Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen

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Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Junge nickte schweigend. Er zittert zwar nicht, aber er weiß, wer der Boss ist, dachte Devil. Er würde tun, was man von ihm verlangte.

»Gut.« Devil zog ein Messer aus der Tasche und wischte es sorgfältig ab, wegen der Fingerabdrücke. Eines Tages würde er etwas Besseres haben als ein Messer. Bald würde die Dalston-Bande groß und stark genug sein, um es mit den Großen aufzunehmen, gegen sie zu kämpfen und zu gewinnen. Bald würde er den ganzen Londoner Osten kontrollieren, nicht nur dieses Scheißviertel. Jeder würde wissen, dass er der Boss war. Jeder würde Angst vor ihm haben. »Und hinterher versteckst du das gut für mich, ja? So lange, bis ich es wieder brauche. Du wirst es mir nicht zurückbringen. Und was machst du, wenn die Bullen kommen und nachschauen?«

»Ich weiß von nichts«, sagte der Junge und plapperte nach, was man ihm gesagt hatte.

»Und wenn sie dich anschwärzen? Wenn sie hinter dir her sind? Wenn die Polizei deine Mama mit auf die Wache nimmt und sie dich anfleht, die Wahrheit zu sagen, zu sagen, wo du das Messer herhast und wer dich zu der Tat angestiftet hat? «

»Ich sage ihnen, dass der Kerl mich gereizt hat und dass es ganz allein meine Idee war. Dass ich das Messer gefunden habe.« Die Stimme des Jungen wurde ruhiger, sein Blick verfinsterte sich.

Devil lächelte. Ein entwaffnendes Lächeln, das die Menschen glauben machte, er habe vielleicht doch menschliche Gefühle. Auf diese Weise kontrollierte er sie. Im einen Moment hatten sie Angst vor ihm und im nächsten Moment wollten sie ihm helfen und waren ihm treu ergeben. So mochte er das. Es hatte lange gedauert, bis er sich diese Position erobert hatte.

»Okay«, sagte er, »ich bin so weit fertig mit dir. Erledige deinen Job. Und dann steht ihr ein Leben lang unter dem Schutz der Dalston-Bande. Hast du verstanden? Du, deine Mutter, deine Schwester und dein kleiner Bruder. Alle werden sicher sein. Keine eingeschlagenen Fensterscheiben mehr, kein verschwundenes Geld, kein Feuer in eurer Wohnung. Klar?«

»Klar.«

Der Junge nahm das Messer und steckte es in seinen Hosenbund. Erst als er sich zum Gehen wandte, bemerkte Devil, dass die Hose des Jungen nass war. Im Schritt war ein großer dunkler Fleck zu erkennen. Einen Moment lang fühlte Devil sich irgendwie schuldig, und er fragte sich, wer er eigentlich war und was er war. Was aus ihm geworden war. Einen Augenblick lang sah er Leona vor sich, die ihn wütend anstarrte, und er verachtete sich selbst, so wie damals, als er sie wegen ihrer Zahnspange gehänselt hatte. Er schüttelte sich. Nein, er war nicht mehr derselbe wie damals. Er war jetzt Devil und er ließ sich nicht unterkriegen.

Er verdrängte den Gedanken an Leona und lächelte. Der Junge war doch nicht so tough, er hatte Angst, und er war anständig. Aber er würde tun, was man von ihm verlangte, solange Devil das wollte.

9

Lucas wischte sich mit einer Hand den Schweiß von der Stirn und mit der anderen hielt er Clara umklammert. Er versuchte, die Blasen an seinen Füßen, die Schürfwunden an seinen Beinen und die Enge in seiner Brust zu ignorieren, doch es wurde immer schlimmer und drohte ihn zu übermannen. Lucas hatte das Gefühl, als wären er und Clara schon tagelang auf den Beinen, dabei waren es gerade mal vierundzwanzig Stunden, mit ein paar kurzen Ruhepausen dazwischen. In den letzten Stunden hatte er Clara getragen. Sie hatte sich zwar bemüht, mit ihm mitzuhalten, doch sie war immer wieder gestolpert vor Erschöpfung. Und Lucas wusste, dass sie weitergehen mussten, bis sie weit genug weg waren. Bis sie in Sicherheit waren.

Eine ganze Stunde hatten sie im Sumpf ausgeharrt. Dabei hatten ihre Köpfe gerade so weit aus dem Schlamm herausgeragt, dass sie atmen konnten. Erst als Lucas sicher war, dass niemand mehr in der Nähe war, hatte er Clara aus dem Sumpf herausgeholfen, und sie waren in Richtung Mauer gekrochen. Sie hatten das Tor geöffnet und waren losgerannt.

Sie waren den ganzen Tag und fast die ganze Nacht unterwegs gewesen und demselben Pfad gefolgt, den Raffy und Evie vor etwas über einem Jahr genommen hatten. Sie waren hungrig und durstig und erschöpft. Keiner von ihnen war jemals zuvor außerhalb der Stadtmauer gewesen, und obwohl Lucas wusste, dass keine Bösen die Gegend durchstreiften, sah er dennoch die Furcht in Claras Augen. Auch ihm war beklommen zumute und seine Augen weiteten sich vor Erstaunen beim Anblick der weiten grünen ausgestorbenen Landschaft außerhalb der Stadtmauer.

Aber sie hatten keine Zeit für Erkundungen, für Fragen oder Nachforschungen, und jetzt hatte Lucas sowieso kein Interesse an einer Entdeckungsreise. Die Anweisungen, die Linus ihm vor langer Zeit gegeben hatte, waren ihm jetzt von Nutzen. Lucas konnte in der Ferne die Lichter von Base Camp sehen, wie ein Leuchtturm, der ihn leitete.

Eigentlich hatte er nie hierherkommen wollen, er hatte sich eingeredet, das sei nicht sein Platz. Er hatte es ernst gemeint, als er Evie beim Stadttor Lebewohl gesagt hatte; er wollte sie nie wiedersehen. Base Camp gehörte ihr und Raffy; die Welt da draußen war ihre Welt, nicht seine. Aber er hatte keine Wahl. Außerdem war er nicht gekommen, um hier zu leben, sondern weil er Hilfe brauchte, weil er gegen einen Feind kämpfte, den er weder kannte noch verstand.

Die Spitzel.

Was Clara ihm erzählt hatte, war … unglaublich. Unvorstellbar. Und dennoch war ihm jetzt klar, dass das, was sie wusste, nur ein Bruchteil der ganzen Geschichte war; und dafür hatten ihre Freunde mit dem Leben bezahlt.

Lucas schloss die Augen, wappnete sich, zwang sich, weiterzugehen, und nahm Clara an der Hand, um ihr zu helfen. Kurz darauf tauchte er vor ihnen auf und kam näher, dieser sagenumwobene Ort, von dem sein Vater ihm erzählt, den er aber noch nie mit eigenen Augen gesehen hatte. In Base Camp wäre Clara in Sicherheit. In Base Camp könnte er seine Gedanken ordnen und überlegen, was als Nächstes zu tun war.

Sie waren jetzt nur noch knapp eine Meile entfernt. Einen Moment lang hatte Lucas Angst, sie könnten noch immer verfolgt werden und dass er die Spitzel direkt nach Base Camp führte, aber kurz darauf schob er den Gedanken weg. Er hatte extra einen Umweg gemacht, und außerdem hätte er es gemerkt, wenn sie verfolgt worden wären. Er merkte es immer.

Die Lichter wurden heller und bald konnte er das Lagerfeuer und die Zelte erkennen. Clara stolperte und Lucas hob sie hoch. Er holte noch einmal alles aus seinen Beinen heraus und mit letzter Kraft erreichte er das Lager. Er hatte es geschafft. Er war am Ziel.

Lucas legte Clara auf den Boden, dann brach er vor dem Feuer zusammen. Sofort eilte eine Frau herbei. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er, es sei Evie, und er erstarrte vor Sehnsucht und vor Furcht. Aber es war nicht Evie, es war jemand anders, eine ältere Frau, die er kannte. »Martha«, stieß er hervor, ehe er das Bewusstsein verlor. »Martha, das ist Clara. Sie muss in Sicherheit gebracht werden …«

Irgendjemand murmelte vor sich hin und er spürte etwas in seinem Gesicht. Träumte er? Es war eine Hand, die ihn zärtlich streichelte, und Lucas hätte am liebsten laut geschrien, denn er konnte sich nicht erinnern, wann sich das letzte Mal jemand so um ihn gekümmert oder wann ihn das letzte Mal jemand berührt hatte.

War es ihre Hand? Sein leerer Magen rebellierte. Sie konnte es nicht sein. Oder doch? Lucas wagte nicht, die Augen zu öffnen, er wollte die Illusion nicht zerstören. Die Realität mit all ihren Hindernissen, mit ihrem Chaos und ihrer Traurigkeit sollte diesen Moment nicht auslöschen.

»Lucas? Lucas, kannst du mich hören?«

Das war nicht sie. Die Enttäuschung war groß, aber Lucas riss sich zusammen und machte die Augen auf.

»Wo ist Clara? Ist sie okay?«

»Es geht ihr gut.« Martha lächelte ihn beruhigend an. Lucas hatte sie kennengelernt, als sie zusammen mit Linus, Raffy und Evie in die Stadt gekommen war, um das System außer Kraft zu setzen. »Du siehst furchtbar aus.«

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