Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen

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Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ein Auto«, sagte er. Mit offenem Mund ging er um das Fahrzeug herum, berührte es und bekam einen regelrechten Adrenalinschub, als er die glänzende Oberfläche der schimmernden Karosserie fühlte. Kein Vergleich zu den Lkw, die die Polizeigarde außerhalb der Stadt benutzte, oder zu den alten Fahrzeugen in Base Camp. Das war ein blitzblankes, offenbar ganz neues Auto, das nur dem Fahrspaß dienen sollte und nicht dem praktischen Nutzen. »Ein richtiges Auto.«

»Und auch nicht irgendein altes Auto.« Linus grinste. Offenbar freute er sich über Lucas’ Reaktion. »Das ist erste Sahne. Hat damals eine schöne Stange Geld gekostet. Aber für mich ist es heute viel mehr wert.«

Er drückte mit der Hand gegen eine der Türen, und das Schloss sprang auf. »Steig ein«, sagte er und deutete auf den Beifahrersitz.

»Aber wie willst du … hast du überhaupt Benzin?«

»Der Tank ist voll. Und ich habe mir noch mehr besorgt. Natürlich nur für den Notfall. Aber ich glaube, das ist ein Notfall, oder was meinst du?«

Lucas nickte. Er war zu beeindruckt, um antworten zu können. Stattdessen öffnete er die Beifahrertür und stieg ein. Er seufzte unwillkürlich vor Entzücken, als er sich auf das weiche cremefarbene Leder sinken ließ.

»Wie hast du … ich meine, wie lange hast du … Wie ist das möglich?«, flüsterte er.

»Ich habe es gefunden«, sagte Linus und startete den Motor. »Ist sie nicht wunderschön? Irgendwer hat sie einfach stehen lassen. Der Schlüssel hat noch gesteckt, als ob sie nur auf mich gewartet hätte. Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal gefahren bin, und ich will nicht, dass das alte Mädchen Kratzer bekommt. Also, sei bitte so gut und stell keine Fragen mehr. Ich muss mich konzentrieren …«

Lucas nickte und langsam rollte der Wagen rückwärts zum Eingang der Höhle und bog um die Ecke. Lucas betätigte einen Hebel, bedachte Lucas abermals mit einem Lächeln und drückte das Gaspedal durch. »Genieß die Fahrt«, sagte er und fuhr los. Der Wagen schien über die herumliegenden Steine regelrecht hinwegzugleiten. »Willkommen zur Fahrt im Mercedes.«

17

»Du hast meinen Sohn getötet! Meinen kleinen Jungen! Willst du mich auch töten? Dann tu es! Tu es gleich und töte auch mein Baby. Du bist böse. Du wirst in der Hölle schmoren für das, was du getan hast. Du wirst …«

Devil drehte sich um und ging, lief, rannte. Er wusste, es war ein Fehler gewesen, in die Siedlung zurückzukommen. Er war den ganzen Morgen weg gewesen, hatte gewartet, bis alles erledigt, bis alles beseitigt war, und gegen vier hatte er sich sicher genug gefühlt, um zurückzukommen. Aber sie wartete schon auf ihn, genau an der Stelle, wo ihr dummer Sohn vom Balkon gesprungen war.

»Ich habe ihm gesagt, er ist böse«, schrie die Mutter des Jungen ihm hinterher. »Ich habe ihm gesagt, es ist alles seine Schuld. Deshalb hat er sich umgebracht. Aber es war nicht seine Schuld. Es war deine Schuld. Gott wird dich finden und dich bestrafen, und …«

Devil war außer Atem, doch er lief trotzdem weiter, als hinge sein Leben davon ab. Sie war verrückt. Er musste weg, weit weg. Er hasste dieses Dreckloch. Er hasste seinen Dad, weil er sie verlassen hatte und sie deshalb hierher umziehen mussten. Er sollte eigentlich gar nicht hier sein. Nichts von alledem hätte passieren dürfen.

Devil lief an ein paar Jungs seiner Bande vorbei, doch er blieb nicht stehen. Er konnte sich jetzt nicht mit ihnen befassen. Er konnte sich mit gar nichts befassen.

Er rannte die Treppe hinunter, über den Spielplatz und durch die Unterführung. Als er wieder ins Freie kam, atmete er tief aus, wie sonst immer, wenn er in der Unterführung die Luft anhielt, um sich vor dem Gestank zu schützen. Diesen Luxus hatte er sich diesmal allerdings nicht gegönnt. Mann, er war völlig außer Atem. Er musste unbedingt fitter werden. Er musste eine Menge tun. Devil stützte die Hände auf die Knie und atmete ein paarmal tief durch. Dann richtete er sich auf, bog um die Ecke, überquerte die Hauptstraße und nahm den üblichen Weg in die Stadt. Plötzlich blieb er stehen. Vor ihm stand ein Wagen, den er nicht kannte, der nicht hierher gehörte, der so auffällig war wie ein Leuchtturm.

Es war ein sehr schöner Wagen.

Und er war leer.

Das bedeutete, dass sein Besitzer entweder sehr dumm war oder so mächtig, dass es ihm egal sein konnte, wo er parkte.

Devil sah sich um, trat vorsichtig an den Wagen heran und überprüfte die Nummernschilder. Das Auto war erst zwei Jahre alt. Sehr gepflegt. Silberfarben, Alufelgen, getönte Scheiben. Zaghaft streckte er die Hand aus und berührte die Motorhaube. Kein Alarm. Er strich anerkennend über den Lack und ging um den Wagen herum zur Fahrerseite. Derjenige, der den Wagen hier abgestellt hatte, hielt sich jetzt in der Siedlung auf. Er hatte Geld. Hatte Klasse. Aber was sonst noch? Das war ein Gangsterauto.

Ein leeres Gangsterauto.

Behutsam holte Devil sein Taschenmesser hervor. Er konnte jeden Wagen knacken; das war das Erste, was er gelernt hatte. Niemand war in der Nähe, niemand würde ihn sehen. Er konnte das Leder, den Wohlstand, förmlich riechen. Wie der Wagen seines Dad. Groß, weiche Ledersitze, das dumpfe Geräusch beim Zuschlagen der schweren Türen. Er wollte dieses Auto haben. Er wollte es so sehr, dass er hätte schreien können. Das war das Auto, das er verdiente. Dieser Wagen würde der Welt zeigen, mit wem sie es zu tun hatte.

Dennoch steckte er das Messer wieder in die Tasche. An einem Wagen wie diesem spielte man nicht herum, ohne dass das Folgen hatte oder Schwierigkeiten gab. Und im Moment konnte Devil keine Aufmerksamkeit gebrauchen.

Also blieb er einfach neben dem Wagen stehen und stellte sich das Geräusch der Türen beim Zuschnappen des Schlosses vor, das Gefühl von weichem Leder, den Geruch, das Summen des Motors. Irgendwann, dachte er bei sich. Irgendwann …

Da spürte er das kalte Metall im Genick. »Gefällt dir mein Wagen? Du solltest einsteigen.«

Devil wagte nicht, sich umzudrehen. Aber das musste er auch nicht. Ein großer Mann mit breitem Schädel tauchte neben ihm auf und öffnete die Wagentür.

»Lust auf eine Spritztour?«, fragte der Mann mit der Waffe.

Devil gab keine Antwort. Man legte sich mit niemandem an, der eine Waffe hatte. Vielleicht war’s das jetzt für ihn. Vielleicht hatten die Green Lanes Massive Freunde, mit denen er nicht gerechnet hatte. Er schloss die Augen, sprach ein kurzes Gebet und stieg in den Wagen.

Die Männer waren zu viert. Devil hockte eingezwängt zwischen zwei großen Burschen auf dem Rücksitz, vorn saß der Fahrer und daneben auf dem Beifahrersitz der Mann mit der Waffe. Auf ihn richtete sich Devils Blick. Er musterte ihn eingehend und prägte sich jede Einzelheit ein. Zuerst hatte er gedacht, er sei schon ziemlich alt. Der Mann hatte eine Glatze, und es sah so aus, als wären ihm die Haare ausgegangen. Aber aus der Nähe betrachtet, war er nicht viel älter als Devil. Davon abgesehen verriet sein Gesicht nicht viel.

Devil beobachtete ihn genau, betrachtete seine Hände, sein Kinn, für den Fall, dass er etwas preisgab, was Devil von Nutzen sein konnte. »Menschen geben immer etwas von sich preis«, pflegte sein Vater zu sagen. »Du musst lernen, die Menschen zu verstehen, dann liegen sie dir zu Füßen.«

Er hatte keine Angst, noch nicht. Keiner sprach ein Wort und Devil wartete gern. Das leise Summen des Motors machte ihn schläfrig. Sie jagten die Straßen hinunter, und die unzähligen Schlaglöcher spürte man kaum.

Sein Vater hatte einen Lexus gefahren, jedenfalls in Hertfordshire. Erst nachdem er verschwunden war und die Polizei Fragen gestellt hatte, hatte Devil erfahren, dass sein Vater ein Doppelleben führte, dass Pastor Jones nur einer seiner Decknamen und die Church of Good Faith nur eines seiner kleinen Imperien war. Devil hatte sich damals gefragt, ob er in seinen anderen Heimatorten wohl auch einen Lexus fuhr. Jedenfalls hoffte er es. Damit er wenigstens irgendetwas über den Mann wusste, der sein Vater war, der abgehauen war und der, wie sich herausgestellt hatte, nicht der Mensch war, den Devil zu kennen glaubte. Er fuhr gern einen Lexus. Das war immerhin etwas. Sonst wusste er nichts von ihm.

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