die Bilder in den Lehrbüchern reichten jedoch nicht annähernd an das heran, was sie heute Morgen gesehen hatte. Dóra fügte mit versöhnlicher Stimme hinzu: »Ich weiß auch nicht, was los war. Ich hoffe, ich habe den Arzt nicht beleidigt.«

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