Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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Das letzte Ritual: краткое содержание, описание и аннотация

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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Dóra trat zu dem Stuhl und ließ ihre Finger über die Schnitzerei an seiner Rückenlehne wandern. Sie konnte die Aufschrift nicht lesen, denn sie war stark verblichen, und Dóra kannte die Buchstaben nicht. In der Mitte des Stuhlsitzes befand sich ein großes Loch, und auf den Armlehnen waren Reihen von knittrigen, steifen Lederriemen befestigt. Damit wurden wohl die Hände des Opfers, das auf dem Stuhl saß, festgeschnallt.

»Durch das Loch konnte Wasser fließen, damit der Stuhl auch ganz bestimmt sinken würde und man die Leute untertauchen konnte. Dies galt als Schmach. Manchmal endete es damit, dass die Leute auf dem Stuhl ertranken, weil diejenigen, die für das Untertauchen zuständig waren, sich ungeschickt anstellten. Das ist noch eines der harmloseren Stücke der Sammlung.«

»Ach?«

»Die Erfindungsgabe dieser Menschen war unglaublich«, erzählte Matthias weiter, »die Lust am Quälen scheint die Fantasie beflügelt zu haben.«

»Ich würde diesen einladenden Raum eigentlich ganz gern verlassen; sollen wir weitergehen?«

Matthias nickte. »Kommen Sie, ich zeige Ihnen die anderen Zimmer. Die sind nicht ganz so schlimm. Die Küche ist sogar völlig harmlos. Fangen wir dort an.«

Sie betraten die Küche, die vom Flur abging. Sie war nicht besonders groß, aber trotzdem sehr schick und komplett mit neuen, modernen Geräten ausgestattet. In den Regalen lagen jede Menge Weinflaschen, es gab einen riesigen Gasherd mit einer großen Abzugshaube aus Edelstahl, eine Spülmaschine, ein Waschbecken, so groß wie in einer Kantine, Weinkühler und einen Kühlschrank im XXL-Format. Dóra ging zu ihm hin. »Ich wollte schon immer eine Eiswürfelmaschine haben.«

»Warum kaufen Sie sich nicht einen solchen Kühlschrank?«, fragte Matthias.

Dóra drehte sich vom Kühlschrank zu Matthias. »Aus demselben Grund, warum ich mir andere Dinge nicht kaufe, die ich gern hätte. Weil ich sie mir nicht leisten kann. Auch wenn es Ihnen schwerfällt, sich das vorzustellen, haben manche Haushalte nicht so viel Geld zur Verfügung.«

Matthias zuckte mit den Schultern. »Ein Kühlschrank ist ja nicht unbedingt ein Luxusartikel.«

Dóra gab keine Antwort. Sie ging zu den Schränken und schaute hinein. In einem der Unterschränke standen mehrere Edelstahltöpfe mit Glasdeckeln, die so makellos sauber waren, dass sie nicht glaubte, dass sie je benutzt worden waren. »Ich habe den Eindruck, Harald hatte nicht viel fürs Kochen übrig, trotz dieser schicken Küche«, sagte sie und schloss den Schrank wieder. Sie reckte sich.

»Nein, wenn mich nicht alles täuscht, kaufte er lieber Fertiggerichte oder aß in Restaurants.«

»Wie man an seinen Kreditkartenzahlungen sehen konnte.« Sie schaute sich um, entdeckte aber nichts, was ihnen irgendwelche Hinweise hätte geben können. Sogar die Kühlschranktür war blank — keine Magnete oder angehefteten Zettel. Bei Dóra fungierte die Kühlschranktür als eine Art Infotafel für die ganze Familie. Sie konnte sich kaum mehr daran erinnern, welche Farbe die Tür hatte; sie war übervoll mit Stundenplänen, Geburtstagseinladungen und anderen Notizen. »Sollen wir uns den Rest anschauen?«, fragte Dóra, die genug von der Küche gesehen hatte. »Ich bezweifle, dass wir hier etwas finden, das uns weiterhilft.«

»Es sei denn, jemand hat ihn wegen des Kühlschranks umgebracht«, sagte Matthias und fügte neckend hinzu: »Wo waren Sie denn in der Mordnacht?«

Dóra grinste ihn nur spöttisch an. »Auf der Kreditkartenliste waren ein paar kleinere Zahlungen an eine Tierhandlung — hatte Harald ein Haustier?«

Matthias schüttelte überrascht den Kopf. »Nein, hier war kein Tier und nichts, was darauf hingewiesen hätte.«

»Ich dachte, er hätte vielleicht etwas für sein Haustier gekauft.« Dóra suchte in den Küchenschränken nach Katzen- oder anderem Tierfutter. Nichts.

»Rufen Sie dort an«, schlug Matthias vor. »Vielleicht erinnert sich jemand an ihn — wer weiß?«

Dóra tat es. Sie suchte die Nummer der Tierhandlung heraus, rief an, sprach mit einem Mitarbeiter und legte dann auf. »Merkwürdig«, sagte sie zu Matthias. »Die erinnern sich tatsächlich: Harald hat mehrmals Hamster gekauft. Sind Sie sicher, dass hier nicht irgendwo ein Hamsterkäfig steht?«

»Ganz bestimmt nicht«, antwortete Matthias.

»Seltsam«, sagte Dóra. »Der Junge, mit dem ich gesprochen habe, hat auch erzählt, Harald wollte einen Raben bei ihm kaufen.«

»Einen Raben?«, sagte Matthias aufgeregt. »Wozu?«

»Er hatte nicht die geringste Ahnung. Sie verkaufen keine Raben und haben nicht weiter darüber gesprochen. Ihm kam das nur komisch vor, deshalb hat er sich an Harald erinnert.«

»Es würde mich nicht überraschen, wenn er einen solchen Vogel als eine Art Symbol für seinen spirituellen Unsinn gebraucht hätte«, sagte Matthias.

»Vielleicht«, antwortete Dóra. »Aber wohl kaum Hamster.«

Sie verließen die Küche und betraten den Flur, von dem die anderen Zimmer der Wohnung abgingen. Matthias öffnete die Badezimmertür und Dóra warf einen Blick hinein — hier schien sich nichts Geheimnisvolles zu verbergen. Wie die Küche war es sehr modern und blitzsauber, aber ansonsten nicht weiter bemerkenswert. Sie gingen weiter zu Haralds Schlafzimmer, das sich als wesentlich interessanter entpuppte.

»Hat hier jemand aufgeräumt oder war es bei ihm immer so akkurat?«, fragte Dóra und zeigte auf das ordentlich gemachte Bett. Es war außergewöhnlich niedrig, wie das Sofa im Wohnzimmer.

Matthias setzte sich auf den Bettrand. Seine Knie stießen dabei fast an sein Kinn. Er streckte seine Beine aus. »Er hatte eine Putzfrau, die an dem Wochenende, als er ermordet wurde, alles sauber gemacht hat. Die Polizei war darüber nicht sehr begeistert. Die Frau wusste zu der Zeit natürlich nicht mehr über den Mord als jeder andere. Sie kam einfach zur üblichen Zeit und putzte. Ich habe mit ihr gesprochen und sie hat sich nicht über Harald beklagt. Sie erzählte allerdings, die meisten Frauen bei der Firma, bei der sie angestellt ist, hätten diese Wohnung nicht übernehmen wollen.«

»Wie das wohl kommt?«, sagte Dóra ironisch und deutete auf die Bilder an den Wänden. Sie ähnelten den Bildern im Wohnzimmer, allerdings wurden auf diesen vor allem Frauen gefol­tert, gequält oder umgebracht. Die meisten Frauen waren von der Taille an aufwärts nackt, andere vollkommen nackt. »Das sieht ja aus wie bei jedem anderen im Schlafzimmer.«

»Vielleicht hatten Sie bisher einfach mit den falschen Leuten zu tun«, entgegnete Matthias und lächelte kurz.

»Das war ein Witz«, konterte Dóra. »Ich war selbstverständlich noch nie in einem Schlafzimmer, das so dekoriert war.« Sie ging zu einem großen Bildschirm, der an der Wand gegenüber vom Bett hing. »Ich möchte lieber nicht wissen, welche Filme er sich angeschaut hat«, sagte sie und bückte sich zu dem DVD-Player, der auf einer niedrigen Kommode unter dem Bildschirm stand. Sie schaltete ihn ein und betätigte die Ausgabetaste, aber der Auszug war leer.

»Ich habe die DVD schon rausgenommen«, sagte Matthias, der ihre Bemühungen vom Bett aus beobachtete.

»Was hat er sich angesehen?«, fragte Dóra und drehte sich zu Matthias.

»König der Löwen«, entgegnete Matthias, ohne mit der Wimper zu zucken, und stand auf. »Kommen Sie, ich zeige Ihnen das Arbeitszimmer. Da finden wir am ehesten etwas, das uns weiterhelfen könnte.«

Dóra erhob sich, um ihm zu folgen, beschloss dann aber, einen kleinen Umweg einzulegen und Haralds Nachttisch zu untersuchen. Sie zog die einzige Schublade heraus. Darin befanden sich eine Menge Cremedöschen und Tuben, die offenbar privaten Zwecken dienten, sowie eine aufgerissene Packung Kondome, aus der schon ein paar Stück fehlten. Es muss also Frauen geben, die sich von dem Wandschmuck nicht abschrecken lassen, dachte Dóra. Sie schloss die Schublade und folgte Matthias.

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