Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen
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- Название:Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen
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- Издательство:E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
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- Год:2013
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»Gar nichts ist klar«, sagte Lucas mit düsterer Miene. »Sag mir, was du weißt.«
Rab rappelte sich auf. »Du willst doch die Leichen begraben, oder?«, brummte er. »Dann machen wir das zuerst. Danach erzähle ich dir, was ich weiß. In meiner Hütte, da sind wir ungestört.«
Lucas nickte grimmig. Dann legte er die Verschlusskappe von Rabs Flasche weg, hielt die Luft an und ging zu dem Berg Leichen. Er verscheuchte die Fliegen und bemühte sich, die verwesenden Körper und das angefressene Fleisch nicht anzusehen.
Schweigend trug er jede Leiche zu einem Fleckchen Erde, das ihre Grabstätte werden sollte. Es war hart; die meisten Leichen waren nur noch Skelette, an denen verfaultes Fleisch hing. Sie waren übel zugerichtet, voller Maden, die sich durch das hindurchfraßen, was noch von ihnen übrig war.
Rab beobachtete Lucas eine Weile, schüttelte den Kopf und spuckte auf den Boden. »Wir brauchen ein paar Spaten«, sagte er. »Bin gleich wieder da.«
»Sag Clara nichts. Sie soll es nicht sehen«, meinte Lucas.
»Soll ich sie zur Hütte bringen?«, knurrte Rab.
Lucas schüttelte den Kopf. »Sie wird sich sicherer fühlen, wenn ich ein Auge auf sie habe«, erklärte er.
Rab ging achselzuckend davon.
Lucas sah ihm eine Weile nach, dann kümmerte er sich wieder um die Leichen, bis Rab zurückkam und beide anfingen zu graben. Ein Grab pro Person. Diejenigen, die in dem Haufen zuunterst gelegen hatten, waren nicht mehr zu erkennen, während die, die weiter oben lagen, leichter zu identifizieren waren – an einem Stück von der Kleidung etwa oder an einem Teil des Gesichts, der noch nicht von Tieren zerfleischt war oder verfault oder von Insekten befallen. Jedenfalls kannte Lucas jeden von ihnen, weil er sich ihre Fotos so oft auf der Vermisstenliste angeschaut hatte.
Sobald die Leichen unter der Erde waren und Lucas jedes Grab mit einem Stein markiert hatte, folgte er Rab zu der ersten Leiche, Gabrielle Marchant. Lucas begrub auch sie und dann ging er zusammen mit Rab zum Tor zurück. Unterwegs nahmen sie Clara mit, die kein Wort sagte, und gemeinsam marschierten sie zur Hütte, wo Rab und Lucas sich draußen unter dem Wasserhahn sehr lange die Hände wuschen.
»So«, sagte Lucas.
»So«, sagte Rab und ging in seine Hütte.
Lucas folgte ihm, den Arm schützend um Clara gelegt. Er war noch nie in Rabs Behausung gewesen. Von außen war es nur eine Bretterbude, eine schäbige Holzkonstruktion. Aber als Lucas durch die Tür trat, war er erstaunt über die wohlige Wärme, die ihn empfing, über die Decken über den Stühlen und über den kleinen Ofen in der Ecke neben dem Bett. Über dem Ofen hing ein Kessel und auf einem kleinen Tisch stand eine Tasse.
Lucas bedeutete Clara, auf einem hölzernen Schaukelstuhl Platz zu nehmen, und sie setzte sich sofort hin und zog die Knie an die Brust. Lucas beobachtete sie eine Weile und fragte sich, wie viel sie wohl mitbekommen hatte und was wohl in ihrem Kopf vorging. Dann wandte er sich an Rab. »So, Rab, hier wohnst du also.«
»Ich würde euch ja einen Tee anbieten, aber ich habe nur eine Tasse«, sagte Rab sarkastisch, aber keineswegs unfreundlich. Er deutete auf einen der Stühle, und Lucas setzte sich.
Rab ließ sich auf dem anderen Stuhl nieder und füllte zwei Gläser mit Whisky. Lucas wollte den Whisky nicht, den Rab ihm einschenkte, deshalb bot Rab ihn Clara an. Die zögerte zunächst, lehnte dann aber ebenfalls ab. »Der wärmt besser als Tee«, sagte Rab, als ob es einer Erklärung bedürfte. Lucas sagte kein Wort, er wartete einfach ab, während Rab sich auf dem Stuhl zurücklehnte und langsam ausatmete.
»Ich habe nicht gewusst, was sie gemacht haben«, begann er schließlich. »Ich hatte keine Ahnung. Der Bruder hat nur gesagt, ich soll sie hereinlassen, wenn sie kommen.«
»Wen?«, fragte Lucas und beugte sich vor. »Wer sind ›sie‹?«
Rab zuckte die Achseln. »Ich weiß keine Namen«, entgegnete er mit wiederkehrendem Sarkasmus. »Der Bruder hat sie nur unsere Spitzel genannt.«
Lucas blickte hinüber zu Clara, die sichtlich blass wurde.
»Spitzel?«, fragte Lucas. »Warum wusste ich nichts davon?«
Rab sah ihn eine Weile an und fing dann an zu lachen. »Du?«, meinte er kopfschüttelnd. »Glaubst du wirklich, du hättest hier das Sagen? Glaubst du wirklich …« Er schüttelte wieder den Kopf, wischte sich eine Träne aus dem Auge und machte ein ernstes Gesicht. »Du weißt gar nichts. Du tanzt doch nur nach seiner Pfeife.«
Lucas kniff die Augen zusammen. »Die Lage hat sich geändert«, sagte er ruhig. »Der Bruder hat nicht mehr die Kontrolle.«
»Nein, Lucas«, erwiderte Rab, beugte sich vor und packte ohne Vorwarnung Lucas’ Hand. »Der Bruder hat nicht mehr die Kontrolle. Aber nicht wegen dir. Nicht wegen dem, was du und deine Freunde getan haben. Du denkst, dass sich deswegen alles geändert hat? Du hast ja keine Ahnung.«
»Keine Ahnung wovon?«, fragte Lucas verärgert und schob Rabs Hand weg. »Du weißt ja nicht, wovon du redest, Rab. Du bist ein Säufer. Du lebst hier draußen im Niemandsland … Erzähl mir einfach von den Spitzeln. Was machen sie hier?«
Rab holte tief Luft. »Sie bringen Sachen. Lieferungen. Nahrungsmittel, Getreide. Aus anderen Lagern und Siedlungen. Abgaben, nennt es der Bruder.«
Lucas zog ungläubig die Stirn in Falten. »Aber ich verstehe nicht. Ich habe die Lieferungen, die von den Versehrten kamen, doch gestoppt«, sagte er unsicher. Er musste daran denken, wie er dahintergekommen war, dass die »Bösen«, die Opfer der angeblichen Neutaufe, auf Bauernhöfen außerhalb der Stadt arbeiten mussten und dass deren Erzeugnisse direkt wieder in die Stadt gebracht wurden.
»Du hast gar nichts gestoppt«, sagte Rab und schüttelte müde den Kopf. »Die Stadt kann ohne die Vorräte, die die Spitzel bringen, nicht überleben. Sie kommen mitten in der Nacht, bringen die Lebensmittel, und die Männer des Bruders tragen sie zusammen. Das ist alles, was ich weiß. Das geht schon so lange, wie ich hier bin.«
Lucas stand auf und ihm schossen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Er ging in dem kleinen Raum auf und ab und Rab und Clara beobachteten ihn dabei.
»Okay«, sagte Lucas auf einmal und setzte sich wieder. »Erzähl mir alles, was du über diese Spitzel weißt. Alles.«
Rab verzog das Gesicht. »Da gibt es nicht viel zu erzählen«, erwiderte er barsch.
Lucas beugte sich weit vor und sah Rab direkt ins Gesicht. »Eine Meile von hier befinden sich sechs Gräber«, sagte er mit leiser Stimme. »Und hier sitzt ein Mädchen, deren Freunde …« Er hielt inne, weil er nicht wollte, dass Clara von den Leichen erfuhr. »… deren Freunde verschwunden sind.«
»Die tot sind, meinen Sie«, warf Clara ein. »Die Fliegen? Die Spaten? Wissen Sie, ich bin nicht blöd. Ich weiß, was Sie da draußen gemacht haben.«
Mit leerem Blick schaukelte sie auf dem Stuhl vor und zurück.
»Die tot sind«, wiederholte Lucas mit etwas ruhigerer Stimme. »Dieses Mädchen hat solche Angst, ebenfalls zu verschwinden, dass sie nicht mehr schlafen und ihre Aufgaben nicht mehr erledigen kann. Sie hat sich nicht getraut, jemandem etwas zu erzählen, weil sie weiß, dass das ihr Todesurteil wäre. Und jetzt erfahre ich, dass schon seit Jahren Fremde unbemerkt in die Stadt gelangen und dort herumlaufen, als ob sie ihnen gehören würde. Sag mir, was du weißt, und zwar sofort.«
Rab seufzte und genehmigte sich noch einen Drink. Er war nervös, und sein Blick huschte durch den Raum, als hätte er Angst, jemand könnte sie belauschen. Dann begann er zu erzählen, den Blick auf Lucas gerichtet. »Wie gesagt, sie kommen schon lange. Vielleicht einmal im Monat. Sie kommen und gehen, und immer bei Nacht.«
Lucas runzelte die Stirn. »Jeden Monat? Und woher kommen sie?«
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