Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen
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- Название:Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen
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»Ich bin die Letzte.« Clara nickte.
Demnach war niemand sonst in unmittelbarer Gefahr. Aber Clara … Er konnte Clara beschützen. Eine von sieben. Es war erbärmlich. Einfach zum Heulen. Aber immerhin etwas. Rache und Gerechtigkeit mussten warten. »Wenn das so ist«, meinte Lucas, »müssen wir dich jetzt von hier wegbringen. Verstehst du? Wir müssen die Stadt verlassen, und zwar auf der Stelle.«
Clara sah zu ihm auf, und er war erstaunt, dass keine Angst in ihrem Blick lag, sondern Erleichterung. Erleichterung darüber, dass er ihr geglaubt hatte und dass er verstand. »Ja«, sagte sie ruhig und erhob sich.
6
Lucas nahm nicht an, dass sie noch verfolgt wurden. Sie hatten keine Spuren hinterlassen und nirgends haltgemacht. Durch dunkle Seitenstraßen und auf verborgenen Pfaden waren sie bis an den Stadtrand gelangt und dann durch das umliegende Ödland gerannt, bis sie den Wachposten am Osttor erreichten, eine kleine Hütte in der Nähe eines großen Sumpfgebiets, die Lucas schon ein paarmal aufgesucht, die er aber wegen des widerlichen Gestanks nie betreten hatte.
Die offizielle Bezeichnung für Rab war »Torwächter«, obwohl er und der Bruder genau wussten, dass Rab keine Kontrollgänge machte. Er war ein fieser Kerl, ein kleiner untersetzter Schlägertyp, für den in der Stadt kein Platz war. Aber er hatte keine Angst vor dem Alleinsein, keinerlei Skrupel, eine Waffe zu benutzen, und keine Achtung vor den Menschen, auch nicht vor dem Bruder – die idealen Voraussetzungen, um in dieser baufälligen Hütte beim Osttor zu wohnen und zu kontrollieren, was dort vor sich ging.
In Wahrheit hatte es noch nie jemand ohne Erlaubnis aus der Stadt hinausgeschafft. Von Zeit zu Zeit waren die »Bösen« zur Stadtmauer gebracht worden, um den Menschen, die in der Stadt lebten, Angst einzujagen, aber sie waren keine wirkliche Bedrohung. Sie waren nur Opfer misslungener Hirnoperationen, Gefangene der Stadt, die wie Tiere behandelt und in Lagern außerhalb der Stadt gehalten wurden. Nur hin und wieder waren sie dort herausgeholt worden, damit sie mit ihrem Schreien und ihrem Stöhnen die Stadtbewohner daran erinnerten, wie froh sie sein konnten, dass sie innerhalb der Mauer lebten.
Mittlerweile wurden die Versehrten anständig versorgt und nicht mehr ausgebeutet, und sie lebten friedlich etwas entfernt von der Stadt, die sie zerstört hatte. Die einzigen Fremden, die durch die Stadttore kamen, waren zukünftige Bürger, die von den teils wahren, teils falschen Gerüchten angelockt worden waren, dass es in der Stadt sauberes Wasser im Überfluss und genug zu essen gebe und dass man dort sicher sei; ein Ort, wo gute Menschen lebten und wo Ordnung herrschte. Vor ein paar Jahren hatte der Große Anführer seine stümperhaften Experimente abgebrochen. Jetzt, da keine Notwendigkeit mehr bestand, mit Menschen zu experimentieren und sie zu verstümmeln, wurden die erwartungsvollen Einwanderer abgewiesen und ins Ödland zurückgeschickt, von wo sie gekommen waren. Die eigentliche Aufgabe der Wachposten hatte darin bestanden, die Bürger daran zu hindern, die Stadt zu verlassen und mit eigenen Augen zu sehen, was außerhalb der Stadtmauer war. Indem der Bruder die Angst der Bürger schürte vor dem, was jenseits der Mauer lag, hoffte er, sein totalitäres Regime durchsetzen zu können, und das bedeutete, dass er ein Gefängnis schaffen musste, aus dem es kein Entkommen gab.
Gleich zu Anfang hatte Lucas es sich zum Ziel gesetzt, die Tore zu öffnen und den Menschen die Welt dort draußen zu zeigen. Aber aus Vorsicht hatte er sein Vorhaben aufgeschoben, denn er fürchtete, dass die Bürger noch nicht so weit waren. Und dann war durch das Verschwinden der jungen Leute alles anders geworden. Jetzt war es undenkbar, die Tore zu öffnen.
»Rab«, rief Lucas. Obwohl er den Wächter des Osttors nicht mochte, musste dieser ihm noch ein paar Fragen beantworten, bevor er die Stadt verließ. Nach einer Weile erschien Rab. Vor zwanzig Jahren hatte er in einer Menschenschlange vor der Stadtmauer gewartet und um Einlass gebettelt. Wie alle zukünftigen Bürger war er bereit gewesen, sich der Neutaufe zu unterziehen und die »böse« Amygdala aus seinem Gehirn entfernen zu lassen, nicht wissend, dass die Operation ihn keineswegs von schlechten Gedanken befreien, sondern dass sie aus ihm einen Gehirnamputierten machen würde. Durch Zufall war der Bruder auf Rab aufmerksam geworden, als dieser sich in einem Wartezimmer des Krankenhauses mit einem anderen Patienten stritt, und hatte ihn für nicht therapierbar erklärt. Auf dem Weg zurück zur Stadtmauer hatte Rab gebettelt und gefleht und versprochen, dass er alles tun würde, wenn er nur bleiben dürfe. Der Bruder erkannte, dass er Rabs Verzweiflung, dessen Wut und dessen Hang zur Selbstzerstörung für seine Zwecke nutzen konnte. Schließlich stimmte er der Operation zu, ließ Rab einen Chip ins Gehirn einpflanzen und schickte ihn los, damit er für ihn arbeitete. Am Tag, als der Bruder Lucas das erste Mal zu Rab mitgenommen hatte, hatte er ihm die Geschichte voller Stolz erzählt. Damals war Lucas der Goldjunge des Bruders gewesen, die Person, der er am meisten vertraute. Damals sagte der Bruder die Wahrheit, weil er überzeugt war, dass Lucas ihn verehrte und dass er die Welt mit seinen Augen sah, die Welt, in der nur eines zählte: Macht.
Aber jetzt war alles anders.
»Da bist du ja endlich.« Rab sah ihn misstrauisch an. »Ich habe schon gewartet.«
Lucas starrte ihn an. »Tatsächlich?«
»Die Fliegen. Deswegen bist du doch gekommen?«
»Fliegen?«, fragte Lucas unsicher.
»Ja«, erwiderte Rab und blickte mit zusammengekniffenen Augen auf Clara. Rab redete nur wenig; seit Lucas ihn kannte, hatte er ihn kaum ein Wort sagen hören. Rab zog es vor zu grunzen, wenn er eine Anordnung befolgen wollte, oder er äußerte sein Missfallen mit einem verächtlichen Blick. »Schrecklich«, sagte er und sah dabei wieder Lucas an. »Es sind Tausende. Sie kommen von da drüben. Irgendwas liegt in der Luft.«
Lucas drehte sich um und schaute in die Richtung, in die Rab deutete.
Tatsächlich war in der Ferne eine kleine schwarze Wolke zu erkennen. Obwohl sie noch ein paar Hundert Meter weit weg war, konnte Lucas ein schwaches Summen vernehmen, eine Armee, die sich für die Schlacht rüstete. Er dachte einen Moment nach, bevor er eine Entscheidung traf.
»Das ist Clara«, sagte er. »Sie arbeitet mit mir zusammen. Also, die Fliegen. Wie lange sind sie schon da?«, fragte Lucas schroff. Er ging in Richtung Sumpf, zu dem Pfad, der zum Tor führte, und forderte Clara mit einem Wink auf, ihm zu folgen. »Ich war erst letzte Woche hier. Da waren sie noch nicht da.«
Rab zuckte die Schultern. »Ein paar Tage«, sagte er. »Ich hab es dem Bruder gesagt. Der hat gesagt, er würde jemanden schicken. Aber es kam niemand. Ich hätte selber nachgesehen, wenn du mir nicht den Schlüssel weggenommen hättest.«
Lucas zählte stumm bis drei. »Du hast es dem Bruder gesagt? Nicht mir? Obwohl ich dir ausdrücklich befohlen habe, an mich Meldung zu machen?«
Wieder zuckte Rab die Schultern. »Jetzt bist du ja da.«
Lucas wollte etwas erwidern, überlegte es sich dann aber anders; es hatte keinen Sinn, mit Rab zu streiten. Nicht jetzt. Stattdessen ging er in Richtung der Wolke, und Rab folgte ihm. »Erzähl mir was über die Spitzel«, sagte er.
Rab sah ihn lange an. »Ich weiß nichts von irgendwelchen Spitzeln«, grunzte er. »Fliegen sind kein gutes Zeichen.«
»Nein«, stimmte Lucas zu. Dann blieb er stehen und sah Rab in die Augen. »Du weißt nichts über die Spitzel? Bist du sicher?«
Rab blickte ihn eine Weile an und zuckte dann die Achseln. »Kümmere dich um die Fliegen. Vielleicht fällt mir ja inzwischen was ein«, meinte er.
Lucas wurde allmählich ungeduldig, aber schließlich beruhigte er sich wieder. Er wollte Clara nicht erschrecken. Außerdem hatten sie nicht viel Zeit und sie brauchten Informationen. Das bedeutete, er musste Rabs Spiel mitspielen und durfte nicht die Beherrschung verlieren.
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