Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Gunnar klopfte mehr aus Höflichkeit sanft an die Tür der Direktorin und öffnete sie dann abrupt, ohne auf ein »Herein« zu warten. Maria Einarsdóttir telefonierte, gab Gunnar aber mit einer Handbewegung zu verstehen, er solle Platz nehmen, was er auch tat. Er wartete ungeduldig auf das Ende des Telefonats, das sich um eine nicht gelieferte Tonerbestellung für den Drucker drehte.

Gunnar versuchte, sich seinen Unmut darüber nicht anmerken zu lassen. Als Maria ihn ein paar Minuten zuvor angerufen hatte, hatte sie von einer wichtigen Angelegenheit gesprochen und verlangt, er solle sofort zu ihr kommen. Er hatte die Arbeit, mit der er gerade beschäftigt gewesen war, beiseitegelegt; falls diese wichtige Sache mit dem Toner zu tun hatte, würde er ihr unverblümt seine Meinung sagen. Er war gerade dabei, sich einige Sätze zurechtzulegen, als sie auflegte und sich ihm zuwendete.

Bevor Maria das Wort ergriff, betrachtete sie Gunnar nachdenklich — so als wolle sie ihre Sätze sorgfältig auswählen. Sie klopfte mit den Fingern ihrer rechten Hand in einem schnellen Takt gegen die Schreibtischkante und stöhnte. »Mist«, sagte sie schließlich.

Jedenfalls hat sie sich nicht so viel Zeit gelassen, um ihre Ausdrucksweise zu verfeinern, dachte Gunnar und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie unpassend er es fand, dass die Direktorin des Árni-Magnússon-Instituts ein solches Wort in den Mund nahm. Seit Gunnar vor vierzig Jahren ein junger Mann gewesen war, hatten sich die Zeiten vollkommen geändert. Damals galt es als erstrebenswert, sich gut auszudrücken — jetzt fanden die Leute es nur noch lächerlich und gestelzt. Gunnar räusperte sich. »Was ist denn so wichtig, Maria?«

»Mist«, wiederholte sie und fuhr sich mit beiden Händen durch das kurz geschnittene Haar. Es war schon leicht ergraut und ein paar silberne Strähnen schimmerten an ihren Schläfen, als sie sich die Haare aus der Stirn strich. »Eine Urkunde ist verschwunden.« Kurzes Schweigen und dann: »Gestohlen.«

Gunnar zuckte zusammen. Er konnte seine Verwunderung und sein Unbehagen nicht verbergen. »Was meinst du eigentlich? Gestohlen? Aus der Sammlung?«

Maria stöhnte. »Nein. Nicht aus der Sammlung. Von hier, aus dem Institut.«

Gunnar blieb der Mund offen stehen. Aus dem Institut? »Wie ist das möglich?«

»Das ist eine gute Frage; es ist meines Wissens das erste Mal, dass hier so etwas passiert ist.« Mit scharfer Stimme fügte sie hinzu: »Wer weiß, vielleicht ist noch mehr verschwunden als dieser eine Brief.« Im Árni-Magnússon-Institut wurden ungefähr 1600 Handschriften und Teile von Handschriften aufbewahrt, dazu die ganzen Urkunden und etwa 150 Handschriften aus der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen. Maria starrte Gunnar direkt in die Augen. »Eines ist klar: Wir werden jedes einzelne Dokument überprüfen und herausfinden, ob noch weitere Urkunden fehlen. Ich wollte aber erst mal unter vier Augen mit dir sprechen, bevor wir die Sache öffentlich machen. Sobald ich eine Zählung anordne, wissen alle, was los ist.«

»Warum besprichst du das mit mir?«, fragte Gunnar verblüfft und ein bisschen nervös. Als Fakultätsleiter hatte er nicht viel mit der Handschriftensammlung zu tun. »Du willst mich ja wohl nicht beschuldigen, diesen Brief gestohlen zu haben?«

»Um Gottes willen, Gunnar. Ich erkläre dir die Sache lieber, bevor du fragst, ob ich den Rektor verdächtige.« Sie reichte ihm einen Brief, der auf dem Tisch gelegen hatte. »Erinnerst du dich an die Urkunden, die wir vom dänischen Staatsarchiv ausgeliehen haben?«

Gunnar schüttelte den Kopf. Das Institut lieh im Zusammenhang mit eigenen Forschungsarbeiten oft ausländische Samm­lungen aus. Gunnar wurde meistens darüber benachrichtigt, nahm aber keine große Notiz davon, wenn die Urkunden nicht mit seinem Forschungsgebiet zu tun hatten. Diese dänische Briefesammlung hatte ihn nicht interessiert. Er überflog das Schreiben von irgendeinem Karsten Josephsen, Abteilungsleiter im dänischen Staatsarchiv. Der Mann mahnte an, es sei an der Zeit, die Urkunden zurückzuschicken. Gunnar gab Maria den Brief zurück. »Ich habe keine Ahnung, worauf du hinauswillst.«

Sie nahm den Brief und legte ihn wieder auf dieselbe Stelle vor sich auf den Tisch. »Das mag sein. Es handelt sich um eine Sammlung von Briefen an die Pastoren der Domkirche von Roskilde. Sie stammen alle aus der Zeit zwischen 1500 und 1550. Ich habe den Eindruck, ihr Inhalt war nicht von übermäßigem Interesse für unsere Forscher, obwohl die Briefe aus der Zeit der dortigen Reformation von 1536 ganz aufschlussreich sind. Der verschwundene Brief gehörte jedoch nicht dazu.«

»Worum ging es in dem Brief?«, fragte Gunnar, immer noch unsicher, was er mit der Sache zu tun haben sollte.

»Ich weiß natürlich nicht genau, was in dem Brief stand, da er ja verschwunden ist — mir ist allerdings bekannt, dass er aus dem Jahr 1510 stammt und von Stefán Jónsson, dem damaligen Bischof von Skálholt, an den Pastor der Domkirche von Roskilde geschrieben wurde. Diese Informationen habe ich aus einem Verzeichnis, das der Sammlung beilag, als sie hier ankam. So habe ich übrigens überhaupt entdeckt, dass der Brief verschwunden ist; ich benutzte das Verzeichnis als Referenz beim Sortieren und Einpacken der Sammlung vor ihrem Transport zurück nach Dänemark.«

»Besteht die Möglichkeit, dass der Brief nie hier ankam — einfach von Anfang an gefehlt hat?«, fragte Gunnar hoffnungsvoll.

»Ausgeschlossen. Ich war dabei, als die Sammlung letztes Jahr ausgepackt wurde, und wir haben sorgsam darauf geachtet, die Sammlung mit der beigefügten Liste abzugleichen. Es war alles in bester Ordnung, alles an seinem Platz.«

»Kann dieser Brief nicht einfach woanders gelandet sein?«, insistierte Gunnar. »Könnte er versehentlich bei irgendwelchen anderen Urkunden liegen?«

»Also weißt du«, antwortete Maria, »wenn nicht noch andere Dinge dazukämen, wäre das bestimmt eine Möglichkeit.« Sie machte eine kurze Pause, um ihre nächsten Sätze zu unterstreichen. »Als ich den Verlust bemerkt habe, da habe ich sofort unser Computerarchiv geöffnet, um mir den eingescannten Brief anzusehen — und ob du’s glaubst oder nicht, die Datei war gelöscht — nur dieser eine Brief.«

Gunnar dachte kurz nach. »Warte mal. Ist das nicht ein Hinweis darauf, dass sich der Brief gar nicht in der Sendung befunden hat? Wurden die Briefe nicht direkt nach dem Auspacken eingescannt?«

»Doch, direkt am nächsten Tag. Der Brief war dabei und wurde auch eingescannt. Ich kann das an dem Nummernsystem erkennen, mit dem wir das elektronische Archiv kennzeichnen. Die Sammlung bekommt eine bestimmte Kennziffer und die einzelnen Dokumente je nach Alter eine fortlaufende Archivnummer, angefangen mit dem ältesten.« Sie fuhr sich wieder mit den Fingern durchs Haar. »An der Stelle, an der sich der Brief befunden hat, fehlt eine Nummer.«

»Aber was ist mit dem Sicherheits-Backup des Servers? Es reiten doch immer alle darauf herum, wie gut wir vor Computerabstürzen gesichert sind. Kannst du die Datei nicht in einem dieser Backups finden?«

Maria lächelte zögernd. »Das habe ich schon überprüft. Laut unseres EDV-Leiters ist die Datei weder in einem der wöchentlichen Backups noch im letzten Monats-Backup zu finden. Er sagt, die Tages-CDs würden einmal pro Woche überschrieben, es gibt also eine spezielle Montags-CD, eine spezielle Dienstags-CD und so weiter. Auf diesen CDs befinden sich also niemals Dateien, die älter als eine Woche sind. Dasselbe gilt für die monatlichen Backups; sie werden ebenfalls überschrieben, sodass das älteste Backup höchstens einen Monat alt ist. Die Datei muss also vor über einem Monat gelöscht worden sein. Es gibt sogar halbjährliche Backups, die im Institutssafe aufbewahrt werden. Die habe ich aber noch nicht holen lassen, da mir bis jetzt noch nicht klar war, wie ernst die Sache wirklich ist.«

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