Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen

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Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen: краткое содержание, описание и аннотация

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»Adrian hat sein Abzeichen nicht getragen«, erklärte Thomas.

Mike betrachtete den Neuen misstrauisch. »Ach nein?«

»Ich bin eigentlich nicht der Typ für Abzeichen«, meinte Adrian achselzuckend.

Thomas zögerte. Adrian war erst seit wenigen Wochen in der Firma. Ein Mitglied aus Thomas’ derzeitigem Team hatte ihn als einen der begabtesten Hacker bezeichnet. Und seitdem war er seinem Ruf mehr als gerecht geworden; er war der Beste, den Thomas je kennengelernt hatte. Na ja, fast der Beste. Keiner würde es mit seinem Schützling, seinem ehemaligen Praktikanten, aufnehmen können. Aber das Problem war, dass Adrian wusste, wie gut er war; das machte ihn arrogant, und er dachte, er könne machen, was er wollte. Thomas rückte mit seinem Stuhl näher.

»Die Sache ist die«, erklärte er. »Wenn du das Abzeichen trägst, wenn du damit deine absolute Loyalität beweist, wird keiner den Vorfall mit deinem Onkel erwähnen. Niemand wird je etwas davon erfahren.«

Adrian wurde sofort rot vor Furcht und Scham. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er Thomas an, und auf seiner Stirn stand deutlich die Frage geschrieben: Wie haben Sie das herausgefunden? Thomas konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Er konnte alles herausfinden. Das war der Sinn der Sache.

Thomas stand auf, ging zu Adrian, legte ihm den Arm um die Schultern und führte ihn zu seinem Computer. »Wir gestalten hier die Zukunft, Adrian«, flüsterte er. »Wir wollen die Welt verändern. Aber dafür brauche ich Leute, denen ich vertrauen kann. Leute, die mir vertrauen. Die widerspruchslos das tun, was ich von ihnen verlange. Verstehst du? So wie Mike hier. Wie alle in dieser Abteilung und noch viele andere darüber hinaus. Polizisten, Richter, Politiker, Schauspieler, Terroristen, Journalisten. Sie alle arbeiten gemeinsam auf dasselbe Ziel hin. Alle sind stolz, dass sie dazugehören. Verstehst du jetzt, warum das Abzeichen so wichtig ist, Adrian?«

Adrian nickte. Thomas bemerkte, dass er zitterte. Das war gut.

»Trag das Abzeichen, und du bist geschützt, Adrian. Du stehst über dem Gesetz. Dieses Abzeichen ist so etwas wie ein Ausweis. Verstehst du? «

Adrian fing an zu schwitzen. Thomas dachte einen Moment lang nach. »Und niemand wird je erfahren, was du getan hast. Oder wo die Leiche deines Onkels ist. Er hat es verdient, oder? Er hat dafür bezahlt, was er dir und deinem Bruder angetan hat. Wir verstehen das. Wir sind auf deiner Seite, Adrian. Wir sind ein Team. Okay? Ich will nicht, dass du unglücklich bist oder dich unwohl fühlst. Ich will nicht, dass du vor irgendjemandem Angst hast. Wir alle haben eine Vorgeschichte, aber in diesem Team lassen wir das alles hinter uns, verstehst du? Es spielt keine Rolle mehr. Was zählt, sind Informationen. Wer hat sie und wer kontrolliert sie. Heute zählt nicht die Realität, sondern das, was wir der Welt als Realität verkaufen. Wer wir sind, was wir getan haben … das liegt in unserer Hand. Wir löschen alles, was bisher passiert ist, und geben dir eine neue, eine bessere Vergangenheit.« Mit einem Mausklick erschien auf dem Bildschirm ein Foto von Adrian inmitten einer Gruppe Studenten.

»Möchtest du ein Akademiker sein?«, fragte Thomas. »Mit einem super Examen von Oxford?«

Adrian runzelte die Stirn. »Ich war nie an einer Universität.«

»Die Belege sagen etwas anderes«, meinte Thomas lächelnd. »Und das werden potenzielle Freundinnen lesen, wenn sie dich googeln. Oder wie wär’s mit einer großen Erbschaft?«

Adrian zog eine Augenbraue hoch. »Sie fälschen also ein paar Fotos und Dokumente. Na und? Ich bin trotzdem immer noch ich.« Er versuchte, cool zu klingen, aber Thomas sah das Verlangen in seinem Blick.

»Nein, das bist du nicht. Nicht, wenn du es nicht willst«, erklärte Thomas aalglatt. »Ich spreche nicht von digitaler Bildbearbeitung. Es geht darum, eine Geschichte, eine Person zu entwerfen.«

»Aber das ist nicht real«, entgegnete Adrian unsicher.

Thomas lachte. »Real? Was ist schon real? Das, was du im Fernsehen siehst oder im Internet liest? Verstehst du denn immer noch nicht? Wir kontrollieren die Suchmaschine, wir kontrollieren die Informationen, die die Leute sehen, wir kontrollieren die Realität. Verstehst du? Ist dir klar, was wir hier tun können?«

»Ja.« Adrian nickte, und er sah wie gebannt auf den Bildschirm.

Jetzt hatte Thomas ihn so weit, die Angst war verschwunden. Man musste behutsam mit ihm umgehen, ihn direkt ins Zentrum bringen, mit einbinden und unterstützen. Aber er würde es schon schaffen. Thomas hatte ein gutes Gefühl.

»Gut«, sagte er. »Also, nimm dein Abzeichen nie wieder ab …«

8

Devil starrte in die Augen des Jungen. Er sah die Angst darin, aber es sprach für den Jungen, dass er nicht blinzelte und den Blick nicht senkte, wie die anderen es getan hatten. Seine Arme hingen seitlich herunter, er trug eine helle Jeans und sah aus, als wäre er gerade erst aufgestanden.

»Verstehst du mich? Hast du gehört, was du tun sollst?«

Der Junge nickte.

»Dann sag’s mir.«

Der Junge wiederholte Wort für Wort, was Devil ihm aufgetragen hatte.

»Und was passiert, wenn du es nicht tust?«

Nicht einmal seine Lippen bebten. Vielleicht war dieser Junge tougher, als er aussah. Vielleicht sollte er ihn im Auge behalten.

»Ich komme in die Hölle«, sagte der Junge mit leiser, hoher Stimme. Wie ein Chorknabe, dachte Devil und lachte in sich hinein. Hier in der Gegend gab es gar keinen Chor. Der einzige Gesang kam von den Junkies, den Landstreichern, die sich unter der Brücke herumtrieben und die vor lauter Verzweiflung grölten.

»Du weißt Bescheid über die Hölle?«, fragte Devil. Er wollte eine Weile sein Spielchen mit dem Jungen treiben, um sicherzugehen, dass der wusste, mit wem er redete und womit er es hier zu tun hatte. Der Junge nickte. »Hast du das in der Kirche gelernt? Oder von deiner Mama?« Devil betonte das Wort in der Absicht, den Jungen vor dem Rest der Gang als Waschlappen hinzustellen. Gedämpftes Lachen war zu hören. Die anderen kannten die Übung schon. Sie hatten das alles selbst durchgemacht. Manche stießen Beleidigungen aus, aber der Junge schien keine Notiz davon zu nehmen. Er nickte nur wieder.

»Na gut, dann hast du also keine Ahnung«, fuhr Devil fort und erwärmte sich jetzt so richtig für das Thema. Er wusste, wie man den Leuten Furcht einflößte und sie aufwühlte. Sein Dad hatte ihm alles beigebracht, was er wissen musste. Er hatte seinem Dad immer zugehört, wenn dieser auf der Kanzel stand und wenn die Gemeinde ihm huldigte. Die Leute hingen an seinen Lippen, als wäre er Jesus Christus höchstselbst. Das war, bevor sie erkannten, dass er ihnen ihr Geld stahl, und bevor die Polizei kam und ihn mitnahm.

Und bevor seine Mutter mit ihnen in dieses Dreckloch zog.

»Die Kirche hat keine Ahnung von der Hölle. Jedenfalls nicht von der Hölle, in die du kommen wirst. Die Kirche glaubt, die Hölle sei ein Ort, wo man hinkommt, wenn man stirbt. Aber es gibt auch eine Hölle auf Erden. Und von dieser Hölle rede ich.« Devil erhob sich und baute sich drohend vor dem Jungen auf. Devil war groß und breitschultrig, wie sein Vater. Er wusste, dass er von seiner Statur her so ziemlich jeden einschüchtern konnte, wenn er wollte. Und er wollte meistens. »Ich habe meine eigene Hölle für Leute, die mich ärgern. Verstehst du, was ich meine? Eine Hölle voller Schmerzen. Für dich, für deinen kleinen Bruder, für deine kleine Schwester, für deine Mutter. Willst du deine kleine Schwester schreien hören, wenn wir ihre Hände in kochendes Wasser tauchen? Soll deine Mutter an Fußketten gefesselt meine Pisse aufwischen? Das ist die Hölle, die ich meine. Daran musst du denken, wenn du dich entscheidest, ob du deinen Gegner erledigen willst oder nicht. Hörst du? Das ist ein Kampf jeder gegen jeden. Da gibt es keine Überlebenden.«

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