Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen

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Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen: краткое содержание, описание и аннотация

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Er senkte wieder den Kopf und ging weiter. Als er gerade um die Ecke auf die Hauptstraße bog, wo sich die Regierungsgebäude befanden, blieb er stehen, weil plötzlich ein Mädchen neben ihm auftauchte, das ihm irgendwie bekannt vorkam. Dann fiel ihm ein, dass es das Mädchen von letzter Nacht war.

»Clara?«, sagte er.

Sie sah überrascht aus, weil er sich an ihren Namen erinnerte, und nickte.

»Ist dir noch etwas eingefallen? Etwas, was du mir erzählen willst?«

Das Mädchen sah ihn misstrauisch an. Ihre Fingernägel waren abgekaut, ihre Augen blutunterlaufen. Lucas nahm an, dass sie auch nicht geschlafen hatte.

»Erzähl mir, was du weißt«, sagte er ruhig. »Du kannst mir vertrauen. Ich möchte nur deine Freundin finden.«

Sie biss sich auf die Lippen. »Sie haben früher das System geleitet, nicht wahr?«

Lucas nickte. »Ja.«

»Und Ihr Bruder … Raffy, meine ich. Er hat den Fehler entdeckt. Wegen ihm haben Sie … wurde das System abgeschaltet?«

»Mehr oder weniger«, erwiderte Lucas achselzuckend. »Das System hätte nie in Betrieb genommen werden dürfen. Nicht so. Eigentlich sollte es uns beschützen, aber stattdessen hat es sich zu einem Tyrannen entwickelt und uns kontrolliert. Deshalb haben wir es abgeschaltet.«

Clara nickte unsicher.

»Niemand hört uns«, sagte Lucas. »Wenn du mir etwas sagen willst, wird es niemand anders erfahren.«

Clara blickte erschrocken auf. »Aber das ist es ja gerade. Sie werden es doch erfahren. Wenn ich es Ihnen erzähle, werden Sie auch verschwinden«, flüsterte sie. »Sie können alles hören.«

Lucas sah sie zweifelnd an. » Sie

Clara schüttelte den Kopf. »Das ist nicht wichtig«, sagte sie und ging.

»Und ob das wichtig ist«, erwiderte Lucas und lief hinter ihr her. »Clara, rede mit mir. Von wem redest du? Wer kann alles hören?«

Clara schüttelte wieder den Kopf, sie hatte Tränen in den Augen. »Ich kann nicht«, flüsterte sie.

»Doch, du kannst«, sagte Lucas bestimmt. »Und du musst. Von wem redest du? Wer sind diese Leute?«

Clara sah sich verstohlen um. Angst lag in ihrem Blick, und sie biss sich besorgt auf die Lippen. »Die Spitzel«, flüsterte sie. »So nennen wir sie. So haben wir sie genannt, meine ich. Sie lassen alle verschwinden. Und ich bin die Nächste. Ich weiß es. Ich bin die Einzige, die noch übrig ist.« Ihre Stimme bebte, und als Lucas näher kam, bemerkte er, dass sie am ganzen Körper zitterte.

»Du wirst nicht die Nächste sein«, sagte er mit grimmiger Miene. »Sag mir, was du weißt, und ich werde dich beschützen.«

Clara schüttelte den Kopf und sah sich nervös um.

»Sind sie hier?«, fragte Lucas.

»Sie sind überall«, flüsterte das Mädchen.

Lucas überlegte eine Weile, dann nahm er ihre Hand. »Komm mit«, sagte er, schlug den Mantelkragen hoch und senkte den Kopf. »Ich kenne einen sicheren Ort, wo wir reden können.«

Während Lucas und Clara mit etwas zittrigen Beinen losliefen, dachte Lucas daran, wie Evie sich gefühlt haben musste, als sie sich Nacht für Nacht aus dem Haus schlich und denselben Weg nahm, wohl wissend, dass ihr Leben eine schreckliche Wendung nehmen würde, falls sie erwischt wurde.

Er musste daran denken, wie ihm zumute gewesen war, als er auf dem Bildschirm des Systems beobachtet hatte, wie sich der kleine rote Punkt, der für das Mädchen stand, das er heiraten sollte, auf einen anderen Punkt, seinen Bruder, zubewegte. Er erinnerte sich, dass er wie angewachsen auf dem Stuhl saß, unfähig sich zu bewegen, als die Punkte sich einander näherten und schließlich zu einem Punkt verschmolzen. Nach etwa einer Stunde trennten sie sich wieder. Lucas wartete immer, bis Evies Punkt wieder im Haus war, wo er hingehörte. Dann löschte er die Information fein säuberlich, um Evie und seinen Bruder zu schützen und sämtliche Beweise für ihre heimlichen Treffen zu vernichten. Dabei redete er sich ein, dass seine Magenschmerzen von der Angst um die beiden kamen und nichts mit Neid oder dem verzweifelten Verlangen zu tun hatten, der Punkt zu sein, den ihr Punkt suchte …

Lucas hatte Evie immer geliebt. Und jetzt, da sie fort war, hatte er das Gefühl, als wäre er von dunklen Wolken umgeben. Ohne sie gab es für ihn in der Stadt nichts, woran er sich erfreuen konnte. Ohne sie war er zum Scheitern verurteilt, denn er wusste nicht, was er tun sollte, und es gelang ihm nicht, gegen die Wogen der Verzweiflung anzukämpfen, die ihn mitzureißen drohten.

Doch es hatte keinen Sinn, darüber nachzudenken. Sie war fort und sie würde nicht zurückkommen. Sie gehörte ihm nicht und würde ihm auch nie gehören. Er hatte die Stadt, und um die musste er kämpfen, so wie er es sein Leben lang getan hatte.

Nach zehn Minuten waren Lucas und Clara am Ziel. Der Baum, wo sich die beiden Punkte gefunden hatten, war riesig, eindrucksvoll und großartig; er war höher als alle Gebäude, die aus der Vergangenheit übrig geblieben oder die seither erbaut worden waren. Lucas ging dorthin, fand die Öffnung und führte Clara ins Innere, wo sie sich erstaunt umsah. In dem Stamm war es behaglich, wie im Mutterleib, ein sicherer Hafen. Weiter hinten lag eine Decke. Lucas hob sie auf und breitete sie auf dem feuchten Boden aus.

»Setz dich«, sagte er zu Clara. »Hier sind wir sicher. Erzähl mir alles, was du weißt, und ich verspreche dir, dass du beschützt wirst.«

Clara sah sich zaghaft um.

»Was ist das für ein Ort?«, flüsterte sie.

»Nur ein Versteck«, erklärte Lucas und setzte sich ihr gegenüber. Er versuchte, die Leere, die sich in ihm ausgebreitet hatte, und das verzweifelte Verlangen nach Evie, das ihn schon den größten Teil seines Lebens quälte, zu verdrängen. »Hast du Hunger?«

Er holte das Brot hervor, brach für Clara ein Stück ab und gab ihr dazu noch ein Brötchen. Den Rest schlang er in Sekundenschnelle hinunter. Clara folgte seinem Beispiel. Dann holte sie tief Luft.

»Wollen Sie es wirklich wissen?«, fragte sie. »Denn die werden es erfahren. Und sie werden kommen, um Sie zu holen. Deshalb ist Gabby … Wissen Sie, ich habe es ihr erzählt. Sie hat geahnt, dass ich etwas weiß. Sie hat gesehen, wie wir miteinander geflüstert haben. Ich und die … die Verschwundenen. Sie hat mich regelrecht angefleht. Ich wollte es nicht, aber … Ich hatte niemanden, mit dem ich sonst hätte reden können. Ich hatte Angst, weil ich dachte, ich wäre die Nächste. Ich hätte eigentlich die Nächste sein müssen. Und jetzt ist sie weg. Verschwunden. Sie wollten mich bestrafen, weil sie uns eingeschärft hatten, es keinem zu erzählen. Und jetzt sind sie hinter mir her. Oder hinter Ihnen. Vielleicht stehen sie jetzt schon draußen. Sie könnten auch hinter Ihnen her sein …« Sie zog die Knie an und schluchzte leise. »Und es macht mir noch nicht mal was aus, ich will einfach nur, dass es vorbei ist. Ich will nur, dass es aufhört.«

Clara sah Lucas ängstlich an.

»Erzähl mir, was du weißt«, sagte er ruhig. »Sag, wer dahintersteckt, und ich werde …« Er brach ab, er konnte den Satz nicht beenden. Er würde sie töten. Ja, das würde er. Diesmal würde er keine Gnade walten lassen und seine Rachsucht unterdrücken. Ehre zählte bei solchen Leuten nicht. Er begegnete Claras Blick. »Ich werde sie aufhalten. Verstehst du?«

Clara hob eine Braue. »Dabei wollte ich gar nicht gehen«, schniefte sie und blickte zu Boden. »Ich wollte nicht in das blöde Krankenhaus.«

»Das Krankenhaus?« Lucas runzelte die Stirn.

»Da hat alles angefangen«, sagte das Mädchen zitternd. »Da haben wir sie gesehen.«

»Die Spitzel?«

Clara nickte.

Es sei ein Wagnis gewesen, erklärte sie, weil der Seitenflügel des Krankenhauses, in dem die Neutaufen vorgenommen wurden, verschlossen gewesen sei und sie sich unbedingt dort umsehen wollten.

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