Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual

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Das letzte Ritual: краткое содержание, описание и аннотация

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In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent war fasziniert von alten Hexenkulten, und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt.
Aber die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen: Sie beauftragen die junge Anwältin Dóra Guðmundsdóttir, den Fall noch einmal aufzurollen. Und auf der Suche nach dem wahren Mörder findet Dóra über dunkle Rituale mehr heraus, als ihr lieb ist …

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»Guten Morgen!«, sagte sie gut gelaunt.

Die Sekretärin entgegnete ihren Gruß nicht, sondern setzte eine beleidigte Miene auf. Immer diese ansteckende Fröhlichkeit, dachte Dóra. Insgeheim verfluchte sie, wie so oft, das Sekretärinnenproblem. Es war für die Kanzlei zweifellos ge­schäftsschädigend. Dóra konnte sich an keinen Mandanten erinnern, der sich nicht schon einmal über das Mädchen beschwert hatte. Sie war nicht nur unfreundlich, sondern auch ausgesprochen unattraktiv. Ihr Übergewicht war nicht das Schlimmste, sondern die allgemeine Nachlässigkeit bei ihrem Äußeren. Außerdem regte sie sich über alles und jeden auf. Zu allem Überfluss — wie aus purer Gemeinheit — hatten die Eltern das Mädchen Bella genannt. Wenn sie doch nur von sich aus kündigen würde. Sie schien keineswegs mit dem Job zufrieden zu sein und war hier bestimmt nicht am richtigen Platz. Eigentlich konnte sich Dóra gar keinen Job vorstellen, der dem Mädchen liegen würde. Andererseits war es nicht möglich, sie zu feuern.

Als Dóra und Bragi, ihr älterer und erfahrenerer Kollege, sich zusammengetan und die Kanzlei eröffnet hatten, waren sie so begeistert von den Büroräumen gewesen, dass sie sich auf eine Bedingung im Mietvertrag eingelassen hatten — die Tochter des Vermieters sollte als Sekretärin eingestellt werden. Damals konnten sie unmöglich ahnen, worauf sie sich einließen. Das Mädchen hatte ein hervorragendes Zeugnis von den Vormietern, einer Immobilienfirma, bekommen. Dóra war sich mittlerweile sicher, dass die Vormieter aus dem großartig gelegenen Büro am Skólavörðustígur nur ausgezogen waren, um diese Horrorsekretärin loszuwerden. Dóra war davon überzeugt, dass sie Recht bekämen, wenn sie wegen des höchst zweifelhaften Arbeitszeugnisses gegen die Vertragsklausel klagten. Doch damit wäre der gute Ruf, den sie sich bis jetzt erarbeitet hatten, hinüber. Wer wendet sich schon an eine Anwaltskanzlei, die sich unter anderem auf Vertragsrecht spezialisiert hat, aber die eigenen Verträge vermasselt? Selbst wenn sie Bella loswürden — gute Sekretärinnen gab es auch nicht wie Sand am Meer.

»Da hat jemand angerufen«, nuschelte Bella, während sie gebannt auf ihren Computerbildschirm starrte.

»Aha?« Dóra, die gerade ihren Daunenanorak aufhängte, schaute fragend auf und fügte wenig hoffnungsvoll hinzu: »Hast du eine Ahnung, wer es war?«

»Nee. Hat Deutsch gesprochen, glaub ich. Ich hab ihn jedenfalls nicht verstanden.«

»Wollte der Mann vielleicht noch mal anrufen?«

»Weiß ich nicht. Hab aufgelegt. Aus Versehen.«

»Für den unwahrscheinlichen Fall, dass dieser Mann noch einmal anruft, obwohl du eben aufgelegt hast, würdest du ihn mir dann bitte durchstellen? Ich habe in Deutschland studiert und spreche Deutsch.«

»Hrmf«, stieß Bella hervor und zuckte mit den Schultern. »Vielleicht war’s auch kein Deutsch. Könnte auch Russisch gewesen sein. Außerdem war es eine Frau. Glaub ich. Oder ein Mann.«

»Bella, wer auch immer anruft — eine Frau aus Russland oder ein Mann aus Deutschland, von mir aus auch ein sprechender Hund aus Griechenland –, würdest du ihn bitte durchstellen, ja?«

Dóra wartete nicht auf eine Antwort — damit war sowieso nicht zu rechnen — und ging geradewegs in ihr schlichtes Büro.

Sie setzte sich und schaltete den Computer ein. Ihr Schreibtisch war nicht ganz so unordentlich wie sonst. Sie hatte am Tag zuvor eine Stunde damit zugebracht, Papiere zu sortieren, die sich im letzten Monat angesammelt hatten. Dóra löschte ein paar Spam-Mails und Gags von Freunden und Kollegen. Danach waren noch drei E-Mails von Mandanten übrig, eine von ihrer Freundin Laufey mit der Betreffzeile Am Wochenende einen draufmachen und schließlich eine Mail von der Bank. Mist. Sie hatte bestimmt ihre Kreditkarte überzogen. Und ihren Dispo wahrscheinlich auch. Dóra beschloss, die Mail sicherheitshalber nicht zu öffnen.

Das Telefon klingelte.

»Anwaltskanzlei Innenstadt. Dóra am Apparat.«

»Guten Tag, Frau Guðmundsdóttir?«

»Guten Tag.« Dóra tastete nach Papier und Stift. Hochdeutsch. Sie ermahnte sich, die Frau immer zu siezen.

Dóra kniff die Augen fest zu und hoffte, dass ihr Deutsch sie nicht im Stich lassen möge. Sie hatte die Sprache recht gut beherrscht, als sie an der Universität in Berlin ihren Juraabschluss gemacht hatte. Jetzt bemühte sie sich, die Wörter so korrekt wie möglich auszusprechen. »Womit kann ich Ihnen helfen?«

»Ich heiße Amelia Guntlieb. Ich habe Ihren Namen von Herrn Professor Anderheiß erhalten.«

»Ja, er hat mich in Berlin unterrichtet.« Dóra hoffte inständig, wenigstens bei der Wortwahl nicht völlig danebenzuliegen, weil sie spürte, dass sich ihre Aussprache verschlechtert hatte. In Island gab es nicht viele Gelegenheiten, Deutsch zu sprechen.

»Ja.« Nach einer unangenehmen Pause fuhr die Frau fort: »Mein Sohn ist ermordet worden. Mein Mann und ich brauchen Hilfe.«

Dóra dachte fieberhaft nach. Guntlieb? Der deutsche Student, dessen Leiche in der Uni gefunden worden war? Hieß der nicht Guntlieb?

»Hallo?« Die Frau schien nicht sicher zu sein, ob Dóra noch in der Leitung war.

Dóra beeilte sich zu sagen: »Ja, Verzeihung. Ihr Sohn. Ist das hier in Island passiert?«

»Ja.«

»Ich glaube, ich weiß, von welchem Mord Sie sprechen, aber ich muss gestehen, dass ich nur in den Nachrichten davon gehört habe. Sind Sie sicher, dass Sie mit der richtigen Person sprechen?«

»Das hoffe ich. Wir sind mit den polizeilichen Ermittlungen nicht zufrieden.«

»Ach?«, sagte Dóra überrascht. Sie hatte den Eindruck, die Polizei hätte den Fall vorbildlich gelöst. Der Mörder war drei Tage nach der grausamen Tat festgenommen worden. »Sie wissen bestimmt, dass sie einen Mann verhaftet haben?«

»Das ist uns bekannt. Wir sind allerdings davon überzeugt, dass er nicht der Schuldige ist.«

»Warum nicht?«, fragte Dóra ungläubig.

»Wir sind einfach davon überzeugt. Mehr will ich dazu nicht sagen.« Die Frau räusperte sich höflich. »Wir möchten, dass sich eine neutrale Person des Falls annimmt. Jemand, der Deutsch spricht.« Stille. »Sie müssen verstehen, wie schwer uns das fällt.« Wieder Stille. »Harald war unser Sohn.«

Dóra versuchte, Anteilnahme zu zeigen, indem sie ihre Stimme senkte und langsamer sprach. »Doch, doch, das verstehe ich gut. Ich habe selbst einen Sohn. Ich kann mich natürlich unmöglich in die Lage von Ihnen und Ihrem Mann versetzen, aber ich möchte Ihnen mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob ich Ihnen helfen kann.«

»Ich danke Ihnen für Ihre Anteilnahme.« Ihre Stimme war eiskalt. »Professor Anderheiß glaubt, dass Sie die Eigenschaften besitzen, nach denen wir suchen. Er sagte, Sie seien beharrlich, entschlossen und knallhart.« Stille. Dóra stellte sich vor, der Mann habe das Wort »frech« wohl nicht in den Mund nehmen wollen. Die Frau sprach weiter. »Und zugleich verständnisvoll. Er ist ein guter Freund der Familie und wir vertrauen ihm. Wären Sie bereit, den Fall zu übernehmen? Wir zahlen sehr gut.« Die Frau nannte eine Summe.

Sie war unglaublich hoch, ob mit oder ohne Mehrwertsteuer. Mehr als doppelt so hoch wie Dóras üblicher Stundenlohn. Darüber hinaus bot ihr die Frau ein Zusatzhonorar an, falls die Ermittlungen zur Verhaftung eines anderen Täters führen sollten. Das Zusatzhonorar war höher als Dóras Jahresgehalt. »Was erwarten Sie für diese hohe Summe? Ich bin keine Privatdetektivin.«

»Wir suchen jemanden, der den Fall noch einmal aufrollt, das Beweismaterial begutachtet und die Schlussfolgerungen der Polizei überprüft.« Wieder machte die Frau eine Pause, bevor sie weitersprach. »Die Polizei weigert sich, mit uns zu reden. Das irritiert uns.«

Ihr Sohn ist ermordet worden und das Verhalten der Polizei irritiert sie, dachte Dóra. »Ich überlege es mir. Haben Sie eine Nummer, unter der ich Sie erreichen kann?«

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