Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen
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- Название:Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen
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- Год:2013
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Amy hatte Tränen in den Augen, aber Lucas blinzelte nicht, er ging einfach zu ihr hin. »Ich möchte die Stadt zu einem guten Ort machen«, erklärte er, »wo die Menschen frei entscheiden und ohne das Stigma von Rängen leben können.«
»Wo man von den Bösen verschleppt wird?«, fragte Amy mit erstickter Stimme. »Wo man Angst haben muss, allein auf die Straße zu gehen? Wo man sich nur in großen Gruppen durch die Stadt bewegen kann? Wo nachts alle Fenster geschlossen und Möbel vor die Tür geschoben werden müssen? Ist es das, was du dir für uns wünschst?«
Ihre Unterlippe zitterte, während sie sprach. Mit ihrem herausfordernden Blick und ihrer Weigerung, etwas anderes zu akzeptieren als die Wahrheit, erinnerte sie Lucas an Evie. Er fragte sich, was Evie jetzt wohl zu ihm sagen würde. Würde sie ihm vorwerfen, dass er nicht genug tat? Würde sie ihn genauso wütend anstarren wie Amy und ihm erklären, dass er die Menschen und die Stadt im Stich gelassen hatte? Ja, das würde sie. Und sie hätte recht.
Lucas nahm seinen ganzen Mut zusammen und schüttelte den Kopf. »Nein«, sagte er. »Natürlich nicht.«
Amy sah Lucas prüfend an. »Und was willst du uns sagen, um uns zu beschwichtigen?«, fragte sie. »Den Eltern der vermissten Kinder? Ihren Familien? Und allen, die Angst haben, schlafen zu gehen? Was willst du ihnen und uns sagen?«
Lucas wich ihrem Blick nicht aus. »Ich werde herausfinden, wer dahintersteckt. Ich werde die Schuldigen finden und sie bestrafen. Ich will Gerechtigkeit. Und ich werde unsere jungen Leute finden und sie zu ihren Familien zurückbringen.«
»Wie denn?«, wollte Amy wissen, aber Lucas war schon zur Tür gegangen, öffnete sie und gab ihr damit zu verstehen, dass das Gespräch beendet war.
Denn er hatte keine Antwort auf ihre Frage. Und er war sich nicht sicher, ob er überhaupt auf irgendetwas eine Antwort hatte.
Aber er wusste, dass er eine Antwort finden würde, und er würde nicht ruhen, bis derjenige, der das tat, gefasst war und ihm der Prozess gemacht wurde. Sonst wäre alles umsonst, wofür er und sein Vater gekämpft hatten. Wer diese jungen Leute entführte, der raubte damit der Stadt ihren Frieden. Und es war seine Aufgabe, den Frieden wiederherzustellen.
Lucas verließ sein Büro, er musste hinaus an die frische Luft. Amy hatte recht: Er hatte die Menschen enttäuscht. Er hatte das System aufgelöst, das System, das jeden verfolgt hatte, das System, das ihm jetzt zeigen könnte, wo die Verschwundenen waren und was mit ihnen passiert war. Er, Linus, Evie und Raffy hatten das System freudig und triumphierend zerstört. Aber Lucas hatte dabei nicht erkannt, was für eine Stütze es für die Stadt gewesen war, und dass ohne das System allmählich alles zerfallen würde.
Eigentlich stimmte das nicht ganz. Linus hatte versucht, es Lucas zu erklären, aber Lucas hatte nicht zugehört, oder besser gesagt, er wollte nicht zuhören. Er wollte einfach sein neues Leben anfangen und die Aufgabe weiterführen, mit der sein Vater ihn Jahre zuvor betraut hatte.
Es war jetzt fast ein Jahr her, dass Linus, Raffy, Evie und die anderen mit Lucas’ Hilfe die Stadt gestürmt hatten. Sie hatten das System, das die Bürger so lange kontrolliert hatte, außer Kraft gesetzt und die Wahrheit ans Licht gebracht, die der Bruder ihnen vorenthalten hatte. Das System hatte alles gewusst, alles gesehen, alles verstanden. Linus hatte es ursprünglich aufgebaut, um die Bedürfnisse der Menschen zu erkennen und eine neue Welt zu schaffen, in der Glück nicht nur Wunschdenken war, sondern wo es Glück tatsächlich gab. Doch schon bald hatte der Bruder das System für seine Zwecke missbraucht und manipuliert. Er spielte Polizist statt den Wohltäter und überwachte die Bürger der Stadt, um sicherzugehen, dass sie nicht aus der Reihe tanzten.
Linus hatte Lucas erklärt, dass es nicht genügen würde, das System abzuschalten, sondern dass jedes Überbleibsel des alten Regimes zerstört werden müsse, damit die Menschen keine andere Wahl hatten, als den Wandel zu akzeptieren. Aber Lucas hatte ihm nicht geglaubt. Genauso wenig wie er Linus’ Vorhersage geglaubt hatte, dass die Menschen ihm nicht dankbar sein, sondern dass sie ihm die Schuld geben und ihn am Ende hassen würden.
Und nun kam er zu dem verzweifelten Schluss, dass Linus recht gehabt hatte. Die Menschen hassten ihn tatsächlich. Er sah es in ihren Augen. Die Bürger der Stadt hatten jetzt mehr Angst als je zuvor, und das war seine Schuld, denn trotz seinem ganzen Gerede von einem Neuanfang konnte er nicht verhindern, dass immer wieder Jugendliche verschwanden. Und er hatte absolut keine Erklärung dafür.
Als er auf den Korridor hinaustrat, sah er sofort, dass der Bruder in Begleitung zweier Wachmänner auf ihn zukam. Lucas bemerkte reuevoll, dass die Wachen eher aussahen wie Dienstboten als wie Gefängniswärter.
»Lucas. Harte Zeiten, was?«, sagte der Bruder mit einem Lächeln auf den Lippen. Lucas starrte ihn an.
»Ja«, erwiderte er mit versteinerter Miene, damit der Bruder ihm seine inneren Qualen und seine Selbstzweifel nicht anmerkte. »Und bitte, erspar dir diesen triumphierenden Gesichtsausdruck. Ich weiß ja, dass du dich im Grunde nur für dich selbst interessierst, aber du könntest ja wenigstens so tun, als wärst du besorgt wegen dem, was passiert ist, anstatt so ausgesprochen gut gelaunt aufzutreten.«
»Lucas, das ist eine furchtbare Anschuldigung«, meinte der Bruder, ohne dass das Lächeln aus seinem Gesicht verschwand. »Natürlich bin ich besorgt. Nicht wegen dir, sondern wegen den armen Menschen in dieser Stadt, die sich darauf verlassen, dass du sie beschützt. Aber sie wurden immer wieder enttäuscht. Du bist deinem Vater sehr ähnlich, Lucas. Ich verstehe nicht, warum ich das nicht schon früher erkannt habe.«
Lucas wandte den Blick ab vor Abscheu. Sein Vater war ein Opfer der Regierung des Bruders geworden. Er war zum K herabgestuft worden, als er die Lügen aufgedeckt hatte, auf denen der Bruder die Stadt aufgebaut hatte. K stand für Killable. Lucas erschauerte, wenn er an den Blick seines Vaters dachte, als der ihm sagte, was geschehen würde, dass er sterben würde, dass er Lucas’ Hilfe brauche, dass Lucas niemandem etwas sagen dürfe …
Und jetzt weidete sich der Bruder an Lucas’ Unglück. Lucas hatte noch nie solche Verachtung empfunden wie in diesem Moment. Hätte er Linus’ Rat befolgt und den Bruder vor den Toren der Stadt sterben lassen, wie der Bruder es mit Lucas’ Vater und mit so vielen anderen Opfern getan hatte, wäre vielleicht alles anders gekommen. Aber Lucas hatte es nicht fertiggebracht. Er wollte eine gute und freie Stadt nicht auf einem so rachsüchtigen und barbarischen Akt aufbauen. Stattdessen hatte er gedacht, er könnte die Macht der neuen Regierung demonstrieren, indem er dem Bruder vergab. Und der Bruder war so dankbar gewesen – ja, geradezu mitleiderregend – und hatte versprochen, Lucas zu unterstützen, ihm zu helfen und Teil dieser neuen Stadt zu werden.
Doch trotz der Wachen, die den Bruder in Schach halten sollten, und trotz des Hausarrests, bei dem es ihm nur gestattet war, von seinem Haus zur Arbeit und wieder zurück zu fahren, setzte der Bruder alles daran, zu intrigieren, zu manipulieren und Unruhe zu stiften. Lucas hatte zwar keinerlei Beweise, aber er sah, was hier vorging, und er verdächtigte seine eigenen Leute, an diesen Machenschaften beteiligt zu sein. Die Menschen hatten Angst vor dem Bruder; sie glaubten immer noch an ihn. Aber Lucas wollte dafür sorgen, dass sich das änderte.
»Ich muss gehen«, sagte er wütend. »Ich muss die jungen Leute suchen.«
»Und du glaubst im Ernst, dass du sie findest?« Der Bruder schüttelte den Kopf. »Lucas, die Mauer ist verstärkt und auf Bruchstellen untersucht worden. Du selbst hast alle Schlüssel der Torwächter konfisziert. Niemand kann aus der Stadt hinaus und niemand kann herein. Du musst akzeptieren, dass sich das Böse innerhalb der Stadtmauern befindet. Du musst akzeptieren, dass du nicht alles kontrollieren kannst und dass du das System brauchst.«
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