Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen

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Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen: краткое содержание, описание и аннотация

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»Mir geht es gut.« Er wollte sich aufrichten, doch er sank gleich wieder zurück. »Ist Raffy hier? Ich muss mit ihm sprechen.«

»Du musst erst etwas essen«, berichtigte Martha ihn. »Und dich ausruhen.«

Lucas setzte sich erneut auf, und diesmal schaffte er es. »Martha, ich werde etwas essen, aber ich kann mich nicht ausruhen. Vor der Stadt liegen Leichen, und Spitzel bringen Leute um. Sie …«

»Schhh«, machte Martha und erhob sich. »Ich werde dir ein bisschen Suppe und Brot bringen. Raffy ist nicht hier, aber er ist in Sicherheit. Morgen kannst du dich auf den Weg zu Linus machen. Er wird dir alles erklären.«

Lucas runzelte die Stirn. »Ist er denn nicht hier? Er hat mir versprochen, sich um Evie und Raffy zu kümmern. Er hat versprochen – «

Martha lächelte ihn traurig an. »Das hat er getan, und das tut er immer noch. Nur nicht hier. Linus war schon lange nicht mehr hier«, sagte sie. »Die Dinge haben sich … geändert. Aber ich werde dir verraten, wo du ihn finden kannst. Wenn du dich ausruhst und die Suppe isst, die ich dir bringe.«

»Morgen? Nein, ich muss ihn heute noch sehen«, sagte Lucas und quälte sich aus dem Bett, in dem er gelegen hatte. Seine Glieder schmerzten, und sein Magen fühlte sich an, als würde er sich nach innen wölben; sofort fiel er zurück auf die Matratze. »Ich muss wissen, wo Raffy ist. Woher weißt du, dass er in Sicherheit ist?«

Martha hob eine Augenbraue. »Weil Linus es nicht anders wollen würde. Er wird es dir morgen erzählen«, meinte sie ernst. Dann lächelte sie. »Mir hat sowieso Gesellschaft gefehlt. Bitte bleib.«

Lucas sah sie eine Weile an, dann gab er nach. »Vielleicht ist es ja ganz gut, dass Raffy nicht hier ist.«

Martha nickte. »Linus weiß normalerweise, was er tut.«

»Ich weiß, ich weiß – und er wird es mir bestimmt morgen sagen?«, fragte Lucas zweifelnd.

»Bestimmt«, erwiderte Martha mit einem Lächeln und schloss die Tür hinter sich.

Lucas streckte sich, schwang die Beine aus dem Bett, stellte vorsichtig die Füße auf den Boden, hielt sich am Bettpfosten fest und stand auf. Seine Füße waren nicht gerade im besten Zustand, aber es war nichts Ernstes. Er musste ohnmächtig geworden sein vor Erschöpfung. Eine warme Mahlzeit würde ihm guttun. Er ging zur Tür, blieb stehen und konnte sich gerade noch fangen. Schwarze Punkte tanzten ihm vor den Augen. Dann öffnete er vorsichtig die Tür und verließ das Zimmer.

Lucas war noch nie in Base Camp gewesen. Er hatte es sich irgendwie geschäftiger vorgestellt, voller Menschen. Stattdessen war es unheimlich ruhig, nur das Flattern einer Plane im Wind durchbrach die Stille.

Linus hatte das Camp vor vielen Jahren aufgebaut, nachdem er die Stadt, die er mitbegründet hatte, verlassen hatte. Die Art und Weise, wie sein wunderschön entworfenes System korrumpiert worden war, um die Menschen zu manipulieren und zu kontrollieren, hatte ihn krank gemacht. Vor der Schreckenszeit war Linus ein Computergenie gewesen. Mit dem Aufbau eines Computersystems, das in der Lage war, die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen vorauszuberechnen, wollte er eine Art Utopia erschaffen. Nur hatte es leider nicht ganz so funktioniert. Deshalb hatte er schließlich die Stadt verlassen, Base Camp errichtet und insgeheim den Plan gefasst, den Bruder zu stürzen und dessen korruptes System ein für alle Mal zu zerstören.

Woche für Woche hatte Lucas seine Mitteilungen an einen der Computer in Base Camp geschickt. Nur wenn er das tat, konnte er aufrichtig und wirklich er selbst sein.

Und jetzt war er also hier. Er blieb in einer Türöffnung stehen und sah, dass Clara in dem Zimmer schlief. Er beobachtete sie eine Weile und spürte dabei die ungeheure Last der Verantwortung, die er für sie, für ihre Familie und für ihre Freunde trug. Das Mädchen war ungefähr fünfzehn und das ganze Leben lag noch vor ihr. Genau wie ihre Freunde, denen man das Leben genommen hatte. Bei dem Gedanken zog sich seine Brust zusammen vor Zorn. Die Spitzel würden bezahlen für das, was sie getan hatten.

Lucas atmete tief durch und ging weiter. Plötzlich stieg ihm der köstliche Geruch von Hühnchen in die Nase. Er folgte dem Duft und gelangte in eine Art Küche. Martha drehte sich um und lächelte.

»Verstehst du das unter ausruhen?«

Lucas zuckte die Achseln und grinste. »Hier riecht es einfach zu gut.«

»Setz dich«, sagte Martha und deutete auf einen Tisch hinter einem Durchgang. »Ich bring dir schon mal etwas Brot.«

Lucas begab sich in den Nebenraum. Dort standen mehrere Tische, aber alle waren verwaist. Martha folgte ihm, stellte ein Glas vor ihn auf den Tisch und legte ein Stück Brot daneben.

»Wo sind denn die anderen alle?«, fragte Lucas. Er hatte Linus so gern zugehört, wenn er von Base Camp erzählte, von den rund fünfzig Leuten, die dort lebten und arbeiteten, darunter Martha und Angel, Linus’ engste Vertraute. Lucas hatte oft davon geträumt, einmal selbst dort zu leben, unabhängig von der Stadt und von allem, was sie verkörperte.

Martha zögerte. »Die meisten Männer sind bei der Arbeit«, sagte sie schließlich. »Sie holen Nahrungsmittel und erledigen Reparaturen. Angel ist mit drei anderen auf Erkundungstour. Aber hier leben nicht mehr so viele wie früher.« Ihre Blicke trafen sich, und Martha lächelte traurig. »Ich nehme an, du hast nie erlebt, wie es vorher war, oder? Schade. Es hätte dir gefallen. Es war … aufregend.«

»Vorher?«, fragte Lucas neugierig.

»Bevor wir getan haben, was wir uns vorgenommen hatten, und unsere Daseinsberechtigung verloren haben«, erklärte Martha achselzuckend.

»Und jetzt ist es so, als hätte die Revolution stattgefunden, aber nichts hat sich verändert?«, fragte Lucas.

Martha verzog das Gesicht. »Es hat sich sehr wohl etwas verändert«, sagte sie mit einer Spur von Traurigkeit in der Stimme. »Nur nicht …« Sie schüttelte sich. »Hör nicht auf mich«, meinte sie und stand auf. »Ich hole dir deine Suppe.«

Nach ein paar Minuten kam sie mit einer dampfenden Suppenschale zurück, stellte sie vor Lucas auf den Tisch und setzte sich ihm gegenüber.

Im Nu hatte er alles aufgegessen.

»Noch mehr?«, fragte Martha mit einem Lächeln. Lucas nickte dankbar und kurz darauf stand eine zweite Schale vor ihm. Gierig aß er alles auf.

»Bekommt ihr in der Stadt nichts zu essen?«, fragte Martha mit einem leichten Augenzwinkern.

Lucas zog eine Augenbraue hoch. »Es gibt genug zu essen, aber das, was gerade in der Stadt vor sich geht, verdirbt einem den Appetit.« Es tat gut, es auszusprechen, auch wenn er dabei gequält lächelte. Lucas spürte, wie allein er sich in dem letzten Jahr gefühlt hatte, ohne Linus als Kommunikationspartner.

Martha legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte sie sanft. »Dann erzähl mal, was los war«, sagte sie und sah ihn dabei ernst an.

Lucas erzählte ihr alles so knapp wie möglich: von der Stadt, vom Bruder, der an der Macht festhielt, von dem Misstrauen der Bürger ihm gegenüber, von den Verschwundenen und von den Fliegen. Obwohl er sich bemühte, seine Gefühle im Zaum zu halten, als er ihr von dem Berg Leichen erzählte, den Rab und er entdeckt hatten, versagte ihm fast die Stimme, als er schilderte, in was für einem Zustand die Leichen der jungen Leute waren, die man entsorgt hatte wie Müll. Anschließend erzählte er ihr von Rab und von den Spitzeln. Martha hörte Lucas schweigend zu, nickte ein paarmal, zuckte manchmal zusammen und rang nach Luft. Dann streckte sie die Hand aus und legte sie auf seine.

»Und du? Wie geht es dir?«

Lucas runzelte die Stirn. »Mir geht es gut«, sagte er. Er wollte noch etwas anderes fragen, etwas, was er schon hatte fragen wollen, als er hier angekommen war, und worüber er seit seiner Entscheidung, hierherzukommen, nachgedacht hatte. Aber dann überlegte er es sich anders.

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